Kapitel 9

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Gewidmet an JanaStrecker

Kopfschüttelnt und verwundert ging ich in die Sporthalle.

Ich lief direkt zur Rezeption und klingelte, da keiner da war. Ein etwa 20 Jähriger Mann kam lächelnt auf mich zu.

Hat New York nur hübsche und gut aussehende Männer?

,, Hallo, ich bin Dillan. Wie kann ich dir behilflich sein?", fragte mich der gut gebaute braun Schopf. ,,Hallo. Ich wollte hier gerne mit Kickboxen anfangen.", ich lächelte ihn freundlich an. ,,Ah, ein tapferes Mädchen. Hast du denn schon Erfahrungen?" ,,Jaein, also ich war in keinem Verein oder so, durfte ich nicht, doch ich bringe mir viele Griffe selber bei und mache Ausdauer und Kraftübungen."

,,Das hört sich ja gut an." Wir unterhielten uns noch und ich finde, dass Dillan ein sehr netter und sympathischer Junge war. Er sagte mir, dass ich Mittwochabends bei ihm Training habe. Ich wahr sehr froh, dass ich bei ihm trainiere und nicht bei einem miese Peter, trotzdem glaube ich, dass auch er sehr streng sein kann. Dazu zeigte er mir die Räume, die für mich wichtig waren, nicht nur den Kickboxraum durfte ich benutzen sondern auch die Räume mit den Fitnessgeräten.

Strahlend ging ich aus der Halle, denn ich war glücklich, endlich Kickboxen machen zu dürfen. Ich habe das erste Mal das Gefühl, mich selber zu schützen können, auch wenn ich weiß, dass ich mich trotzdem nicht gegen ihn wehren könnte. Doch es gab mir Hoffnung und Mut auf ein besseres Leben, welches ich jetzt dank den Blacks führen durfte. Erst nachdem ich die Straße überquerte, zog ich meine Kopfhörer auf und fing an zu joggen.

Aus Fehlern lernt man halt...

Ich lief durch den schönen Park in den Gedanken, was ich nun machen sollte. Sebastian hatte Recht, ich brauche neue Kleidung, doch alleine shoppen gehen, hatte ich einfach keine Lust zu. Doch auf einmal wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, indem ich in ein Mädchen rein lief und wir beide hinflogen.,,Entschuldigung", sagten wir beide gleichzeitig, was uns zum lachen führte. Ich stand auf, klopfte meine Kleidung ab und reichte ihr meine Hand. Sie nahm diese sofort an und ich zog sie wieder auf die Beine. ,,Alles gut? Nochmals sorry, ich war in Gedanken.", ich blickte sie an. Das Mädchen machte eine Handbewegung. ,,Ja, alles gut. Kenne ich zu gut. Schließlich bin ich genauso in dich gelaufen, aber erst mal. Hi, ich bin Jana. und du?"

,,Melodie." ,,Du bist neu hier, stimmts? Habe dich nämlich noch nie gesehen." ,,Korrekt, bin erst gestern hier hin gezogen." ,,Dann kennst du ja noch keinen." Ich nickte. ,,Hast du vielleicht gleich mit zwei Freundinnen und mir shoppen zu gehen?" ,,Ja, gerne! Ich brauche eh neue Sachen." Ich hatte keine Bedenken. Jana sah mit ihren blonden Haaren und mit ihren grünen-braunen Augen sehr sympathisch aus und mit ihrer aufrichtigen Art, hatte ich sie direkt ins Herz geschlossen. Wir tauschten kurz unsere Handynummer aus. dabei sagte sie mir, dass wir uns gleich in einem kleinen Cafe am Park treffen. Wir verabschiedeten uns und ich joggte schnell nach Hause.

Angekommen ging ich direkt unter die Dusche. Danach lief ich direkt in mein Ankleideraum, um mir Sachen zum anziehen aus zu suchen. Ich entschied mich für eine graue Skinny-Jeans, ein weißes schlichtes T-Shirt und einer schwarzen Lederjacke. Auf die Lederjacke war ich ziemlich stolz, denn ich habe sie mir durch harte Arbeit gekauft. Nicht so, wie die anderen Mädchen aus dem Heim. Schnell nahm ich mir meine Handtasche und wollte schon runter gehen, doch dann fiel mir ein, dass ich noch Jack bescheid geben wollte. Also klopfte ich an seine Tür. ,,Herein", kam es dann auch von ihm direkt. Er saß auf seinem Bett und telefonierte mit jemanden, als er mich sah, guckte er ein bisschen verwirrt:,,Jo, Bro, warte eben kurz." Er nahm sein Handy vom Ohr und schenkte mir die volle Aufmerksamkeit. ,,Ist etwas?", fragte er mich besorgt.,,Nein, wollte nur eben kurz sagen, dass ich shoppen gehe." ,,Alleine?" ,,Nein, hab gerade ein Mädchen beim joggen kennen gelernt. Sie wollte noch zwei Freundinnin mit nehmen." ,,Okay, aber wenn etwas ist, melde dich sofort bei mir." Ich verdrehte lachend die Augen: ,,Klar, Brudi. Dann Tschau:" Ich ging aus dem Zimmer. Ich hörte noch, wie Jack zu mir tschau gesagt hat und den Typen am Handy gefragt hat, ob er nicht kommen wollte.

die Vergangenheit macht dich so, wie du bistWhere stories live. Discover now