#40 Orange-lila Himmel

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Dove POV
Auf dem Weg nachhause wurden die Kinder von Lui und anderen übernommen und zu ihrer restlichen Einheit geführt, sodass Mom die Gelegenheit nutzte um mit mir und Baekhyun zu reden.
Wir erzählten ihr das Jackson seine DNA habe überprüfen lassen, ihr und Derek aber nichts erzählen wollte, aus Angst sie zu verletzen.
"Er liebt uns immer noch sehr, deshalb hat er das ja heimlich getan." Versuchte ich es ihr zu erklären.
-"Ich verstehe ihn."
Baekhyun und ich schauten uns nur mit großen Augen an.
"Du tust was?!"
-"Ich verstehe ihn. Ich habe auch nichts einzuwenden. Ihr hättet es uns auch ruhig sagen können." Sagte sie seelenruhig.
Ein Stein fiel mir vom Herzen.
Ich dachte schon sie würde uns jetzt anschreien und komplett ausflippen.
"Jackson ist immer noch mein Sohn. Als ob ich es ihm nicht gönnen würde seine leiblichen Eltern zu treffen."
Sie lächelte Baekhyun an.
"Wusstest du auch davon baekhyun?"
Er nickte.
"Ihr beide seid sehr gute Freunde. Beziehungsweise Geschwister für Jackson. Wie auch immer, ihr wisst was ich meine."
Wir lachten und nickten.
"Ja."
-"Nun denn, die Einheit heute war erfolgreich, nehmt euch den späten Nachmittag nochmal frei und wir sehen uns später beim Abendessen,okay?"
Sie wollte gerade gehen als sie sich umdrehte.
"Treibt keine albernen Spielchen. Ihr seid Kollegen."
Und weg war sie.
Baekhyun und ich prusteten los vor lachen und er warf mich im nächsten Moment über seine Schulter.
"Wo bringst du mich hin?"
Er trug mich einfach wie ein Sack Kartoffeln mit sich.
Er schwieg, während ich es irgendwann aufgab zu schreien und mich einfach davon tragen ließ.
Irgendwann ließ er mich los und nahm meine Hand.
"Also, was hat das eigentlich gebracht?" Fragte ich ihn verwundert, das er mich eben noch wie ein Sack auf der Schulter trug.
Er zuckte nur mit den Schultern.
"Ich wollte nicht das du wegrennst."
-"Würde ich niemals."
Lächelnd lief er mit mir Hand in Hand einfach draußen vor der Organisation rum.
"Du kannst es auch nicht lassen mich nicht zu berühren oder?" Fragte ich ihn grinsend.
Er schüttelte den Kopf, beugte sich runter, küsste meine Handfläche.
Das war Antwort genug.
Die Sonne ging gerade unter, Baekhyun und ich schauten zum Himmel hoch.
Ich betrachtete ihn von der Seite.
Er war so schön.
Seine braunen Haare, die er ein wenig nach oben gegelt hatte, seine scharfes Kinn, seine geschwungene Nase, sein Lächeln.
Er hatte die Augen zu und atmete durch.
"Ich bin glücklich." Sagte er kaum hörbar.
Ich sah ihn immer noch an.
Ich liebte diesen Mann, mehr als Worte beschreiben könnten.
Ich liebte ihn so sehr.
Er faszinierte mich.
"Bist du es auch? Glücklich?" Fragte er mich und wandte sein Gesicht zu mir.
Langsam drehte ich mich zu ihm ganz um, schlang meine Arme leicht um seine Taille, beobachtete ihn immer noch.
"Jede Sekunde mit dir macht mich glücklich." Flüsterte ich.
Baekhyun strich mir die Haare aus dem Gesicht und schaute mich an.
Seine Augen trafen meine.
"Ich bin verrückt nach dir." Sagte er.
"Jede Sekunde ohne dich macht mich wahnsinnig."
Ich strich seine Wange entlang.
"Jede..." Fing ich an, als er mich unterbrach.
"Ach halt die Klappe, küss mich einfach."
Er beugte sich zu mir runter. Seine Hand hielt mein Gesicht fest, während die andere an meiner Hüfte platziert war.
Ich schlang meine Arme immer noch um ihn und küsste ihn zurück.
Es fing auf einmal stark an zu regnen, Baekhyun und ich würden komplett durchnässt.
Es hinderte uns dennoch nicht einander zu küssen.
Ich weiß nicht wieviel Zeit vergangen war, bis wir uns lösten. Es war mir auch herzlich egal.
Baekhyun zog mich mit rein und wir gingen pitschnass aber lächelnd den Flur entlang und blieben vor meinem Zimmer stehen.
"Bist du müde?" Fragte er mich, als ich an der Wand lehnte und unsere Hände umschlossen waren.
Er presste seine Stirn an meine und sah mir direkt in die Augen.
Ein paar Tropfen von seinem nassen Haar tropften auf meine Wange.
"Nein. Und du?" Fragte ich.
Er schüttelte den Kopf und sein Lächeln verschwand.
Er sah mich für einen Moment an, sah sich um, drückte die Türklinke runter und zog mich an sich und schloss die Tür hinter uns.

Der orange-lilane Himmel schien in streifen durch mein Zimmer aufgrund meiner Rollladen.
Baekhyun küsste mich heftig, seine Hände waren an meiner Hüfte, glitten runter zu meinem Po.
Ich sprang auf ihn, er trug mich zu meiner Kommode. Ich saß mich auf sie, schlang meine Arme um seinen Hals und da war es wieder.
Dieses Feuer das er in mir entfachte.
Dieses Feuer, mehr zu wollen.
Ihn zu fühlen.
Baekhyun zog seine Nasse Jacke aus und half mir bei meiner Lederjacke.
Ich hörte ihn heftig atmen und ehe ich etwas sagen konnte, küsste er mich wieder.
Während er sich herunter arbeitete und anfing mein Ohr zu küssen, mein Kinn, meinen Hals, meinen Nacken, vergrub ich meine Hände in seinen noch feuchtem Haar.
Ich zog sein schwarzes Shirt aus und warf es auf dem Boden.
"Wow." Sagte ich ohne zu bemerken laut.
Baekhyun, der gerade meinen Hals küsste, sah auf und grinste.
"Was?"
-"N...nichts." Murmelte ich und schaute weg.
Baekhyun streckte seine Zunge ein wenig raus und nahm meine Hand, legte sie auf sein Sixpack.
Ich wusste nie das er so ein krasses Sixpack hatte.
Es war nicht so heftig wie das von Jackson, aber nah dran.
"Du darfst anfassen." Sagte er grinsend.
Seine Stimme war heiser, es machte mich aus irgendeinem Grund an.
"Gut, du nämlich auch." Erwiderte ich grinsend zog ihn wieder näher an mich.
Baekhyun trug mich auf seinen Händen zum Bett und legte mich langsam nieder.
Er legte mich vorsichtig hin, als wär ich aus Porzellan.
Einen Moment war er einfach nur über mir, mit einem Arm abgestützt, oberkörperfrei und sah mich an.
"Gott, man kann dir einfach nicht widerstehen, oder?" Wisperte er und beugte sich runter.
Er küsste mich während seine Hände unter mein Oberteil schlüpften.
Mühelos zog er es aus und strich mein Schlüsselbein entlang, zu meinem Arm.
Mein Rock war ebenfalls hochgerutscht und er hatte seinen Arm an meinen Oberschenkel.
Er machte seine Hose auf, sein Blick auf meinen Lippen.
Ich setzte mich auf und saß mich auf seinen Schoß.
Meine Busen, die sich an seinem Oberkörper pressten, meine Finger in seinem Haar, seine Hände an meiner Hüfte.
Ich biss ihm langsam und vorsichtig auf die Lippe und grinste.
Die Sonne war jetzt fast untergegangen, der Himmel war lila-blau.
Baekhyun sah mich lange an.
"Was ist?" Fragte ich.
Er schwieg und schaute nur meinen roten BH an.
Ich nahm sein Kinn, führte es zu mir damit er mir in die Augen sah.
"Du brauchst einfach nur fragen."
Ich nahm seine Hand, führte sie zu dem Verschluss meines BHs, als jemand gegen meine Tür hämmerte.
Erschrocken fuhr ich zusammen und klammerte mich an Baekhyun.
Seine Hand war wieder an meiner Taille.
"Wer ist da?" Fragte ich.
"Wer wohl? Seid mal bitte nicht so laut, ich versuche eine Mail zu lesen."
Jackson.
Ich biss mir verärgert auf die Lippe und könnte ihn gerade umbringen.
Immer kam etwas dazwischen. Obwohl... Eher ein gewisser jemand.
Ich schmiss ein Kissen gegen die Tür, hörte wie Jackson kichernd wegrannte.
Die Stimmung war damit weg.
Mit rotem Kopf senkte ich meinen Kopf und rollte mich auf die Seite von meinem Bett.
Ich merkte wie Baekhyun versuchte nicht zu lachen und zu mir rollte.
"Aaw, was ist los?"
-"Jackson ist los." Sagte ich genervt.
Baekhyun küsste meine Schulter.
"Egal, es war wunderschön."
Seine Arme die meine Taille umschlungen, seinen Atem an meinen Rücken zu fühlen, das genügte mir momentan.
"Ich gehe eben unter die Dusche und muss dann nochmal zu Derek wegen irgend so einem Film. Aber danach wieder hier?" Fragte er, als er aufstand.
Ich nickte lächelnd.
"Super, bis dann Baby." Er drückte mir noch einen langen Kuss auf den Mund, zog sein Shirt und Jacke an und winkte mir an der Tür nochmal zu.
Ich musste grinsen, als ich noch kurz sah wie Lui Baekhyun draußen verwundert ansah.
1. Er kam aus meinem Zimmer
2. Hatte er verstrubbelte Haare
3. Hatte er sein Shirt sogar falsch rum an
Kichernd drehte ich mich um, kuschelte mich in meiner Unterwäsche unter die Bettdecke und roch noch seinem Shampoo.

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