Bin ich so widerlich?

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Harry Pov

Ängstlich sah ich mich in dem Zimmer um. Louis war nirgends zu sehne. mehrfach hatte ich ihn gerufen, doch keine Antwort erhalten.

  >>Louis?<<, krächzte ich. Vorsichtig quälte ich mich aus dem Bett und humpelte auf die Zimmertür zu. Jeder Schritt tat höllisch weh.

Kurz bevor ich bei der Tür war, wurde diese geöffnet. Louis stand mit einem Tablett vor mir.

  >>Warum bist du nicht im Bett?<<, fragte er streng.

  >>Lou.<<, brachte ich bloß erleichtert raus und wollte ihm um den Hals fallen, doch drehte er sich ein Stück weg um das Tablett zur Seite zu stellen.

  >>Du solltest liegen bleiben.<<, meinte er mit besorgter Stimme. Ganz sanft schob er mich zurück zum Bett. Kaum lag ich, deckte er mich auch schon wieder zu und holte das Tablett. >>Ich wusste nicht was du wolltest.<<, kommentierte mein Engel das überfüllt Tablett. Von Brötchen über Joghurt und Müsli bis zu Rührei war alles dabei. Meine letzte Mahlzeit war schon ewig her um so köstlicher wirkte dies Festmahl. Louis kam zu mir unter die Decke gekrabbelt und zog mich vorsichtig auf seinen Schoss. Sofort kuschelte ich mich an seine Brust. Vergessen war das Frühstück.

  >>Harry du muss was essen.<< Mit großen Augen sah ich ihn an.

  >>Bekomm ich dann einen Kuss von dir?<<, fragte ich hoffnungsvoll, wurde in der nächsten Sekunde aber rot. Warum sagte ich so was. Dieser Typ brachte meine ganzen Gedanken durcheinander. Louis kichert.

  >>Ja, so viele wie du willst, aber erst isst du.<< Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen. Gierig machte ich mich über das Essen her. Zwischendurch fütterte ich Louis mit ein paar Bissen.

Mein Körper war wirklich ausgehungert, das merkte man daran, dass ich alles aufgegessen hatte, obwohl es locker für vier Personen gereicht hätte. Schon ewig hatte ich mich nicht mehr so satt gefühlt. Eigentlich sogar überfüllt. Vom ganzen Essen tat mein Bauch weh.

  >>Louis.<<, maulte ich. Fragend sah mich dieser an. >>Mein Bauch tut weh.<<

  >>Können wir ändern.<<, grinste der Angesprochene, ehe er mich von seinem Schoss schob. Mit einer Hand fuhr er unter mein T-Shirt und strich es ein Stück hoch. Sofort versteifte ich mich.

Er würde doch nicht ... oder doch?

Liebevoll sah Louis mir in die Augen. Eine Hand legte er an meine Wange.

  >>Sag einfach, wenn du irgend was nicht willst. Ich werde nichts gegen deinen Willen tun.<< Ich wollte das hier nicht. Anderer seits wollte ich aber wissen, wie sich Louis Berührungen anfühlten und dieser Wunsch war viel Stärker als der Drang ihn von mir zu stoßen.

Einige Sekunde sah Louis mir noch in die Augen, bevor er sich langsam runter lehnte und einen Kuss auf meinen nackten Bauch hauchte. Am ganzen Körper bekam ich Gänsehaut. Erneut senkte er seine weichen Lippen auf meine Haut. Vergessen waren die Bauchschmerzen. Es fühlte sich unglaublich an so sanft berührt zu werden. 

In mir stieg der Wunsch nach mehr auf. Normalerweise war ich froh wenn die Wachen von mir abließen, so aber nicht bei Louis. Seine Berührungen ließen mich gut und geliebt fühlen.

  >>Lou ... mehr.<<, verlangte ich mit geschlossenen Augen.

  >>Bist du dir sicher?<< Als Antwort erhielt er bloß ein Nicken. Einen Moment spürte ich meinen Engel nicht mehr ehe er seine Liebkostung vorführte. Mit beiden Händen strich er über meine Brust wobei er das T-Shirt weiter hochschob, welches er mir kurze Zeit später auszog. Seine Lippen glitten zu meiner Brust.

Allein Louis Berührungen reichten um mich alles vergessen zu lassen. Plötzlich ließ er von mir ab. Ich wimmerte.

  >>Harry, wir sollten warten bis du wieder ganz gesund bist.<<

  >>Nein.<<, erwiderte ich fest entschlossen.

  >>Doch ich will dir nicht aus Versehen weh tun.<<

  >>Bitte Lou Lou.<<, flehte ich mit Hundeblick, doch Louis schüttelte fest entschlossen den Kopf. Tränen stiegen mir in die Augen. >>Bin ich so widerlich?<< Warum wollte er nicht mit mir schlafen?

  >>Oh Gott, Harry, nein!<< Schnell, aber trotzdem sanft, zog Louis mich in seine Arme und hielt mich fest. >>Du bist die bezauberste Person, der ich jemals begegnet bin, aber ich will nicht unter diesen Verhältnissen mit dir schlafen. Irgend wann liebend gern, aber erst mal wirst du Gesund und dann können wir irgend wo weit weg von diesem Ort gerne weiter machen, wo wir aufgehört haben ... vorrausgesetzt du willst es auch.<< Schnell nickte ich.

  >>Nichts lieber als das.<< Lächelnd küsste Louis meine Tränen weg. >>Was ist jetzt mit meinem Kuss?<<

  >>Den bekommst du.<< Seine Lippen legten sich auf meine und küssten mich. Der Kuss war voller Liebe und sollte niemals enden.

The last slave [Larry / Niam]Where stories live. Discover now