7. Kapitel ~ Der kalte Kol.

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Liebes Tagebuch,

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, ich bin so überfordert, einerseits hasste ich Kol und auch wenn ich das ungern tat, ich gab ihm recht. Er hatte recht mit allem was er mir gesagt hatte, was würde es bringen wenn ich jetzt nach Mystic falls fuhr? Es würde meine Schwester schließlich nicht zurück bringen. Und wenn ich ehrlich sein soll, lief es mit Elijah wieder besser, obwohl ich inzwischen noch immer nicht mit ihm über den Kuss gesprochen hatte und ich wusste nicht was er für mich fühlte, aber vielleicht wird sich ja alles zum Guten wenden wenn ich hier bleibe, vielleicht konnte ich alles mit Elijah klären und Kol endlich klarmachen das ich ihn nie mögen würde, wenn er - gottverdammt - immer so ein Arsch ist, ich glaube aber das es ihm inzwischen bewusst ist, denn seit gestern redete er nicht mit mir, seitdem... Er die Schlüssel 'geklaut' hat. Es war mir egal, soll er sich doch wieder wie ein Arschloch benehmen und mich ignorieren, aber am Ende wieder mit mir im Bett liegen und meinen er sehnt sich nach mir, was vollkommen irre ist...

Ich schüttelte den Kopf bei dem Gedanken daran, das er vor kurzem mit mir im Bett lag und meinte er würde gerne bei mir bleiben, ein Klos bildete sich in meinem Hals, klar fehlte etwas, es waren seine dummen Sprüchen, die er jeden Tag von sich gab, die ich bereits früher vermisst hatte, genau so war er eben, aber ich war nicht bereit ihn genau deshalb zu mögen, vielleicht war ich unfair, Elijah zu mögen, aber sonst keinen anderen, schnell schlug ich es mir aus dem Kopf ihn überhaupt einmal zu mögen.

Meine Tür riss sich auf und ich klappte schnell mein Tagebuch zu, was ein lautes Geräusch von sich gab "Klaus wartet auf dich" sagte Kol kalt und stand noch immer in meinem Zimmer, ich sah ihn fragend an, wieso war er plötzlich so abweisend, so kühl zu mir? Hatte ich etwas falsches getan? Oder kam nur mir das alles so merkwürdig vor?

"Danke, du kennst jetzt wieder gehen" sagte ich noch etwas verwirrt, weil er immer noch dort stand, statt mich anzusehen, schaute er einfach in meinem Zimmer durch die Gegend, als würde er mich gar nicht wahrnehmen "Danke, aber nein" grinste er frech und schaute mich heute zum ersten Mal an, ich sah ihn mit geweiteten Augen an "Das war keine Frage Kol" machte ich ihm klar "Das ist mir durchaus bewusst, Allison." Er betonte meinen Namen so deutlich wie möglich, ich stand auf und lief zu ihm, woraufhin ich vor ihm stehen blieb und wir uns fest in die Augen starrten, ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Magen breit, weil er so komisch zu mir war "Ist alles in Ordnung mit dir?" Fragte ich schließlich, immer noch mit einem fragenden Gesichtsausdruck das nicht von meinem Gesicht weichen wollte, weil ich wirklich nicht wusste was los war, ich hob eine Augenbraue und musterte seine Gesichtszüge "Ja, danke der Frage" er drückte mich aus dem Zimmer raus, ich lief zwar widerwillig, aber die meiste Arbeit erledigte er sowieso indem er mich einfach rausschob, hinter sich schloss er die Tür "Lauf schon" es war merkwürdig.

Als wir schließlich unten ankamen, kam Klaus mir besorgt entgegen, war heute irgendwie, irgendwas mit dieser Familie nicht in Ordnung oder wieso verhielten sich alle so... Anders? Kol war mir gegenüber plötzlich kalt, Elijah sprach gerade nicht mit mir, Rebekah versuchte mich nicht umzubringen seit sie zurück war und Klaus war irgendwie besorgt um mich, was mir Angst machte "Allison, geht es dir gut?" Fragte Klaus und legte beide seiner Hände auf meine Schulter, ich schaute seine Hand entlang bis zu seinem Körper und anschließend wanderte mein Blick hoch zu seinem Gesicht und unsere Blicke trafen sich eiskalt.

"Mir gings noch nie besser?" Ich sah ihn verwirrt an, Gott was war bloß los? Ich wollte endlich wissen was Sache war "Du weißt es also noch nicht?" Fragte Rebekah und unterdrückte sich ein Lachen, ich war ihr einen fiesen Blick zu, fragend schaute ich dann wieder zu Klaus der nun beide Hände senkte und mich innig anstarrte "Du hast dich nicht gefragt wieso wir zurück sind? Ohne das Heilmittel? Und ich dich nicht umbringen will?" Rebekah starrte mich andauernd so an, ich wandte mein Blick von Klaus ab und sah sie direkt an, eine Augenbraue in der Höhe.

"Na jemand ist hinter dir her, kleine" grinste sie, natürlich gefiel ihr der Gedanke mich tot zu sehen, daran hatte ich keine Zweifel, und ich wusste wir würden uns niemals gut verstehen, aber Gott, nicht einmal meinem schlimmsten Feind - und das war nebenbei sie - würde ich den Tod wünschen, beziehungsweise es geschehen lassen, aber da ich in ihren Augen nur ein mickriger Mensch war, war es wahrscheinlich für sie mehr als in Ordnung und es gab dann auch keinen Gefahr das ich jemanden ihr Geheimnis erzählen konnte, was ich so oder so nicht tun würde, da ich mich selber schämen würde über ihre Art zu sprechen und das ich etwas für einen von ihnen empfand, diese Person lehnte sich auch schon am Türrahmen an und betrachtete jeden meiner Bewegungen, ich schluckte, schwer, dank dem Riesen Klos in meinem Hals.

"Das lasse ich aber nicht zu" Klaus drehte mich in seine Richtung und mit einem Mal fühlte ich mich wohl in seiner Umgebung, aber das schlug ich mir ebenfalls schnell aus dem Kopf. "Aber, wie? Was? Warum?" Fragte ich perplex "Ahh, die berühmten W-fragen" gab Kol mal wieder seinen Senf dazu, ich fühlte mich gut weil er es getan hatte, wie gesagt, es hatte etwas gefehlt. "Das waren nicht alle" gab ich so beiläufig mit und verschränkte meine Arme vor der Brust "Ich bringe sie aus der Stadt" sagte Kol und packte bereits meinen Arm und wollte mich mitziehen, als ich mich plötzlich aus dem Griff zog und ihn ernst ansah "Ich bin kein kleines Kind Kol, ich kann auf mich aufpassen." sagte ich kalt, was fiel ihm eigentlich ein? In der ersten Sekunde total kalt und in der nächsten, einen auf Beschützer tun? Nicht mit mir!

Eternal Love; (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt