Kapitel XXVII

411 28 6
                                    

Della's Sicht:

Mein Rücken wurde in etwas flauschiges gedrückt, in das ich wie von selbst einsinke. Verwirrt öffne ich die Augen. Die Decke des Raumes bestand aus Glas, das wie eine Kuppel über den Raum erbaut wurde. Als ich mich aufsetzen will lässt mich ein Knurren innehalten. Nicht noch ein Monster!

Ich höre etwas näher kommen. Seine Schritte halten im ganzen Raum wieder und erzeugten die perfekte Atmosphäre für den Zeitpunkt, wenn in einem Horrorfilm gleich jemand sterben wird. Augenblicklich versteifen sich meine Muskeln und ich verfalle in eine Art Schockstarre. Je näher die Schritte kommen, desto nervöser werde ich. Sobald sie geschätzt nicht mal mehr fünf Meter von mir entfernt erklingen, setzen meine Überlebensinstinkte ein. Mit einer schneller, aber auch schmerzhaften, Bewegung setze ich mich auf und will fliehen, doch ich habe nur eine Wand vor mir.

Da ich ja schon ein paar Mal durch eine Wand gelaufen bin, schmeiße ich mich schon fast auf sie drauf, aber ich pralle nur ab und lande mit einem schmerzhaften Stöhnen auf den Boden.

Haha. So ein Noop.

Rein theoretisch hatte es funktionieren können.

Und praktisch bist du eine Lusche.

Gerade als ich etwas erwiedern wollte, spüre ich einen heißen Atem in meinen Nacken. Langsam drehe ich mich um und sehe in ein noch schlimmeres Gesicht als das der Ratte. Die spitze Schnauze des Wesens ähnelt den der Eykrane aus Avatar. Es hat eine lange Mähne, welche aber zwischen seinen dünnen Flügeln verschwindet, die schon fast wie zerrissene Haut aussehen. Trotz seines abgemagerten Körpers, hat es kräftige vier Beine, die in Klauen mit spitzen Krallen enden. Die Stachel auf seinen Rücken gleichen denen, aus die sein Schwanz gemacht sein muss. Oder die Mehrzahl, denn es hat gleich drei davon.
(↑sie Bild oben↑)
Zusammengefasst heißt das alles, dass es aussieht, als hätte es schon mehrere Morde begangen.
Sein Maul öffnet sich und er gibt die Sicht auf eine Reihe spitzer Zähne frei. Die Zähne kamen meinen Gesicht immer näher, aber langsam als wollte es den Moment genießen.

Ein schrilles Pfeifen lässt ihn von mir ablassen. Verängstigt schaue ich in die Richtung, aus der das rettende Geräusch gekommen ist. Dort steht eine Gestalt, die eindeutig menschlicher Natur ist, war aber durch einen schwarzen Umhang verborgen wird. Ausschließlich seine gelben Augen konnte man erkennen. "Komm mit!" fordert er mich auf, was ich auch nach einem kurzen Zögern befolge. Was habe ich schließlich noch zu verlieren?
Außerdem hat er mich ja vor diesem Etwas gerettet. Mit etwas Abstand laufen wir durch einen mit Fackeln erleuchteten Flur, der zu einer schwarzen Tür führt.

Der geheimnisvolle Fremde legt seine Hand auf sie und murmelt etwas vor sich hin, das ich von meiner Position aus nicht verstehen kann. Ein goldener Schein legt sich über seine Hand, der danach an den Ornamenten  der Tür verläuft. Ein leisen Knacken signalisiert die Öffnung der Tür, durch die wir dann auch hindurchtreten. Im inneren war ein runder Raum, dessen Wände voller Bemalungen sind, die an Hieroglyphen erinnern. In der Mitte befand sich nichts. Warum werde ich in einen leeren Raum gebracht?

"Du willst also die Insignie des Lebens haben, die ich schon seit Jahrhunderten beschütze?" fragt mich der Umhangtyp. Unter seinem Umhang konnte man die Andeutung eines Lächelns sehen.
"Und wie willst du das anstellen?"  Mit bedrohlichen Schritten kommt er aif mich zu. Ich sehe schon die Schlagzeile.
>TEENAGER WIRD VON ALTEM KNACKER UMGEBRACHT<
Das muss auch nicht sein.


Viel Spaß beim Weiterlesen😘

Das Licht in der DunkelheitWhere stories live. Discover now