Kapitel 25

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Nach 2 Stunden, in dem wir am Strand spazierten, gingen wir zurück zu mir nach Hause. Es ist schön mit Dean sich alleine zu unterhalten, dann ist er viel offener. In der Schule hat er meistens den typischen Bad Boy Blick drauf, doch wenn wir uns in die Augen schauen, Blicke ich immer in zwei aufrichtige ehrliche und nette braune Augen. Lachend schloss ich die Tür zu unsere Villa auf, doch was ich sah, verschlug mir die Sprache.

Jana stand mit ungekämmten Haaren und mit den Schuhen in der Hand im Flur. Neben ihr stand mein Bruder, welcher kein Tshirt an hatte. ,,Ups.", Jana blickte uns ertappt an. Verwirrt und nicht wissend, was ich sagen sollte, blickte ich nur zu den Zwei. Zum Glück war Dean noch da, der versucht hat die peinliche Lage auf zu lösen. ,,Gut, dass Jana schon da ist. Dann müssen wir nur noch die anderen kontaktieren. Nicht wahr Jack?" Er ging zu meinem Bruder und klopfte ihm auf die Schulter, worauf er sich aus seiner Starre befreite. ,,Ähm... Ja, genau?" Leicht kicherte ich. Dean schaute mich an. ,,Ich sollte besser mit Jana hoch gehen." Ich fasste ihre Hand und zerrte sie nach oben.

Leise machte ich die Tür zu und drehte mich mit einem Pödophielen Grinsen zu Jana. Sie wurde rot. ,,Also?" Ich zog fragend eine Augenbraue hoch. ,,Warum ist eigentlich Dean schon da?" ,,Fräulein versuche nicht ab zu lenken!", mahnte ich sie. ,,Na schön." Sie seufzte ergeben. ,,Gestern hatte mich Jack mit genommen, doch ich war zu betrunken um nach Hause zu laufen. Also hat mich Jack noch zu einen Film eingeladen, wo wir beide dann wohl eingeschlafen sind." ,,Der Schlawiner.",nuschelte ich zu mir selbst. ,,Mehr nicht?", fragte ich nun hoffnungsvoll. ,,Nein." Sie schaute auch traurig da rein. ,,Ich wollte schnell ab hauen bevor du es mit bekommst." ,,Und dann wolltet ihr so tuen als wäre nichts?" Sie nickte. ,,Dann bin ich ja froh, dass ich euch erwischt habe. So etwas kann man nicht vergessen. Doch erstmal bekommst du von mir etwas zum Anziehen. Das" Ich deutete auf das Tshirt von meinem Bruder, welches sie an hatte. ,,Kannst du leider nicht an behalten, wenn die anderen kommen." Also gab ich ihr ein Tshirt und eine kurze Hose von mir und schickte sie duschen. Ich selber nahm mir etwas zum Anziehen und ging in ein Gästezimmer um dort das Bad zu nehmen. Nachdem ich geduscht hatte, ging ich runter in die Küche. Mit dem Rücken zu gewant stand Dean Oberkörperfrei dort und kochte etwas. Ich wusste, dass er gut gebaut ist, doch so gut hätte ich nicht erwartet. Er drehte sich zu mir um. ,,Du kannst dich schon hin setzten. Frühstück kommt gleich." Ich versuchte nicht auf seinen Oberkörper zu starren. ,,Dean. Warum hast du kein Tshirt an?" Er schaute mich belustigt an. ,,Wieso gefällt dir die Aussicht nicht?" Lachend verdrehte ich meine Augen ,,Macho!" ,,Hier, Bruder. Ein Tshirt." ,kam auch Jack in die Küche und warf Dean ein schwarzes Tshirt zu. ,,Danke Bro." Ich ließ die zwei alleine und ging ins Esszimmer und deckte schon einmal. Später kam Jana zu mir und half mir. Zu viert aßen wir.

Nach zwei Stunden stoßen auch die anderen zu uns. ,,Worauf habt ihr Bock?" ,,Film?",fragte Hannah. Und schon begann wieder die Diskussion,was wir schauen sollten. Am Ende entschlossen wir uns einfach drei Filme zu schauen. Als erstes guckten wir einen Action Film den Jack, Dean und ich schauten wollten. Dann folgte ein Horror Film. Zwar ist es gemein, doch ich finde es lustig, wie die Mädchen und die Zwillinge schreien, wenn sie sich erschrecken. Am Ende schaute wir das Schicksal ist ein mieser Verräter. Ich kenne das Buch und den Film in und auswendig. Ich liebe es, da es kein typisches romantisches Ende nimmt. Dazu kann man sehr gut darüber philosophieren. Zwar muss ich bei den Horror Filmen nicht schreien, doch bei diesen Film muss ich immer mit meinen Tränen kämpfen. Es war 4 Uhr Nachts, die meisten schliefen, als ich dem Film aus machte. Bevor wir angefangen hatten die Filme zu schauen, trugen wir für jeden eine Matratze in den Raum, damit keiner auf den dann doch ungemütlichen Couches schlafen musste.
Ich schaute auf die Uhr. 5. Leise stand ich auf und tapste aus dem Zimmer. Ich stand auf dem Balkon und schaute  nachdenklich zum Meer. Ich bemerkte, wie jemand sich neben mich stellte. ,,Egal wie oft ich diesen Film schaue oder das Buch lese, Ich denke immer darüber nach." Ich blickte in die braunen Augen, in denen ich mich so oft schon fast verloren hatte. ,,Dies ist ja auch der Zweck." Dean drehte sich zu mir. ,,Ich finde es traurig. Auch wenn sie fiktiv waren, Ich hätte ihnen ein besseres Leben gewünscht. Das haben sie nicht verdient." ,,Hat es überhaupt jemand verdient?" Ich war überrascht, dass er mit einer Gegenfrage kommt. ,,Vielleicht. Ja, es gibt Menschen, die es mehr verdient haben so zu leben." ,,Meinst du nicht, dass diese Leute irgendwie bestraft werden?" ,,Ich weiß nicht. Wenn du damit fragen möchtest, ob ich glaube, dass nach dem Tod Himmel oder Hölle kommt. Kann ich dir keine Antwort geben. Ich glaube, dass es Karma gibt, doch was uns nach dem Tod erwartet, kann ich dir nicht sagen. Niemand kann das." ,,Und an was glaubst du?" ,,Ich habe mich oft mit diesen oder ähnlichen Fragen beschäftigt, doch eine Antwort habe ich nicht. Und du?" Er schaute zum Meer. ,,Ich glaube, dass etwas nach dem Ableben kommt, doch so richtig weiß ich es auch nicht. Ich glaube die, die etwas Böses gemacht haben, werden bestraft, doch wie? keine Ahnung." Er schaute mich wieder an. So standen wir da und diskutierten über den Sinn des Lebens.

die Vergangenheit macht dich so, wie du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt