№ 25.

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№ 25.

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"Wie lange sind wir noch unterwegs?" Draußen ging die Sonne langsam unter und eine rote Schwade bildete sich am Himmel. Ich drehte den Kopf auf die andere Seite und blickte den Blauäugigen an. Er sah kurz zu mir und deutete dann mit seinem Finger nach vorne. "Noch zwei Stunden, dann sind wir in London."

Ich nickte und ließ den Blick wieder aus dem Autofenster gleiten. Die Tränen waren seit einigen Stunden wieder versiegt und meine kleine Panikattacke war auch vorrüber. Louis hatte mich nochmal in den Arm genommen und mir zugeflüstert, dass ich mir keinen Kopf machen sollte und alles okay werden würde.

Seufzend fuhr ich mir durch die Locken und schloss die Augen, lehnte den Kopf an und verschränkte die Arme vor der Brust. Die Heizung des Range Rovers gab mir die nötige Wärme, die ich jetzt brauchte.

"Harry?"

"Hm?", murmelte ich leise und blinzelte um dann die Augen zu öffnen. Dann sah ich zu Louis, der mir ein leichtes Lächeln schenkte. "Hast du Hunger? Ich würde gerne noch etwas essen, bevor wir ankommen."

"Können wir machen. Alles gut."

Er nickte und lenkte den Range Rover nach links, nachdem er kurz geblinkt hatte. "Was würdest du gerne essen?"

Schulterzuckend sah ich nach vorne. "Ist mir egal. McDonalds?"

"Alles klar.", stimmte er zu.

Nickend biss ich mir auf die Unterlippe und wischte mir dann über die Stirn, damit die restlichen Locken wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück fanden. Louis lenkte den Wagen durch engere Straßen und dann wieder zurück auf eine Schnellstraße, die dann nach rechts abging. Die Autos huschten an uns vorbei und blieben nur als kleine Striche zu sehen. Das große M war zu sehen und ich schnallte mich ab, während Louis einen Parkplatz suchte und dann den Motor abstellte. Er griff nach seinem Geldbeutel und grinste mich an. "Was?"

Leise lachend wackelte er mit den Augenbrauen. "Nichts. Du siehst süß aus."

Schnaubend öffnete ich die Tür und stieg aus, schlug sie hinter mir zu und lachte leise. "Idiot."

Meine Arme schlang ich um meinen Oberkörper, als plötzlich die kalte Luft hektisch um mich fegte. Louis' Arm legte sich um meine Schultern und er drückte mich gegen seine Seite, was mir deutlich mehr Wärme spendete. Und tausend von flatternden Schmetterlingen. Grinsend grabschte ich nach seiner Hand, als er die Eingangstür öffnete, und zog ihn dann hinter mir her.

Er lachte leise und küsste mich auf die Wange, als wir uns zur Theke stellten. Ich blickte auf die Anzeigetafel und überlegte. "Was nimmst du?"

"Die Pommes, Chicken Nuggets und den Crispy Bacon.", antwortete Louis mir. "Und einen Shake."

"Ich will auf jeden Fall auch einen Shake. Schokolade.", murmelte ich.

Die Frau an der Theke sah uns abwartend an und Louis gab schon seine Bestellung auf, und meinen Shake dazu. "Und?" Er sah mich fragend an und ich blickte wieder hoch zur Tafel. "Dann noch bitte zwei Hamburger und diese Kakao Kirsch Tasche.", sagte ich und lächelte die Frau kurz an. Sie nickte.

Louis sah mich von der Seite an und ich blickte ihn an. "Ich brauch etwas Süßes."

"Ich sage doch nichts.", lachte er leise.

Brummend nickte ich nur und nahm dann das Tablett entgegen, und der Blauäugige zahlte schnell. Dann drehten wir uns herum und suchten einen Platz, setzten uns in eine hintere Ecke. Ich nahm meine Hamburger und machte das Papier ab.

Louis öffnete seine Pommes und streckte mir dann eine Pommes Frites entgegen. Ich nahm sie in den Mund und kaute langsam. "Ich mag die Pommes hier nicht so."

Louis zuckte mit den Achseln und steckte sich nochmal eine Portion in den Mund. "Es gibt sicher bessere, aber sie schmecken okay."

"Der Schokoshake ist lecker hier." Ich nippte an dem Strohhalm und grinste meinen Gegenüber an. "Die Shakes sind genial, da hast du Recht."

Wir aßen dann still weiter und ich ließ meinen Blick durch den McDonalds schweifen. "Louis?"

"Harry?"

"Ich..." Kopfschüttelnd knüllte ich das Papier der Hamburger zusammen und schmiss es auf das Tablett. "...ich weiß jetzt, dass es richtig war. Ich meine, ich mag mein Studium und ich liebe was ich tue. Aber das mit uns, dass ist richtig. Und ich will nicht, dass das endet. Wenn wir nach Hause gehen... dann kann es vorbei sein. Und das will ich nicht. Ich weiß jetzt, dass ich alles so eng gesehen habe. Du hattest Recht. Man muss die kleinen Dinge schätzen."

Louis lächelte leicht. Mein Herz machte einen Sprung und ich leckte mir über die Unterlippe. Sie waren plötzlich so trocken. Louis beugte sich leicht nach vorne und berührte meine Wange sanft mit seiner Hand. "Das wird nicht enden, okay?"

Vielleicht war es ein Versprechen.

***

Louis

Ich küsste den Lockenkopf auf die Wange und reichte ihm dann meine Jacke, damit er sich etwas zudecken konnte. Ich hatte ihm gesagt, er solle sich auf die Rückbank legen, um etwas zu schlafen. Er brauchte den Schlaf. Seufzend betrachtete ich den Grünäugigen, wie er dort lag.

Mein Blick fiel dann auf seinen Notebook, den er auf dem Beifahrersitz gelegt hatte. Ich vergewisserte mich, ob er noch immer die Augen geschlossen hatte. "Harry?", flüsterte ich, doch er antwortete nicht und lächelnd schnappte ich mir dann seinen Notebook und klappte ihn auf.

Er hatte kein Passwort, was es mir erleichterte. Ich öffnete, die letzte geöffnete Datei und grinste, als ich den Aufsatz erkannte.

Dann durchstöberte ich das Internet auf meinem Handy nach der E-Mail Adresse der Universität. Als ich diese gefunden hatte, suchte ich das E-Mail Symbol auf dem Notebook. Als ich eine neue Mail geöffnet hatte, tippte ich die Adresse schnell ab und hängte die Datei des Aufsatzes an die Mail dran.

Grinsend sah ich noch einmal zu Harry, und dann wieder auf den Bildschirm.

Dieser Aufsatz sollte eine zweite Chance werden, was ich persönlich finde, dass es noch immer helfen sollte, dass Harry Styles weiter besteht. Die Aufgabe ist erfüllt und falls Sie immer noch finden, dass er suspendiert gehört, dann wissen Sie nicht was für ein Talent er hat. Viele Grüße, Louis Tomlinson.

Ich schickte es ab, räumte den Notebook beiseite und fuhr dann weiter nach London.

***

AUTHOR'S NOTE: Nach einem ereignisreichen Tag kommt heute Abend noch ein Kapitel online. Es neigt sich dem Ende zu. Ich bin ehrlich froh darüber, weil ich mir kein besseres Ende vorstellen kann.

Wie hat euch das Kapitel gefallen?

Und ja, das Bild killt mich. Er sieht so gut aus. 😻

WIDMUNG DES KAPITELS: obsessedoflarry :)

sign of the times ➳ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt