Kapitel 7

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Nachdem der Fettsack sich auf mich geschmissen hatte, zeigte er mir die Villa. Ich war echt erstaunt nicht nur die Villa war riesig sondern auch der Garten. Dazu hat meine neue Familie einen echt guten Geschmack, was Möbel etc angeht. Nach der Führung gingen wir zurück in das Esszimmer.

,,Brauchst du Hilfe?", fragte ich Amanda, die gerade mit dem Essen ins Zimmer kam.,, Nein, setzt dich schon", sagte sie zu mir und lächelte mich an. Ich nickte und setzte mich neben Jack. Gegenüber setzte sich Sebastian hin und Amanda servierte das Essen. Es roch sehr lecker und ich merkte, wie mein Hunger immer größer wurde.

,,Lasst es euch schmecken.",sagte Amanda, als sie sich auch hin setzte. ,,Das Essen ist echt lecker", ich blickte zu meiner neuen Mutter,, ich wurde lange nicht mehr bekocht." Das Lächeln, welches Amanda von meinem Kompliment hatte, verändert sich in ein fragendes. ,,Warum?", schmatzt Jack die Frage, welche auf Amandas Gesicht lag, laut aus. 

,,Im Heim hatte ich sehr viele Aufgaben, da die anderen nicht gerade viel gemacht haben. Neben putzen, Kleidung waschen und so weiter, war kochen auch dabei.", fing ich an zu erzählen.

Und davor musste ich auch kochen...

,,steht aber auch alles in der Mappe, die ihr bekommen habt.", fügte ich noch dazu. ,,Ja, wir haben die Mappe bekommen, doch wir wollten sie nicht lesen, weil es deine Vergangenheit ist und das uns nichts an geht. Entweder du erzählst von dir aus etwas davon oder wir erfahren nichts davon. Außerdem ist für uns wichtig, was jetzt mit dir passiert, als was damals, weil wir dir jetzt helfen können nicht in der Vergangenheit. Ich weiß für dich und auch für uns ist es komisch, doch wir sind jetzt eine Familie und du wirst zu nichts gedrängt.", sagte Sebastian.,,Danke", mehr brachte ich nicht heraus.

Ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie die Mappe nicht gelesen haben und mich darauf angesprochen haben. Ich möchte endlich damit abschließen können und dann hilft es nicht, wenn ich daran erinnert werde.

Nachdem Essen half ich Amanda beim abräumen und abwaschen, auch wenn sie mehr Mals betonte, ich solle nicht helfen. Als wir dann fertig waren, wollte ich hoch, doch Sebastian hielt mich davon ab. Was gut war, denn ich wollte ihn eh noch etwas fragen. 

,,Ja, was gibt es denn?", ich setzte mich auf die gegenüber liegende Couch im Wohnzimmer. Er schaute mich an und gab mir eine Karte. Diese nahm ich fragend an. Es war eine Kreditkarte. ,,Die Karte ist deine. Du kannst dir damit alles kaufen, was du möchtest. Du hast ja nicht so viele Kleidungstücke. Mach dir keine Gedanken, ob es zu teuer oder so. Lass das meine Sache sein."

Als ich mich gerade bedanken wollte, sprach er weiter:,, hör auf dich zu bedanken. Wir machen das gerne um dich glücklich zu machen." Er drehte sich um und wollte gerade gehen, als ich ihn sagte:,, Dad."

Er drehte sich zu mir und lächelte mich an. Das Dad war sehr leise und zitterig. ,,Dürfte ich vielleicht Kickboxen gehen. Dies war schon immer ein Traum von mir, aber das  Heim verbot es mir." Ich sprach leise, da ich mir schon keine Hoffnung machte. ,,Klar, wenn du möchtest. Ich glaube sogar das am Park eine Halle das anbietet, doch guck besser noch einmal nach. Sicher bin ich nicht:"

Ich lächelte ihn an und umarmte ihn:,, Es tut mir jetzt schon Leid, doch ich werde meine Zeit brauchen. Ich hatte lange keine Familie und es schmerzt:" Die Worte haben sehr viel Mut gebraucht, deshalb ging ich sofort nach oben.

Ich duschte mich und zog meine Schlafsachen an. Danach suchte ich im Internet nach einer Halle zum Kickboxen. Sebastian hatte Recht in der Nähe direkt an einem Park, war eine Halle. Ich beschloss am nächsten Tag dorthin zu joggen und dort zu fragen, ob ein Platz frei wäre.

Bevor ich schlafen ging, schaute ich paar Folgen Vampire diaries. Ich liebe diese Serie! Danach fiel ich in einen ruhigen Schlaf.

die Vergangenheit macht dich so, wie du bistWhere stories live. Discover now