Kapitel 12

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Komm. Noch ein bisschen..Ja..

Plötzlich klingelte Jim´s Handy. Toll! Nachdem er mit dem Telefonieren fertig war,stand er auf und packte seinen Arztkoffer. "Tut mir leid..I-ich muss ins Krankenhaus. Ein Notfall.."  Leicht enttäuscht nickte ich mit einem Lächeln.  "Ich ehm..lass dir das Schmerzgel hier. Falls noch was sein sollte ruf an." Er schenkte mir noch ein letztes Lächeln,dann ging er nach unten zur Haustür. Ich hörte wie die Haustür zu knallte und habe mich gefragt was hier gerade passiert ist? Beinahe hätten wir uns geküsst! Nein! So weit darf es nicht kommen! Ich bin ein Callgirl ! Ohne Bezahlung darf da nichts laufen..! "Scheiße was mach ich hier?!" Ich kann Jim nicht wieder sehen..das geht nicht!

Jim´s Sicht:

Scheiß aufs Schicksal,diese Frau muss ich wiedersehen! Doch irgendwas stimmt nicht..Sie verheimlicht etwas vor mir. 

Sharin´s Sicht: 

Die Tage vergingen. Die Schmerzen hörten auf und der Fleck war kaum noch zu sehen. Das heißt also wieder für mich Männer,Sex und Geld! 

Heiße Dusche,heißes Outfit,heiße Männer. Ich war mit einem Kunden zum Abendessen verabredet. Nach dem Abendessen gingen wir ins Hotel. Er schloss die Tür hinter uns zu,packte mich und schmiss mich aufs Bett. Wir zogen uns aus und ließen die Stunden vergehen. Er küsste mich überall an meinem Körper. Plötzlich spürte ich ihn in mir. Immer mehr stieß er gegen mein Punkt. Gänsehaut überkam mich. Seine Hände fassten mich überall an..

Zwei Stunden später waren wir dann auch fertig. Ich muss zugeben,der Orgasmus war nicht schlecht. Naja weiter geht´s. Ich zog mich wieder an,bekam mein Geld und verschwand aus dem Hotel. Zuhause angekommen,ging ich duschen und zog mich um. Da es abends warm war dachte ich mir etwas trinken zu gehen. Ich ging in eine Cocktail Bar. Sobald ich rein kam waren alle Blicke auf mich gerichtet. Die Frauen schauten mich von oben bis unten an und die Männer zogen mich mit ihren Blicken aus. Momentan war mir das aber egal. Ich suchte mir ein Platz in der Ecke ganz hinten in der Bar. So war ich ungestört und ich konnte ruhig meine "Termine" planen. Doch irgendwie habe ich es mir anders vorgestellt. Jim tauchte wieder in meinen Gedanken auf. Diese Gänsehaut die ich gespürt habe wo wir uns beinahe geküsst hätten. Diese Angst wenn er erfährt dass ich ein Callgirl bin. Doch wieso habe ich diese Angst? Es gibt so viele Fragen aber zu wenig Antworten. Nach einer Stunde war ich dann auch wieder Zuhause. Ich zog mein Nachthemd an und ließ mich aufs Bett fallen. Soll ich es riskieren ? Was ist wenn mein Doppelleben auffliegt? Und was wenn nicht ? Sharin komm zu dir! Du wirst auffliegen! "Man lebt nur einmal wieso dann nichts riskieren?"  Ich weiß es immernoch nicht. 

Irgendwann gegen Mittag wurde ich dann wach. Nachdem ich mich frisch gemacht habe schaute ich aufs Handy. Eine Nachricht von Jim. "Guten Morgen. Hoffentlich habe ich dich nicht geweckt. Wollte wissen wie es dir geht. Jim." Als ich diese Nachricht gelesen habe überkam ein Lächeln meine Lippen. Sofort machte ich mich auf dem Weg zum Krankenhaus. 

Da stand er! In seinem weissen Arztkittel,seine hellgrünen Augen,sein dunkles Haar. Er war groß,man konnte sehen dass er einen trainierten Körper hat. "Hey was machst du denn hier?" Seine dunkle Stimme holte mich aus meinen Gedanken. "H-hey. Ähm..ich habe deine Nachricht bekommen. Konnte nicht früher antworten sorry."  "Ouh okey. Schon gut."  Sag was! Irgendwas aber steh nicht wie ne dumme so da!  "Ich.."  Er unterbrach mich.  "Hab gerade Pause. Komm,wir gehen was Essen."  Er hing seinen Kittel am Haken und wir verließen das Krankenhaus.  Nach zehn Minuten waren wir auch schon im Restaurant. 

Diary of a Call-GirlUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum