Kapitel 1: Das Blumenfeuer

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Hey Leute des Internets und willkommen beim ersten Kapitel von Bis die Hoffnung verwelkt! Ich bin seit fast einem Monat auf FanFiktion.de angemeldet und lade dort meine erste FF hoch. Nun habe ich mich dazu entschlossen mich auch hier auf Wattpad anzumelden. Natürlich ist konstruktive Kritik willkommen und bitte verzeiht die Rechtschreib-und Grammatikfehler. Außerdem sollte ich erwähnen, dass Undertale Toby Fox gehört und der Verlauf dieser Geschichte durch meine eigenen Ideen beeinträchtigt wird. Das war es jetzt aber von mir, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen eure Blutmondlilie.

Kapitel 1: Das Blumenfeuer

Es war unglaublich heiß. Obwohl es schon längst dunkel war und weder der Mond noch die Sterne am Himmel zu sehen waren, war es in dieser Nacht besonders hell. Wie das Licht eines kleinen Streichholzes einen dunklen Raum erhellte, loderten die Flammen in der Nachtschwärze auf. Das riesige Feuermeer spiegelte sich wie eine goldene Blume in den unschuldigen Kinderaugen wider. Es krachte und die kleine Gestalt drehte sich um, ein Balken hatte sich gelöst. Bald würde der Ausgang unerreichbar sein. Nur ein paar Schritte müsste die Gestalt gehen, ein paar Schritte um das Zuhause, welches sich nun in eine brennende Hölle verwandelt hatte, zu verlassen.

Vom Balken aus fraß das Feuer immer mehr Fluchtweg, bald würde auch der Ausgang, der einzige Weg in die sichere Freiheit, versperrt werden. Bald würde das Feuer eine vollkommende Blüte darstellen, welche immer mehr wachsen würde; unaufhaltsam. Langsam würden auch die letzten Reste des Gebäudes zusammen mit dem noch darin herrschenden Leben verzerrt werden. Das Kind musste sich bewegen; sofort! Doch es konnte nicht. Sie waren doch noch dort drin, es konnte sie doch nicht einfach im Stich lassen! „Schatz geh!", die weibliche Stimme schien im Kind etwas wach zu rütteln und seine Starre zu lösen. Es tat einige Schritte in die Richtung von welcher es die Stimme vernommen hatte, tiefer in das Gebäude hinein auf die Flammenwand zu. Kurz glaubte es eine Person hinter der Flammenwand zuerkennen, dann vernahm es die Stimme noch lauter als vorher. „GEH!" Es war ein Schrei gefüllt von Schmerzen und Verzweiflung. „Aber ich will nicht ohne euch sein Mama!", stammelte das Kind, langsam wuchsen die Flammen immer dichter zusammen. Das Kind hustet erstickend und versucht somit gegen den giftigen Rauch anzukämpfen. Plötzlich vernahm es einen schrecklichen Schrei, dann wurde es von der Feuerwand aus in Richtung Ausgang gestoßen. Nun stand es fast draußen im ehemaligen Türrahmen, und blickte auf.

Das Erste was es sah, waren die vertrauten Augen seiner Mutter, dann ihre Gestalt. Sie brannte, sie war wahrhaftig durch die Feuerwand geschritten. Wie die Flügel eines Engels, breiteten sich die Flammen auf ihrem Körper aus. Tränen wanderten ihre Wangen hinab, doch das Feuer verwandelte sie in Tropfen aus puren Gold. Ihre Stimme war heiser und ging fast im Knacken des Feuers und im Verfall des Gebäudes unter, als sie sagte: „Mein Schatz...Mein Mädchen...Ich... Wir lieben dich...!" Immer wieder keuchte sie schmerzerfüllt auf. Als sie diese letzten Worte sprach drückte sie ihr Kind kurz an sich und fiel nach vorne. Das Kind, das Mädchen wurde davon endgültig nach draußen geschupst.

Es fiel schmerzhaft auf den Boden, doch es achtete nicht darauf. Eilig wurde es von Händen weiter fort vom Feuer gezogen, doch es achtete nicht darauf. Mehrere Stimmen erkundigten sich nach dem Wohlbefinden des Kindes, doch es achtete nicht darauf. Alles worauf es achtete, waren die Schreie, die Schreie seiner Mutter, die es nicht nach draußen geschafft hatte. Wie ein Engel, wie eine goldene Blume flammte sie auf, morgen so wusste das Kind, würden dort keine strahlenden Blumen mehr sein, nur noch vertrocknete Blüten aus Asche. Die Asche eines Zuhauses, die Asche von damaliger Fröhlichkeit und die Asche zweier Menschen, Asche von Eltern. Und obwohl das Kind in diesem Moment von so vielen Leuten umringt wurde, die sich um dieses sorgten, wusste es das es von jetzt an völlig allein war. Das riesige Feuermeer spiegelte sich wie eine goldene Blume in den unschuldigen Kinderaugen wieder. Die Augen eines Mädchens, die Augen eines Waisenkindes. Das Kind sah die Umrisse ihres Leichnams im Feuer, noch einmal hörte es ihren Schrei.

Bis die Hoffnung verwelkt-Eine Undertale FanfiktionWhere stories live. Discover now