Kapitel 30

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Jon's Sicht

"Bist du dir sicher, dass es okay für dich ist, dass die beiden mitgekommen sind?", frage ich Madison seufzend, als ich ihr dabei zugucke, wie sie sich total entspannt abschnallt und mich kurz darauf aus dunkelgrünen Augen anleuchtet.

"Meinst du Theo und Jen oder die zwei riesigen Kolosse im Auto hinter uns?", meint sie nur und ich greife wortlos nach ihrer Hand, bevor ich meine Finger über den Ring an ihrem Zeigefinger gleiten lasse und ihr dann erneut in die Augen blicke.

"Ich will dieses Wochenende bis ins letzte genießen können, ohne mir Sorgen um unsere Sicherheit machen zu müssen, Baby. Zudem ist das Haus groß genug, sodass wir nichts von ihrer Anwesenheit mitbekommen werden.", erkläre ich meiner Freundin bereits das vierte Mal, wissend, dass sie dennoch die Tatsache, dass zwei der besten Männer meines Vaters mitkommen, um Aufpasser zu spielen.

Es ist ja nicht so, als wäre ich zu ihnen hingegangen und hätte sie darum gebeten, denn letztendlich wollte ich dieses Wochenende wirklich ganz allein mit meinem Mädchen verbringen, doch da mein Vater und sein Bruder es lieben sich in mein Leben einzumischen, müssen sie eben mitkommen, ob ich will oder nicht.

Die Tatsache, dass ich weiß, dass die beiden zudem nicht die einzigen Bodyguards sind, die mitkommen, werde ich Madison und den anderen zwei aus Prinzip einfach nicht sagen.

Schweigend lässt Madison ihre Hand an meine Wange gleiten, bevor sie kurz mit ihrem Daumen über meine Haut streicht und sich dann vor mir löst, um aus dem Auto zu steigen.

Laut seufzend lege ich den Kopf in den Nacken und ein frustriertes Stöhnen entweicht meiner Kehle, ehe auch ich den Wagen verlasse und meiner Freundin mit unseren Koffern helfe.

Neben uns ertönt das laute, ausgelassene Gelächter von Theo und Jen, welche offensichtlich mehr Spaß haben als wir und ich hoffe einfach, dass auch die Stimmung zwischen mir und Madison demnächst besser wird, denn sonst hat dieser Trip definitiv keine Bedeutung.

Wortlos tragen wir die Sachen in das große Strandhaus meiner Großeltern, bevor ich meinem besten Freund und seiner Freundin deren Zimmer zeige, um mich dann zusammen mit Madison in unserem einzurichten.

Immer wieder lasse ich meine Augen an ihrem wunderschönen Körper entlang gleiten, der in eine enge Jeans und einen lockeren, grauen Rollkragenpullover gehüllt ist, während ihre schönen, dunklen Haare in einen Dutt hochgesteckt sind.

Total konzentriert packt sie langsam all ihre Sachen aus und ich kann aus irgendeinem Grund meinen Blick nicht von ihr nehmen.

Mir fallen die ganze Zeit all die Dinge ein, die ich mit ihr tun will, was mich nur noch nervöser macht, jedoch auf die beste Art und Weise.

Ich kann es kaum erwarten ihr meine Lieblingsorte zu zeigen, welche während meinen Aufenthalten in den Sommerferien mit der Zeit eine sehr wichtige Bedeutung für mich gewonnen haben.

Allein der Gedanken, dass ich in den nächsten drei Tagen wieder so viel in meiner Vergangenheit zurückkehren werde macht mich unglaublich glücklich, denn im Moment ist das Hier und Jetzt definitiv nicht ertragbar.

Gerade als ich noch weiter in meinen Gedanken verschwinden will, merke ich, wie Madison sich auf mich zu bewegt und ehe ich mich versehe, hat sie es sich bereits auf meinem Schoß bequem gemacht.

Ganz sanft nimmt sie mein Gesicht in ihre zierlichen Hände, guckt mir kurz in die Augen und vereint dann unsere Lippen zu einem Kuss.

Er ist sanft, nicht zu stürmisch oder sehnsüchtig, eher neckisch als heiß und durch die fehlende Zungenarbeit bleibt dies auch eine Weile so.

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