Kapitel XL

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Da viele es gerne mögen, wenn die Kapitel aus Lucifer's Sicht sind, kommt jetzt auch noch eins davon. Sonst hatte ich noch eins aus Della's Sicht geschrieben😉

Mit dem Lied lesen! Ich finde es passt schon ein bisschen 😏






Lucifers Sicht:

Mit einer schnellen Bewegung fand ich auch schon heraus, wer oder viel besser was dieses Geräusch von aufeinanderkrachenden Knochen verursacht hat.

Direkt neben der Tür steht ein furcheregendes Wesen, welches eher nach einen Haufen zufällig zusammengeschweißter Dinge aussieht als wie ein Mensch oder gar ein Tier.

Nicht einmal die schlimmsten Dämonen könnten solch eine Form annehmen. Es ist auch gar nicht leicht zu beschreiben wie hässlich es ist.

Der Kopf ist auf der linken Seite ein menschlicher Schädel, an dem einzelne Hautfetzen herunterhängen. Außerdem liegt ein Auge komplett verdreht in seiner Augenhöhle, sodass es dorthin guckt, wo eigentlich ein Gehirn sein sollte.

Dabei kann man ganz deutlich durch einen Spalt, an dem das verdrehte Auge nicht liegt, sehen, dass in seinem Kopf wörtlich nichts als gähnende Leere ist.

Seine rechte Gesichtshälfte könnte man sich vorstellen wie eine Kartoffel, die man vor ungefähr zwei Monaten im Keller liegen gelassen hat und die jetzt schon Schimmel an allen Ecken hat. Außerdem schrumpelt sie ein wenig an der Kinnpartie und dort läuft grün-bläulicher Schleim hinunter.

Zähne besitzt es nur dort, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben. Unter dem Kinn. Ein bisschen des widerlich aussehenden Schleims läuft ihr/ihm/es zwischen die Zähne, die auch ohne des Schleims nicht die gewöhnliche Farbe besitzen, sondern die von Urin.

An den Schultern abwärts wächst ihm/ihr/es struppeliges schwarzes Fell, das so aussieht als hätte es noch nie das Bad gesehen. Nur die intime Stelle, sollte dieses Ding so etwas überhaupt besitzen, ist mit einem kümmerlichen Haufen Fetzten als Kleidung bedeckt.

Statt Händen besitzt es Klauen, die der einer großen braunen Echse ähnelt könnten. Oder denen eines Drachen. Die Krallen waren ungepflegt und in einem Rotton, der darauf schließen lässt, dass es sich hierbei höchst wahrscheinlich um Blut handeln muss. Doch nicht sein eigenes.
Am Bauch hat er/sie/es eine kläffende Wunde.

(Sorry wenn ich störe, aber kann mir jemand erklären, warum es kläffend heißt. Bellt die Wunde?)

Eiter tritt in kleinen Mengen aus dieser und hinterlässt Spuren auf dem eigentlich sauber aussehenden Boden. Zum Schluss noch die Füße des Wesens.

Statt normalen Beinen, Pfoten oder Sonstigen, was nicht mal halb so hässlich gewesen wäre, hat es die Füße eines Hahns. Oder eine Henne. Auch sie waren mit dem dunklem Blut wahrscheinlich sehr vieler Opfer befleckt.

"Was?!" schreie ich es an, da mir der Blick des Etwas auf mir nicht gefällt. Durch sein eines Auge, was nicht zum Platz des eigentlichen Gehirns zeigt, sieht er mich mit einem Blick an, den ich nicht definieren kann und so etwas hasse ich.

Als das Etwas sich immer noch nicht geregt hat, platzte mir nun auch endgültig der Kragen.

"Ich weiß, dass ich umwerfend heiß aussehe, aber du nicht, deshalb hast du nicht das Recht mich anzusehen."
Das hat nur Della, füge ich ihm Gedanken hinzu.
Hätte mein weit entferntes Gegenüber Augenbrauen, dann würde man den Schock, den meine Worte bei jeden einfach anrichten, sehen können, aber nicht mal das bekommt es hin.

"Mein Meister erwartet dich." meint er nach einiger Zeit nur trocken mit einer Stimme, die klingt wie Nägel, die man an einer Tafel entlang kratzt.

Neugierig wie ich nun einmal bin folge ich dem Wesen, dass ich durch seine lauten Schritte gut orten konnte.




Frage!!

Wie findet ihr das Buch bis jetzt? Feedback wäre gut😉

Viel Spaß beim Weiterlesen😘

Das Licht in der DunkelheitHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin