2. Kapitel ~ Der gute Bruder

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"Moment, was?!" Fragte Rebekah außer sich, sie stellte sich mir entgegen und sah mich drohend mit ihren blutigen Augen an, die dunklen Adern darunter pulsierten und ihre Spitzen Eckzähne drohten beinahe in meinem Gesicht zustecken, Rebekah mochte mich nie, glücklicherweise stellte sich Kol vor mir und drückte Rebekah weg von mir, er war stärker als ich gedacht hatte "Du wirst sie nicht anrühren." Sagte Kol mit ernster stimme, Klaus gesellte sich nun auch lachend zu uns "Zumindest nicht jetzt" mein Blick schweifte zu Klaus der mich sarkastisch anlächelte, hätte ich mir denken können, ich entspannte mich so langsam und auch Rebekah nahm die normale Gestalt an, ich hasste was sie war, nicht nur sie, ihre gesamte Rasse verabscheute ich, klar, meine Schwester war auch mal eine von ihnen, aber das hatte sie sich nicht ausgesucht, wer konnte wissen das sie mit dem Blut von Damon im Organismus ertrinkt?

Kol ließ Rebekah letztendlich los und sah mich beruhigend an, er nickte noch, als Zeichen das ich ausatmen konnte, ich hatte nicht einmal gemerkt wie ich die Luft anhielt, mein Blick schweifte durch den Raum in dem wir uns befanden, weiße Wände, schwarze Möbel, es war sozusagen 'mein' Zimmer "Es ist nur vorübergehend Bekah, sie wird nicht für immer hier wohnen" sagte Kol, extra provozierend stellte ich mich in die Mitte des Raumes und grinste "Vielleicht ja doch, es gefällt mir hier" nach diesem Satz spürte ich ihre Hand die sich um meine Kehle schnürrte, natürlich tat es weh und ich bekam leichte Panik da ihre Augen wieder rot wurden und diese pulsierend Adern aufgetaucht waren, aber ich versuchte so gut es ging meinen Puls normal zuhalten, zudem würde Klaus mich beschützen, schließlich brauchte er mein Blut, ich lächelte sie noch provokant an, bevor sie mich dann losließ, aber noch immer war ihr Gesicht wie dies eines Monsters "Du kannst dich glücklich schätzen, das mein Bruder auf dich acht gibt" sie verschwand in unmenschlicher Geschwindigkeit, welches ich als Vampir Geschwindigkeit bezeichnete, Klaus lief ihr hinterher, nun war ich mit Kol alleine "Mutig von dir meine Schwester zu reizen" lachte er und setzte sich mit mir auf mein Bett, ich legte meine Hand um meine Kehle und rieb vorsichtig daran, hätte sie fester zugedrückt wäre ich in Ohnmacht gefallen.

"Ach verschwinde Kol" ich schubste ihn von meinem Bett runter, aber er zog mich mit sich, weshalb wir beide auf dem Boden landeten, ich war fast auf ihn gestürzt aber zu meinem Glück hielt ich mich mit den Händen, neben seinem Kopf fest und schaute ihn in die Augen "Arsch" hauchte ich und drückte mich von ihm weg, damit ich mich wieder hinsetzen konnte, er stand lachend auf "Wir sehen uns" sagte er bevor er die Tür schloss, merkte er denn nicht wie ich ihn hasste? Ihn und seine Art? Ihn und seine Familie? Er war der letzte abschaum, zwar immer noch besser als Rebekah und Klaus aber dennoch hasste ich ihn genauso sehr, der einzige den ich einigermaßen mochte, war Elijah, er war immer so nett, hilfsbereit und sah immer das Gute in Menschen wie Klaus, ich meine in Bestien wie Klaus, zudem war er so ein Gentleman und seit ich denken konnte, beschützte er mich, war für mich da und behandelte mich selber wie eine jüngere Schwester, welches er liebte und schätzte, dafür war ich ihm so dankbar.

