Kapitel 59

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Days POV:

Es klingelte an der Tür. Er strich mir nochmals über meinen Hinterkopf. "Das wird wohl Andrew sein." Er nahm seine Hände von mir und lief die Treppen hinunter zur Eingangstür.

Ich ging ihn hinterher und wir setzten uns in die Küche um nochmal den Plan durchzugehen. Es fühlte sich alles so dumpf an. Ich sah die ganze Zeit zu Shawn, dieser bemerkte meine Blicke scheinbar nicht und schaute zu Andrew. Mein Herz wurde immer schwerer und ich senkte meinen Blick etwas.

Als wir mit der Besprechung fertig waren, klingelte es schon an der Tür, das Kamerateam war wirklich pünktlich. Ich versuchte mich mit aller Kraft positiv zu stimmen, nur für diese 2 Stunden, dann kann ich weiterhin meine Abreise planen.

Ich öffnete die Tür und begrüßte die Journalisten mit einem breiten lächeln. Ich führte sie ins Haus und schon kam Shawn, der die Journalisten auch begrüßte.

"Schön habt ihr es hier und so ordentlich. Wer hält denn hier die Ordnung?" Shawn zeigte zu mir. "Auf jedenfall sie." Ich lächelte dezent. Mein lächeln schien bei jedem Wort das er sagte, immer weiter zu verschwinden. Ich versuchte mich mit aller Kraft wieder zu fangen. "Sollen wir uns vielleicht ins Wohnzimmer setzen?" Bot ich dem Kamerateam und der Reporterin an.
Wir gingen zusammen in das Wohnzimmer und setzten uns auf die riesige Couch. "Also dann Daylina. du kommst doch aus Deutschland, oder?" Ich nickte. "Das ist richtig, ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen." Shawn saß dicht neben mich. Ich musterte kurz seine Hand, welche er auf sein Knie gelegt hatte und sah daraufhin wieder zu der Reporterin. "Wie lange bist du denn noch hier?"

Ich schluckte einmal schwer und sah zu Shawn. Er sah mich unwissend, mit einem lächeln an. Langsam sah ich von ihm weg, wieder zur Reporterin. "noch ein bisschen." Sagte ich kurz, aber ziemlich ungenau.

Die Reporterin grinste breit. "Daylina, du hast jetzt über 10 Millionen Follower, allein auf Instagram. Wie ist es so, so viele Follower zu haben?" Ich zeigte zu Shawn. "Fragen sie ihn, er hat mehr als ich." "Ja, aber er hat so viele Follower schon länger als du. Wie ist es so, plötzlich berühmt zu sein." Ich grinste verunsichert. "Ganz ehrlich? Ich hasse es wenn man sagt, dass ich berühmt bin. Ich bin nicht berühmt. Das alles mit Instagram, es war nicht geplant!" Shawn nickte und lächelte mich schräg von der Seite an. "Es war so einiges nicht geplant..." Sagte er, ohne jeglichen Kontext. Diese Worte erschwerten mir, mein weiteres Dasein in diesem Interview. Ich schaute ihn an. Sein Blick versuchte mich aufzuheitern und mich auch zum lächeln zu bringen. Es war, ohne Zweifel, eine Anspielung auf die Nacht in Barcelona und alles was danach passiert ist.

Doch er erreichte sein Ziel nicht, stattdessen schaute ich einfach wieder weg.
Sein Gesicht veränderte sich dezent, so dezent, dass es nicht mals der Reporterin auffiel. Sie hingegen lächelte uns weiter an. Sie schien total davon begeistert zu sein, bei Shawn Mendes zuhause zu sitzen. "Wie kam es eigentlich dazu, dass du bei Shawn Mendes zuhause wohnst, ich meine so ein Angebot, das ist schon recht ungewöhnlich." Shawn fing sich bei dieser Frage wieder und ich war ihm dankbar dafür, so konnte ich mich endlich wieder richtig auf die Fragen konzentrieren. "Ich, ich habe schon mein Abitur mit 16 gemacht... und ich war auf einer Gesamtschule." Die Augen der Reporterin weiteten sich. "Schon so früh?" Ich nickte. "Ich wurde ein Jahr zu früh eingeschult, also mit 5 Jahren schon. Daraufhin habe ich die 2 Klasse übersprungen." Das staunen konnte man wirklich schon aus 3 Kilometer Entfernung sehen. "WOW! Warst du ein hochbegabtes Kind?" Ich spürte wie sich eine gewisse Schüchternheit über mein Gemüt legte. "Naja..." Shawn legte seinen Arm um meine Schulter. "Sie ist so bescheiden."

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und schaute zu ihm. "Ja, aber wirklich, sehr bescheiden." Stimmte die Journalistin ihm zu. Ich schüttelte meinen Kopf. "Es hört sich nur so übertrieben an... hochbegabt... nur weil ich gewisse Dinge schneller verstanden habe, als die anderen Kinder." Shawn strich noch ein paar mal über meinen Rücken, bevor er seine Hand wieder komplett von mir nahm. Es fühlte sich komisch an. Jeder dachte, wir sind einfach nur gute Freunde, obwohl das die Fans schon seit einer langen Zeit nicht mehr denken. Dennoch, er sagte mir ich könne ihm vertrauen, doch ich fragte mich einfach ob es wirklich daran lag, dass er unsere Beziehung noch schützen möchte.

Au Pair [Shawn Mendes FF]Where stories live. Discover now