Kapitel 7

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Days POV:

"SHAWN!!! AUF STEHEN!"

Ich gebe ja zu... Ich weckte ihn jetzt nicht gerade sampft. Doch wenn ich ihn so wecken würde, als würde er von Elfen geküsst werden... Würde er einfach liegen bleiben.
Er schaute mich an "was?!" Ich setzte mich auf die Bettkante und nahm das Klemmbrett in die Hand "du hast einen vollen Plan! Also... Zieh dich jetzt an! Wir müssen noch frühstücken." Ich stand auf, mein Handy brummte. Es war eine Nachricht von Andrew "du hast Glück! Das Interview wurde auf Morgen vor der Show geschoben!"

"Es wird trotzdem ein langer Tag!" Brummte er vor sich hin. "Deswegen steh jetzt auf, wenn du nicht willst das er noch länger wird!"
Er kämpfte sich aus dem Bett. Ich suchte seine Sachen für morgen raus "was machst du da?" Fragte er mich "ich suche dir deine Sachen für morgen raus. Zeitsparen und so... Weißt du doch." Er nickte, doch musterte mich weiter. Nach einer Zeit schaute ich zu ihm hinauf. "Was ist?" Er schüttelte seinen Kopf "ach nichts." Er ging ins Badezimmer. Ich hing die Sachen schon an die Garderobe. Ich suchte mir meine Jacke heraus. Ich packte meine Handtasche, als er die Tür aufschloss. "Können wir jetzt bitte frühstücken gehen?" Er stand dort wie ein kranker kleiner Junge. Ich nickte "klar!" Ich machte die Tür auf "nimm deine Jacke schonmal mit Shawn! Danach geht es schon weiter zum Soundcheck."
Beim Frühstück kümmerte ich mich um die ganzen Routen, da diese nur auf Deutsch waren.
Nach dem Frühstück ging es weiter zum Soundcheck. Der würde für Shawn nur einanhalb bis zwei Stunden dauern.

Ich nutzte die Zeit um meine Mutter anzurufen.

"Hallo? Day?" "Hallo Mama" meine Mutter freute sich sehr am Telefon. "Oh Day. Wie geht es dir?" "Mir geht es super!" Ich lächelte. "Wie ist Toronto so?" Ich zuckte mit den Schultern "keine Ahnung, wir sind gerade in Göttingen." Ich hörte eine Zeit lang nichts und dann "wieso seid ihr denn ich Göttingen?" "Shawn hat beim NDR einen Auftritt." Meine Mutter lachte amüsiert auf "wie schön. Und er hat dich mitgenommen?" "Ja hat er!" "Versteht ihr euch gut?" "Ja... Wir sind schon Freunde geworden." "Bekommst du Taschengeld?" Ich schüttelte den Kopf "nein! Ich geh ja arbeiten!" "Meine ich ja! Du sollst dir ja auch Andenken kaufen, die dich an diese Zeit erinnern." Ich dachte an die Schuhe und das Kleid "die habe ich schon Mama!" "Ach echt?" Ich stockte kurz "also... Ehm...also ich... Ich habe sie mir nicht selber gekauft" ich hörte ein rascheln "und wer dann?" Ich stockte wieder "ehm... Also... Shawn?" "Oh wie süß!!!"

Ich kratzte mir am Nacken "Mama!!!" "Jaja ich bin ja schon ruhig." Ich musste lachen "ich hab dich lieb." Hauchte ich schon halb durch den Hörer "ich dich auch Schatz!" "Bis dann..." Ich legte auf.
Plötzlich kam Shawn rein. Ich erschrak "bin ich so hässlich?" Fragte er. Ich schlug ihm gegen den Arm "mein Gott nein! Aber du hast mich erschrocken." Selbst wenn er zugehört hätte. Er hätte nichts verstanden, da ich mit meiner Mutter ja auf deutsch telefoniert habe.

"Wer war das?" Fragte er "meine Mutter." Er setzte sich zu mir auf den Tisch "und geht es ihr gut?" Ich nickte "es tut mir leid wenn ich dich in die Öffentlichkeit gezogen habe..." Ich schüttelte den Kopf "das war unvermeidlich" ich gab ihm mein Handy "doch die Kommentare machen mich fertig." Er schaute mich mitfühlend an "es tut mir leid... Sie wissen nicht was du für eine Rolle in meinem Leben spielst!" Ich nickte "ich habe sowas nicht erwartet... Das alles nicht. Es macht mich schon fertig" er schloss seine Arme um mich. "Du musst es lernen zu ignorieren. Es tut mir leid... Du wolltest nie in die Öffentlichkeit. Doch jetzt musst du irgendwie damit umgehen" ich hielt mich an seinen Schultern fest "ja ich weiß... Und nach diesem Jahr werden...." "Sie werden dich nicht vergessen." Unterbrach mich Shawn "ich werde das regeln Day. Es werden immer welche geben die dich nicht mögen, doch wenn die meisten wissen warum du hier bist und dich erstmal kennenlernen, werden die meisten dich mögen! Und darunter werden dann diese Kommentare untergehen." Er Strich über meinen Kopf "du hast wohl Recht..." "Sie kennen dich einfach noch nicht. Doch sie werden dich in diesem gesamten Jahr besser kennenlernen und sie werden lernen dich zu mögen. Und dann wird dir das ganze auch zu gute kommen, glaub mir. Ich hatte mit sowas am Anfang auch nicht gerechnet und jetzt sieh mich an!" Ich löste mich aus der Umarmung und schaute ihn schmunzelnd an "du bist der Typ der von mir jeden Tag eingekleidet wird?" Er nickte "genau! Was ich aber eigentlich damit sagen will ist... alles hat vor und Nachteile, und die Vorteile hiervon sind nicht gerade klein. Und dein Privatleben kannst du auch lernen zu schützen!" Ich nickte wieder.

Ich fühlte mich so als würde mein Vater mir eine Lektion erteilen.
Plötzlich öffnete jemand die Tür "Shawn Mendes bitte nochmal!" Shawn schaute zur Tür "Wir gehen nachher noch durch die Stadt!" Dann ging er.
Ich lief in den großen Saal und schaute mir den Soundcheck aus der Nähe an. Dabei ließ ich mir seine Worte durch den Kopf gehen.

Shawn kann nichts abstreiten. Mein Leben hatte sich schon verändert und nachdem er beim Interview drauf angesprochen wird, wird es erst Recht kein zurück mehr geben. Ich musste mich daran gewöhnen. Mein Leben würden nicht mehr das sein was es einmal war.

Ob das gut oder schlecht war konnte ich bedauerlicherweise noch nicht sagen...




Die Arme Day!
Also mir tut sie schon leid.... Auch wenn Shawn Recht hat mit dem was sie sagt.
Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr in ihrer Situation wärt?
Ich hoffe natürlich das euch das Kapitel gefallen hat und bis zum nächsten Mal meine Schnuggis 💞

Eure Kiana 🌹

Au Pair [Shawn Mendes FF]Where stories live. Discover now