#4 Die erste Begegnung

84 8 0
                                    

Dove POV

"Du kannst doch nicht an den Abschlussprüfungen nicht teilnehmen, Soo Young!"
Ich starrte meinen Vater entgeistert an.
"Dad, ich bin immer noch Dove. Und natürlich kann ich das! Ich bin die beste Junior Spionin, die ihr hier habt!"
Ich hörte Jackson sich im Hintergrund räuspern und rollte mit den Augen.
"Jackson und ich... sind die besten Junior Spionen, die ihr hier habt!" Verbesserte ich mich.
Jackson lächelte zufrieden und lehnte sich wieder an die Wand, als Dad zu mir kam und seine Hände auf meine Schulter legte.
Er sah mir grinsend in die Augen.
Mein Instinkt sagte es mir schon.
3,2,1...
Wie ich vorausgesehen hatte, griff er mich an und ich wehrte mich schnell und mit einem Salto griff ich nach seinem Lineal auf dem Tisch und hielt es ihm vor die Nase.
"Siehst du? Ich bin doch gut genug um Senior Spion zu werden!" Rief ich, doch er lächelte nur.
"Liebes, in einem echten Kampf wird ein kleines Lineal nicht reichen..." Sagte Dad kopfschüttelnd und lachte.
Ich ließ das Lineal sinken, hörte Jackson kichern.
Ich warf ihm einen bösen Blick zu.
"Nur so, du musst die Prüfungen genauso wie ich machen, Lee Jackson."
Sein Gekicher stoppte und er sah schockierend zu Dad.
"Dad! Ich muss die doch nicht auch..."
-"Beide. Jetzt zurück zur Einheit. Eure Mutter und ich müssen jetzt einkaufen."
Dad drängte Jackson und mich zur Tür heraus, als Jackson aufgeregt sich nochmal zu Dad drehte.
"Oh! Oh! Ist das eine Art Undercover Bezeichnung für eine Mission wie letztens Dad???"
Dieser schaute Jackson nur verstört an.
"Nein, mein Sohn. Es heißt wir gehen wirklich einkaufen. Lebensmittel und so.
Besuch nochmal den Undercoverkurs, vor den Prüfungen, Sohn."
Ich unterdrückte mir ein Lachen, als Dad Jackson die Tür vor der Nase zuknallte und dieser leise fluchte.
Ich lehnte mich mit meinen Armen vor der Brust gegen die Wand.
Lange Strähnen hingen mir im Gesicht und man sah die kalten Rauchwolken aus meinem Mund kommen.
Im Gang war es kälter als es drinnen war.
"Ich habe keine Lust diese verdammten Prüfungen zu machen!" Jammerte Jackson und trat gegen die Wand, biss sich im nächsten Moment auf die Lippe.
Spast.
"Denkst du ich?" Fragte ich ihn und die Tür öffnete sich zum Kurs für Missionsverkehr.
Missionsverkehr waren das Fach für Fahrzeuge während der Missionen.
Man muss Autos, Flugzeuge, Helikopter, Schiffe und vieles mehr lernen zu fahren und bedienen.
Zum Glück fand dies alles in der Garage statt, draußen auf den Pisten und in der Wasserhalle.
Ich entschied auf die Piste zu gehen.
Jackson schüttelte den Kopf und ich spürte wie er mich von der Seite nur besorgt anschaute.
Er wusste das ich meine Wut anders rausließ.
Ich knackste meine Finger und Nacken, ballte meine Fäuste, ging auf ein Auto zu, startete den Motor.
"Hey! Dove! Du darfst doch nicht einfach..."
Ich ignorierte die Rufe meines Trainers und Jackson und startete den Motor, fuhr auf die Piste, von der Piste zur normalen Autobahnstraße.

Ich fuhr schnell. Mein Fuß ließ das Pedal nicht für eine Sekunde los.
Ich öffnete die Fenster ganz und ließ den Wind in meinen Haaren wehen.
Nach weniger als 10 Minuten verlangsamte sich das Auto von selbst.
Ich rollte die Augen und Fluchte.
"Nein, nein, nein!"
Dieses Auto war wahrscheinlich auch fern steuerbar.
Mein Trainer hatte es bestimmt gestoppt.
Ich versuchte den Gurt abzulegen, doch selbst das funktionierte nicht.
"Man..."
Hinter mir hörte ich bereits lautes Gehupe. Ich sah am Rückspiegel wie ein großer Laster mit seinen Lichtern blinkte.
Ich rüttelte an meinem Gurt und die Öffnung des Gurtes brach ab.
"Scheiße, man..."
Langsam stieg Panik in mir auf.
Einen Moment erstarrte ich als ein Typ die Tür aufriss und mich hochhob und mich aus dem Auto zog.
Ich landete hart auf seiner Brust am Rand der Straße, während mein Auto von Laster angefahren wurde und die Klippe runter stürzte.
Ich wandte mich der Person unter mir zu.
Mein Herz raste und wir beide atmeten hektisch.
Er sah mich bereits an und ich krabbelte schnell von ihm runter.
"Alles okay bei dir?" Fragte er mich besorgt und schaute mich gründlich an.
Ich nickte leicht und sah wie der Typ meine Stirn anschaute.
"Dort..." Fing er an und wollte an meine Stirn fassen, doch ich schlug ihm die Hand schnell weg.
Ich kannte ihn nicht und funkelte ihn fremd an, doch er ließ nicht locker.
"Lass ruhig, ich bin gut im Verarzten."
Also ließ ich ihn meine Wunde an der Stirn das Blut abtupfen und anschließend ein Pflaster, welches er aus seiner Hosentasche hervorzog, drauf kleben.
Er erzählte mir ohne das ich ihn fragte, wie er mich fand, warum er hier in der Nähe war, das er die Polizei bereits wegen dem Lastwagen angerufen hatte.
Er suchte anscheinend nach seiner Freundin, die spurlos verschwunden ist.
"Ich hoffe bloß, das die mir weiterhelfen können, weißt du? Ich habe eine Woche gesucht und sie ist nirgends aufgetaucht." Erzählte er gedankenversunken.
Ohne auf seine Freundin und den anderen Sachen einzugehen fragte ich ihn:
"Wie heißt du?"
Passte überhaupt nicht zum Konzept.
Das war das erste was ich sagte.
Er hob überrascht die Augenbrauen und lächelte.
"Byun Baekhyun."
-"D..." Fing ich an, doch schwieg danach.
Er sah mich fragend an.
Ich wusste nicht was ich machen sollte.
"Vertrau der Polizei nicht." Sagte ich zu ihm.
Er sah mich verwirrt an.
"Was? Wem soll ich denn sonst trauen?"
Nervös sah ich hin und her und biss mir auf die Lippe.
"Ich hab bereits zu viel gesagt."
Ich stand auf und wollte gerade gehen, als Baekhyun ebenfalls aufstand und mich zurückhielt.
"Warte, darf ich zumindest wissen wer du bist? Ich meine ich hab dir das Leben gerettet."
Ich lächelte kurz.
"Danke." Sagte ich nur und ließ ihn mit offenem Mund da stehen.


Teach me how to love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt