Kapitel 19

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Day POV:

Es nahm alles wieder seinen gewohnten Lauf.
Wir flogen schon wieder. Es war mittlerweile schon normal für mich. Doch plötzlich schrien die Fans nicht mehr nur Shawns Namen.
Ich versteckte mich hinter ihm, und er hatte die ganze Zeit seinen Arm um mich, damit ich nicht verloren ging.
Selbst Paparazzis waren da "Shawn!! Shawn!!! Day! Seid ihr zusammen?" Hieß es immer. Shawn gab mir den Rat mich nicht dazu zu äußern. Und ich befolgte seinen Rat.

Als wir in London ankamen fuhren wir sofort zum Hotelzimmer. Wieder unsere Clique, Andrew, John, Goeff, Shawn und ich.
Ich kam wieder mit Shawn auf einem Zimmer. Goeff wieder mit John und Andrew hatte ein Hotelzimmer für sich alleine. Wir waren hier für ein Konzert... Wie könnte es auch anders sein.
Ich schloss unser Hotelzimmer auf, Goeff und John waren direkt neben uns.
Shawn rannte mit seine Rucksack zur Wand und rief "Hallo Nachbarn!"
Ich ließ meinen Koffer los und schaute erwartungsvoll zur Wand.

"Hallöchen!!!" Hörte man John antworten. Ich grinste breit. Shawn sah zu mir und lehnte sich mit einem Arm gegen die Wand. "Die Wände sind ziemlich dünn." Dabei haute er ein paar Mal gegen die Wand um mir das zu demonstrieren.
Sofort bekamen wir eine Antwort von den Nachbarn "hey! Hört auf oder wir gehen damit zur Hotelleitung!" Ich musste kurz auflachen. Shawn duckte sich "Sorry! Kommt nicht mehr vor!" Entschuldigte er sich.

Shawn nahm seinen Rucksack ab und ließ ihn in die Ecke fallen. Ich sah mich um, dann sah ich zu Shawn. "Ey du Shawn." Er nickte. "Ich hab's schon gemerkt. Lass mal Goeff und John Fragen."

Wir gingen rüber und klopften bei denen an der Tür. John machte die Tür auf, es war schon Nacht, doch wir dachten noch gar nicht daran zu schlafen... Ging auch erstmal nicht, denn eine Sache musste geklärt werden.
"Habt ihr Einzelbetten?" John schüttelte den Kopf. "Wir hatten auch die letzten Male ein Doppelbett. Wieso? Habt ihr auch nur ein Doppelbett?" Wir nickten. "Und nur eine Decke." Ich ging an John vorbei. "Wieso habt ihr zwei Decken?" John grinste breit. "Keine Ahnung. Dann müsst ihr jetzt wohl kuscheln." Ich schüttelte den Kopf. "Ich schubse den aus dem Bett!" "Das schaffst du nicht. Wenn, dann wird es andersherum sein." "Pfff, so ein Gentleman... Angeblich..." Ich ging an Shawn vorbei und zwinkerte ihm zu. "Dann gehen wir bei Andrew eine Decke schnorren." Meinte ich im Vorbeigehen. "Trotzdem danke für eure Hilfe."

Als wir dann, ohne Erfolg, wieder ins Hotelzimmer kamen. Sahen Shawn und ich uns einige Sekunden an. Seine Augen schienen Grünlich durch den Lichteinfall. Er wandte seinen Blick ab. "Ich schlafe rechts!"
Er rannte los und ließ sich auf das Bett fallen. Ich rannte ihm sofort hinterher. Ich schmiss mich auf ihn drauf. "Ich will da aber schlafen!" Er wiederum schmiss mich auf die linke Seite, runter von ihm. Ich richtete mich sofort auf und versuchte ihn vom Bett zu schmeißen. Doch er blieb so fest liegen wie ein Stein. "Hör jetzt bitte auf Day." Bat er mich. Doch ich machte weiter. Ich versuchte ihn weg zu drücken. "Du hast verloren Day! Akzeptiere es!" Wurde er schon etwas lauter. "Ich schlafe immer auf der Rechten Seite!" Versuchte ich zu argumentieren. "Ich auch! Und ich war erster." Nun setzte ich mich hin und versuchte ihn so wegzudrücken. Ich Stoß mich mit meinen Beinen ab und versuchte ihn so vom Bett runter zu bekommen.

Es war eine vollkommen blöde Idee. Er setzte sich aufrecht hin und fing an mich zu kitzeln.
Jetzt versuchte ich ihm zu entkommen. Er fing an gehässig zu lachen. "Nein! Shawn hör auf!" Doch er hörte nicht auf mich, er machte weiter. Ich schrie auf. "Shh!" Versuchte er mich zu beruhigen während er mich weiter Folterte.
"Dann hör auf!" Er lachte wieder so fies. Er drückte mich auf die Matratze. Er beugte sich über mich. Ich versuchte ihn mit meinen Beinen von mir fernzuhalten. Ich hielt seine Handgelenke fest. "Ist ja gut!"
Er war aber leider stärker als ich. Sofort ergriff er die Chance und befreite sich aus meinen schwachen griff und kitzelte mich wieder. Ich war kurz davor ihn richtig fest in den Bauch zu treten. Doch dann hielt er mit einer seiner Hände mein Bein fest. "Wolltest du mich treten? Wolltest du mich verletzen?" Ich lag dort, wie ein Maikäfer, auf dem Rücken und konnte mich nicht mehr bewegen. Ich lachte die ganze Zeit lang. Wie ging es auch anders wenn er mich gnadenlos kitzelt. Ich schüttelte den Kopf "nein! Wollte ich nicht!"

Er zog mich, an mein Bein, näher an sich heran. Ich versuchte mich am Bettlaken festzuhalten, doch er zog mich einfach zurück. Ich schrie, als würde er mich jetzt umbringen wollen. Er schob meine Beine zur Seite. Dann beugte er sich wieder über mich. Wieder kitzelte er mich, und nun ging es noch besser für ihn. Ich drücke ihn an seiner Schulter weg. Doch ich hielt mich eher an dieser fest, anstatt ihn wegzudrücken. "Ist doch gut jetzt!!!" Schrie ich wieder. Ich versuchte mich umzudrehen und zu flüchten, doch das war schwierig. "Ach ist es das?" Fragte er.
Unter meinem Gelächter, und mittlerweile auch Tränen, brachte ich ein "ja! Ich ergebe mich, hör aber bitte auf!" Heraus.

Nun endlich ließ er mich los. Er ging von mir weg und legte sich wieder ganz gemütlich auf seiner Seite des Bettes.
Ich atmete erstmal tief ein und aus. Ich richtete mich auf und zeigte mit einen Finger auf ihn. "Ich dachte ich sterbe!" Er schmunzelte. "Übertreib Mal nicht." Ich stand vom Bett auf. "Ich übertreibe nicht!" "Ich kämpfen für mein Recht!" Versuchte er sich zu rechtfertigen. "Das war total unfair!" Er grinste "fand ich nicht."

Als mir dann mitten in der Nacht plötzlich Kalt wurde, wusste ich das der Typ neben mir, die Decke geklaut hatte. Ich lag nur in einer kurzen Hose und einem T-Shirt dort, und das verdammte Fenster war auf. Und im Oktober ist London nicht gerade warm.
Ich drehte mich zu ihm um und versuchte ihn sachte die Decke wegzuziehen. In diesem Moment hasste ich es noch mehr dass wir nur eine Decke hatten.
Ich zog dran, doch er gab sie nicht her. Ich stieg aus dem Bett. Ich lief durch das dunkle Zimmer auf die andere Seite, um wenigstens das Fenster zu schließen. Als ich wieder zurück lief und nur noch ein paar Umrisse sah, spürte ich plötzlich Shawns Hoodie neben dem Bett.

Ja... Ich hatte so eine Not das ich mir wirklich seinen Hoodie angezogen habe, den er über den ganzen Flug über anhatte. Doch wenigstens war mir jetzt nicht mehr ganz so kalt.

Nachdem ich mir auch noch meinen kleinen Zeh, richtig schön an der Bettkante gestoßen habe und ich auf die Knie gefallen bin und beinahe auf dem Fußboden neben dem Bett Qualvoll verreckt wäre. Legte ich mich wieder ins Bett.

Ich schlief Recht schnell wieder ein, doch dann wurde ich erneut wach. Das Bett knartschte ein wenig. Plötzlich wurde mir wärmer und ich spürte einen warmen, ruhigen Atem in meinen Nacken.
Er hatte sich nun dicht genug an mich ran gelegt, sodass ich nicht mehr fror, und er mich zudecken konnte.

Am nächsten Morgen mussten wir erstmal erklären warum bei uns im Hotelzimmer um 23:55 Uhr noch wie wild rumgeschrien wurde, und dann gingen wir nochmal den Tagesplan durch.

Um 10:00 Uhr ging es zum Soundcheck zum Wembley Stadion, wo das 'Capital Jingle bell ball' Konzert stattfand.
Ich saß im, noch leeren, Zuschauersaal, mit Goeff, und filmte ein paar Momente des Soundchecks.
Wieder ging mir durch den Kopf, in welcher Beziehung ich zu Shawn stehe. Doch ich verwarf den Gedanken wieder schnell. Ich schüttelte kurz den Kopf. "Alles okay Daylina?" Fragte mich Goeff besorgt. Ich sah zu ihm und lächelte ihn an. "Ja, ich habe nur nachgedacht." "Du denkst ganz schön viel nach. Vielleicht kann man ein paar davon in Melodien einbauen." Ich schüttelte rasch den Kopf. "Die Musik ist Shawns Ding, nicht meins." Er zog seine Augenbrauen zusammen. "Na und? Solange es dir Spaß macht. Oder macht es dir etwa keinen Spaß?" "Doch, ja klar macht es mir Spaß aber..." Er unterbrach mich mitten im Satz. "Na also. Da ist die Antwort, bleib am Ball und das wird dir bald mehr bringen als einfach nur Spaß."

Ich sah wieder verträumt nach vorne...
Ich durfte nicht vergessen das ich nur das Au Pair Mädchen war.
Selbst nach dem Konzert, wo er mich wieder in seine Arme schloss. Nach diesem Jahr würde das alles sowieso vorbei sein, und was wäre dann? Und eigentlich sollte ich mir bei sowas auch nicht viel erhoffen, oder wünschen. Nicht mals eine Freundschaft die ewig halten soll.

Dennoch, ich wollte nicht jetzt schon bis ans Ende schauen. Ich möchte erstmal entdecken was mich auf den Weg noch alles erwartet. Und außerdem liebte ich diese Zeit momentan, die ich gerade erlebe.
Es ist Das Jahr meines Lebens !









Hallo meine Schnuggis 💞
Wiedermal ein Kapitel.
Wie immer bedanke ich mich für alle Kommis, Votes und Reads und hoffe sehr das euch das Kapitel gefallen hat.

Also dann, bis morgen.
Eure Kiana 🌹

Au Pair [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt