Kapitel 47

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Mein Atem stockte als ich die Blutspritzer auf dem Handtuch entdeckte. Das kann doch nicht sein. Nicht jetzt! 

Schnell sprang ich vom Bett und versuchte John anzurufen. Meine Hände zitterten während ich seine Nummer wählte.  "Geh ran!"  Mein Herz raste. Gott wieso jetzt?! Es war doch alles so perfekt wieso willst du ihn mir jetzt wegnehmen..

"Hallo?"  Johns raue,dunkle Stimme riss mich aus meinen Gedanken.  "Hallo,John? Ich.."   "Beruhig dich was ist denn los?"   "John..W-wo bist du ?"   "Hotel l´amor warum?"   "Warte da!" 

Schnell nahm ich meine Tasche und packte mit das Handtuch ein. So schnell wie ich konnte fuhr ich zum Hotel. Scheiße was ist wenn.. "FAHR DU IDIOT!!"  Fluch ich den Autofahrer vor mir an. Meine Hände wurden schwitzig,so habe ich mich noch nie gefühlt.  

Nach 20 Minuten war ich da,ich eilte rein ins Hotel und machte mich auf dem Weg zum Zimmer 306. Unser Zimmer. Hastig drückte ich auf den Fahrstuhlknopf in der Hoffnung es würde so schneller gehen.  Jetzt wird mir einiges klar..Der Hustenanfall,die Blutspritzer..

Im letzten Stockwerk angekommen rannte ich zur Zimmertür. Zich Mal klopfte ich an die Tür bis ich dann endlich Johns Gesicht erblickte.  "John.."  Ich umarmte ihn so fest ich nur konnte. Ich war so glücklich ihn zu sehen.  Wir schlossen die Tür hinter uns zu und setzte mich aufs Bett. John hockte sich vor mich hin und streichelte mir über mein glühendes Gesicht um mich zu beruhigen.  "Was ist los?"   "John.."  Ich nahm das Handtuch aus meiner Tasche und breitete es vor ihm mit Tränen in den Augen aus.  "Das habe ich auf dem Bett gefunden. John da sind Blutspritzer drauf! Was hat das zu bedeuten?"   "Was glaubst du woher sie kommen?"  Fragte er mich mit gehobener Augenbraue. Noch immer war sein Gesicht ernst. Sehr ernst!   Ich hatte solche Angst..

"K-krebs..Lungenkrebs..John wenn es wirklich das ist dann sag es mir jetzt sofort. Ich kann nicht ohne dich leben. Ich.."  Stotterte ich rum und bekam kaum noch Luft.  Jedoch kam nichts. Kein Wort. Stattdessen ging er ins Nebenzimmer. Besorgt stand ich auf und sah wie er in seiner Tasche rumkramte. Mit einem Zettel in der Hand lief er wieder auf mich zu und hielt es mir mit der Absicht ich soll diesen Zettel nehmen,vor.  Mit zittrigen Händen nahm ich den Zettel und schaute drauf. Oh Gott,wetten da steht drauf dass er Krebs hat? Deswegen war er auch letztens den halben Tag weg. Ich will da nicht drauf gucken..

"Zahnarzt?"  Verwirrt schaute ich in Johns lächelnde Gesicht während er mich in den Arm nahm.  "Glaubst du ernsthaft dass ich dich heiraten würde,wenn ich direkt danach nicht mehr für dich da sein kann?"   "Aber..Der Hustenanfall,die Blutspritzer..Du.."  Ich fing an zu stottern und wusste garnicht mehr was ich sagen soll.   Während ich noch unter Schock stand,fing John an genüsslich zu Lachen.  "Mir hat man die Fäden gezogen,es fing halt an leicht zu bluten. Der Zahnarzt meinte es wäre normal wenn man kleine Blutspritzer raushustet."   Leicht drückte ich ihn von mir weg und haute ihn paar Mal mit meinen Mäusefäusten auf seine Brust.  "Lach nicht weißt du eigentlich was für eine Angst ich hatte?! Ich dachte,ich würde dich nie mehr wieder sehen können!"  

Er zog mich wieder zu sich ran und drückte mich ganz fest an seine Brust.  "So lange du da bist,wird dieses Herz nicht aufhören zu schlagen."  Flüsterte er und strich mir durchs Haar.  Mir fiel ein Stein vom Herzen. Das erste Mal konnte ich wieder frei atmen. Jede Last fiel von meinen Schultern.  "Du solltest jetzt gehen. Morgen wird ein langer Tag."  "Ein langer,schöner Tag."

Glücklich verließ ich das Hotel und machte mich auf dem Weg zurück. Auf den Rückweg fuhr ich an mein Haus vorbei. Ich parkte vorm Haus und stieg aus. Mit einem komischen Gefühl näherte ich mich dem Haus. Die Schlüssel trage ich immernoch bei mir..

Ich schloss die Tür auf und tritt über die Türschwelle. Ich war nicht allein. Meine Erinnerungen und meine Eltern waren bei mir,das spürte ich. Die Tür fiel zu und ich lief durchs ganze Haus und sah mir noch einmal jedes Zimmer,jede Ecke des Hauses an. Mein Schlafzimmer,hier habe ich in meinem Tagebuch,meine Gedanken aufgeschrieben,mir Sorgen gemacht,nachgedacht,das Zimmer,wo ich Jim besser kennenlernte..

Das Gästezimmer wo meine Eltern drin geschlafen haben als sie mich besuchten,ich meinen Vater an seine Medikamente erinnert habe..Die Küche wo wir gefrühstückt haben. Das Wohnzimmer wo ich mit Jim die erste Nacht verbracht hatte.. Überhaupt das ganze Haus,das voller Leben war wo sie da waren. Das Haus,in dem auch schlechtes passiert ist..

"NEIN JIM!!   Bitte hör auf..JIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIM!!!"  

Mit den Erinnerungen zuckte ich zusammen und fing an wieder zu mir zu kommen. Ich wischte mir die Tränen weg,irgendwie tuts mir leid dass ich das Haus nun ganz verlasse. Die ganzen Jahre..

Ich nahm das Bild wo ich mit meinen Eltern drauf war und verließ das Haus. Auf dem Parkplatz drehte ich mich noch mal um,um einen letzten Blick drauf zu werfen. Ich sah meine Eltern an der Türschwelle stehen wie sie sich für mich freuten und mir zu winkten. Ihnen und dem Haus schenkte ich ein letztes Lächeln und fuhr weg..

SWEEETIEEES  :D   Sorry dass ich lange nicht mehr updaten konnte mein Lappi spackte ein bisschen ruuum aber jetzt ist allles cool :D  Ich hoffe sehr dass euch dieses Kapitel gefällt wenn ich ehrlich sein soll bekam ich eine ganz leichte Gänsehaut als ich dabei war den letzten Abschnitt zu schreiben :O Ist zwar schön aber auch traurig findet ihr nicht ? :(   Najaaa egaal viel Spaß beim lesen und schön Voten + Kommentieren :D :***   Ach noch was dieses Kapitel widme ich 5SecondsOfBlue  und ich weiß dass dir dieses Kapitel viel bedeutet auch wegen John wie gesagt ich hab mir was einfallen lassen. Lies und genieß es :D    Love ya :*

Diary of a Call-GirlDonde viven las historias. Descúbrelo ahora