Eternal Love; (Kol Mikaelson FF)

29. Kapitel ~ Das ebenbild

Die SMS von Jeremy kam erst am Abend als ich von Lexi wieder nach Hause kam. Ihm ging es gut und mittlerweile gab es keine Spur von Damon, was mich etwas grübeln ließ.

Ohne Vorwarnung platzte Kol in mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Was willst du?" Ich drehte mich in meinem Drehstuhl zu ihm. "Wir müssen reden." Was wollte er denn jetzt schon wieder? Es gab nichts worüber wir reden mussten. "Worüber?" Ich lehnte mich zurück. "Den Kuss." Er wollte immer noch nicht locker lassen. "Ich habe dir schon gesagt...-" weiter sprechen konnte ich nicht, seine Hände waren an den Armlehnen platziert und er war meinem Gesicht so nah. "Das du nichts fühlst?" Fragte er frech grinsend. "Bist du dir da sicher?" Fügte er hinzu.

Sprachlos wie ich nun einmal geworden war, brachte ich kein Wort heraus. Sein grinsen verriet mir so einiges und ich wollte ihn nicht in dem Glauben lassen das ich irgendwas für ihn fühlte. "Ich bin mir mehr als nur sicher." Ich schubste ihn zurück und stand von dem Stuhl auf. Sein grinsen verschwand. "Schön, wenn du meinst." Er hob entschuldigend die Hände und verließ kurz darauf mein Zimmer. Ich atmete tief durch.

----

Ein weiteren Tag Pause von dem Chaos würde mir gut tun, ich hatte keine Lust heute wieder mit dem ganzen anzufangen. Gestern war ich noch bei Lexi um irgend einen Ausweg zu finden damit Anja nicht an meinem Körper ran kam. Heute nahm sie mich mit in die Stadt weil sie ein paar Sachen für sich bräuchte aber ständig fühlte ich mich beobachtet, schließlich war New Orleans eine lebensfrohe Stadt und an jeder Ecke sah man einen an. Es gab Menschen soweit das Auge reichte und einen nicht anzusehen war dabei unmöglich.

Anja P.O.V
Allison Gilbert. Sie war ein Ebenbild meinerseits, nur das sie total andere Charakterzüge hatte. Ich gab zu das ich in den letzten Jahrhunderten etwas fieser zu meinen Mitmenschen wurde aber sie verdienten es.

Allison war eine reine Schönheit und abgesehen von ihrer lieben und ängstlichen Art empfand sie für einen der Mikaelson etwas mehr als nur Freundschaft. Kol würde ein leichtes Ziel werden wenn es um Allison ging und ihn zu hintergehen würde einfacher werden als einem Baby den Lutscher wegzunehmen. Schließlich hatte ich Allison jeden Tag beobachtet. Als meine Mutter für das Ritual der Mikaelsons geopfert wurde, war ich noch eine neugeborene. Ich war als Vampir nicht besonders stärker als sie es waren aber als Hexe hatten sie keine Chance gegen mich.

Allison lief durch die Straßen von New Orleans, auf der Suche nach einem passenden Laden für ihre hexen Freundin Lexi, über die ich auch schon einiges heraus gefunden hatte. Wie gerne würde ich es Brenda heimzahlen das sie versucht hatte mich auszulöschen und jetzt arbeitete sie mit den Mikaelsons um mich erneut auszulöschen. Nicht mit mir.

Was gab es besseres als die altbekannte Gasse wo ich meine Hülle in das Land der Träume schickte um sie vor den Mikaelsons fernzuhalten. Sie spielte mit Feuer und ich konnte es nicht riskieren das sie meine einzige lebende Hülle in Ihres gleichen verwandelte, selbst wenn ich jetzt auch eine war. Mir fehlte meine Magie viel zu sehr und es fühlte sich an als würde ich mein menschliches Leben betrügen.

"Wo warst du?" Die Hexen Freundin, suchte nach Allison. Zum Glück war ich ja da. "Ich habe dich gesucht. Du warst irgendwie unter den ganzen Menschen verschwunden." Grinste ich, woraufhin sie auch anfing zu grinsen. Sie hakte sich bei mir ein und wir liefen die Straße entlang. Ich musste das hier schnell erledigen, sonst würde Allison im Kofferraum meines Autos irgendwann aufwachen und davor musste ich sie von New Orleans wegschaffen. "Wie fühlst du dich? Nach der ganzen Sache mit Anja." Ich wusste genau wie ich auf diese Frage reagieren musste. "Ich bin eine Hülle, wohl wissend das ich sterben werde wenn wir es nicht schaffen etwas zu unternehmen, Fazit; mir gehts super." Lexi glaubte Allison kein Wort das es ihr gut ging, also wieso mir?

"Wir werden eine Lösung finden." Beruhigte sie mich. Ganz wie ich gedacht hatte kaufte sie mir diese 'Mir gehts super' Geschichte nicht ab. Zwei volle Stunden später, nachdem ich ihr Outfit Tipps gegeben hatte, wir uns amüsiert hatten, verließen wir den letzten Laden mit vollen Tüten und liefen zu ihrem Auto.

"Gut, wir haben uns amüsiert" begann die kleine Hexe. "Jetzt sag mir wo Allison ist." Ihr Blick wurde finster, einige Übungen brauchte ich noch wohl um einen Urvampir auszutricksen wenn ich es nicht mal schaffe eine unbedeutende Hexe reinzulegen. "Das hat aber gedauert." Grinste ich fies.

Heftige Kopfschmerzen zwangen mich in die Knie und ein zischen entfuhr mir jedes Mal wenn es stärker wurde. "Was hindert mich daran dich auf der Stelle zu töten?" Fragte sie bedrohlich. "Deine Freundin Allison..." brachte ich zustande. Die schmerzen hörten abrupt auf. Sie wusste genau so sehr wie ich das, wenn sie mich umbrachte, ich wie aus dem nichts in Allisons Körper aufwachen würde und sie vermutlich den Vorgang nicht überleben würde. "Lass uns verhandeln kleine Hexe.." lächelte ich sie an, doch sie behielt weiterhin den fiesen, bedrohlichen Blick und verschränkte noch dazu die Arme vor ihrer Brust. "Du weißt genau so sehr wie ich das die Mikaelsons sie niemals beschützen könnten wie ich, schließlich hat sie mein Leben in ihren Händen. Du hilfst mir dabei mich bei den Mikaelsons einzuleben und ich versichere dir das ich Allison nicht als meine Hülle verwenden werde." Das war ein Deal welches sie nicht abschlagen konnte.

Natürlich konnte sie es nicht und ließ mich vorerst laufen aber nur damit ich Allison in Sicherheit brachte, vielleicht nicht aus der Stadt aber irgendwohin, wo ein Vampir es niemals wagen würde hinein zu treten. Kurz danach traf ich mich mit Lexi damit wir zusammen zum Anwesen fuhren. "Gut das du mir vertraust." Sagte ich während der Fahrt, sie ließ einen kurzen Lacher raus. "Ich vertraue dir nicht. Ich gebe dir eine Chance zu leben. Solltest du lügen wirst du sterben und ich werde einen Weg finden wie Allison dadurch nichts passiert." Träum weiter, kleine Hexe. So leicht würde es für sie nicht werden.