Eine weile später schaute ich auf mein Handy hinab, mehrere Anrufe von meiner besten Freundin, aber noch keine von Elena, wie es ihr wohl ging? Ich wurde aus den Gedanken gerissen als es an der Tür klopfte "Komm rein" sagte ich und setzte mich auf, da ich mich zuvor hingelegt hatte, als ich sah wer durch die Tür kam, sprang ich auf und lief Elijah in die Arme, die er lächelnd ausgebreitet hatte "Elijah" murmelte ich und klammerte mich so fest es ging an ihn, er Schluss die Tür ohne sich von mir zu lösen "Ich bin so froh dich zu sehen" ich atmete seinen Duft ein und zog ihn noch näher an mich ran, obwohl es nicht mehr ging, er lachte in meine Haare hinein und drückte mich leicht von sich, sodass wir uns in die Augen sehen konnten, aber dennoch unsere Körper aneinander gepresst waren "Hat dir jemand was angetan?" er strich eine Strähne meines Haars hinter mein Ohr und sah mich eindringlich an, manchmal glaubte ich da war mehr als nur Freundschaft zwischen uns, vielleicht sah er mich doch nicht wie eine Schwester und ich hatte eine Chance bei ihm, war es denn nicht möglich? "Mir geht's gut, mach dir keine Sorgen, wie geht es dir?" Fragte ich schließlich und legte meine Hand auf seine linke Brust, sein Herz schlug in einem angemessenen Rhythmus, meines jedoch schlug unfassbar schnell, vielleicht lag es an dem ganzen Stress und sonstiges, oder es war deswegen weil ich endlich erkannte was ich für ihn fühlte, er anscheinend aber nicht dasselbe wie ich.

"Mir geht's auch gut" lächelte er mich an, eine kurze Zeit sahen wir uns einfach nur still an, sagten nichts, die Dunkelheit des Zimmers welches nur sanft von meiner Nachttischlampe beleuchtet wurde, umhüllte uns, die kühle frische Luft die durch das offene Fenster drang, tat mir unglaublich gut und seine Wärme zu spüren, hatte mir gefehlt, auch wenn ich seine Art hasste, er war besonders, man konnte sich nie entscheiden in wen man sich verliebt, so ist das Schicksal, obwohl wir nicht zusammen passen, gehörten wir irgendwie zusammen. Er schaute zu meinem Hals und sein Griff wurde leicht stärker, nicht so sehr das es weh tat, aber eindeutig stärker "Wer hat das getan?" Fragte er, seine Stimme war zwar ruhig aber in seinen Augen konnte ich die pure Wut sehen, meine Hand glitt zu meinem Hals und umfasste diesen sanft, ich schluckte den großen Klos in meinem Hals runter, jedenfalls versuchte ich es. "D-das ist keine große Sache Elijah, mir geht's gut" versuchte ich ihn zu beruhigen, er nahm meine Hand von meinem Hals weg und legte diesen in seine "Sag es mir, Allison" nun glitt seine andere Hand zu meinem Hals, er strich leicht darüber, Rebekah hatte so hart zugepackt das man den Abdruck sah, sonst würde er mich nie fragen was passiert war, weil ich ihm gesagt hätte es ginge mir gut "Elijah..-" sagte ich leise aber er unterbrach mich "Allison." Sein Ton klang leicht befehlerisch, auch wenn ich wusste er würde mich nie Manipulieren, bebte seine Stimme so sehr das er kurz davor war um es zu tun, damit er wusste wer mir das angetan hatte.

Ich atmete tief durch "Es war.. Rebekah, aber bitte tu ihr nichts" sagte ich, er ließ Abrupt von mir ab und war kurz davor die Tür zu öffnen, doch ich lehnte mich mit meinem ganzen Gewicht dagegen, er hätte sie trotzdem öffnen können, aber er ließ seine Hand auf dem Türknauf ruhen und schaute mich an "Ich würde ihr nie etwas tun, ich bin noch Niklaus. Aber ich werde sie zur Rede stellen, bitte lass mich raus Allison" sagte er so ruhig es ging, ich schüttelte jedoch meinen Kopf und nahm seine Hand in meine, um ihn etwas zu beruhigen "Ich habe sie provoziert, es war meine Schuld okay? Jetzt.. Lass uns das vergessen, ich habe dich so lange nicht gesehen, ich habe dich vermisst, Elijah" ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht, eine weile sah er mich noch stumm an, dann ließ er den Türknauf los und ich konnte erleichtert ausatmen "Ich habe dich auch vermisst, Allison" sagte er ruhig, ich umarmte ihn wieder, er erwiderte sofort diese Umarmung "Aber glaub ja nicht, das ich das mit Rebekah vergessen werde" hauchte er mir noch ins Ohr, solange du in diesem Moment bei mir bleibst, kannst du machen was du willst.

Eternal Love; (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt