Kapitel XLVIII

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Lucifer's Sicht:

Verdammte Scheiße! Ich laufe schon eine gefühlte Ewigkeit durch dieses beschissene Schloss, das mich immer mehr an mein eigenes erinnert, und habe bisher nichts anderes entdeckt als einen katzenartigen Dämon, der sich mit dem Hintern an einem Teppich reibt.

Mir bleibt nur noch ein einziger Gang im Westflügel, den ich noch nicht nach ihnen abgesucht habe. Irgendwie war mir schon am Anfang der Suche klar, dass ich ihren Aufenthaltsort nie als erstes finden werde, weshalb ich im Osten angefangen habe. 

Hätte ich es doch gemacht wie immer.

Meinen Instinkten folgend, die sagen, dass meine Seelenverwandte nicht mehr weit entfernt sein kann, stoße ich eine dunkle Tür aus irgendeinem Holz auf. Solche unwichtigen Dinge haben mich noch nie interessiert.

Wie ich es schon erwartet habe, befinden sich in dem Raum Della und Azazel, der mich gerade herzlich wenig interessierte.
Alles, was zählt, war meine kleine Della.

Ihrem geschockten Blick zu urteilen musste etwas Schreckliches passiert sein. Wenn Azazel sie irgendwie oder irgendwo berührt hat, wo er verdammte noch einmal nicht sein sollte, dann reiße ich ihm sein steinernes Herz aus der Brust.

Genau wie ich früher kann er nichts weiteres empfinden als sexuelle Lust und Della ist nicht dazu zuständig, ihm diese Emotion fühlen zu lassen.

Bei meiner geschockten Della angekommen gehe ich erst einmal in die Knie, um ihr ins Gesicht zu sehen. Doch sie rührt keinen Muskel.
Nicht einmal als ich mit der Hand vor ihrem Gesicht rauf und unter wedelte.

Sie erleidet gerade einen Schock.

"Azazel! Was ist mit meiner Kleinen?!?!" schreie ich ihm ins sein Gesicht. Doch er bemerkt mich gar nicht. Mit gesenkten Kopf murmelt er immer wieder etwas vor sich und ich kann ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erkennen.

Wütend gehe ich auf ihn zu, reiße ihn mit ordentlicher Wucht von seinem Sitzplatz und brülle ihm meine Worte ins Gesicht.

"WAS HAST DU MIT MEINER MATE GEMACHT?!"
Danach schlug ich ihm noch heftig in sein Gesicht, was vielleicht ein wenig übertrieben ist, doch es hat mir gefallen.

Ein kleines Bisschen so sein wie früher.

Durch die Wucht schlug Azazel heftig auf dem Boden auf. Für einige Sekunden lag er reglos auf dem Boden, bis er sich abrupt aufsetzt und etwas auf dem Boden sucht.

Wie sich kurz danach herausstellt, handelt es sich dabei um eine rote Haarsträhne. Eine Strähne von Della's Haar. Dann hat dieser Idiot ja, was er wollte, doch was ist mit Della.

In Gedanken vertieft merke ich nicht, dass Azazel sich aufgerichtet hat und vor mir steht.
"Der Deal bleibt bestehen. Ihr bekommt die Insignie." verkündet Azazel mit zufriedener Stimmen und wendet seine Blick danach auf Della.

"Was sie betrifft, sollte es ihr bald wieder gut gehen. Wir haben lediglich etwas festgestellt, das sie verblüfft hat. Spätestens in ein paar Minuten sollte es wieder aufhören."

Mit diesen Wörtern verschwand er und ließ mich mit Della alleine. Blitzschnell war ich bei ihr. Anscheinend hatte Azazel recht. Sie war wieder so wie immer, murmelt jedoch etwas Unverständliches.

"Was?" Della musste kichern.
"Mandy oder wie auch immer sie wirklich heißt ist die Mate von Azazel."

Geschockt riss ich meine Augen auf. Gerade wollte ich mich noch einmal versichern, dass es wirklich stimmt als Azazel schon durch die Tür kam.

"Ich habe noch eine Bedingung!" verkündet er.
"Ich weiß wir hatten einen Pakt…" somit ließ er meine kommenden Proteste verstummen.
"…, doch es ist mir sehr wichtig."

Er kam auf mich und Della zu. Gespannt folgten wir seinen Schritten, bereit seine Bedingung zu erfahren.

"Befreit meine Mate aus ihrem Gefängnis."

Viel Spaß beim Weiterlesen😘

Das Licht in der DunkelheitWhere stories live. Discover now