№ 5.

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№ 5.

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Noch immer stocksteif saß ich da und blinzelte dem Braunhaarigen entgegen, seine Wörter hallten in meinen Gedanken viel zu laut wieder und allmählich öffnete sich mein Mund und die Wörter legten sich zurecht. Ich räusperte mich und leckte mir noch über die trockene Lippen. "Ich, uh, weiß nicht?", murmelte ich stirnrunzelnd und hörte dann sein helles Lachen.

"Du weißt es nicht? Was denn genau nicht?" Er grinste süffisant und hob eine Augenbraue. Ich schluckte und zuckte mit den Achseln. Ich hatte keine Ahnung, was ich sagen sollte. "Was machst du hier? Ein Date mit dir alleine?" Louis deutete mit dem Zeigefinger auf meinen Teller. Kopfschüttelnd blickte ich den Teller an, und griff nach der Gabel, zuckte leicht zusammen, als sie mir weggenommen wurde.

Louis hievte etwas Reis und Hähnchen auf die Gabel und schob sie sich in den Mund, legte sie dann wieder hin. Ich schüttelte den Kopf und seufzte leise, nahm mir selbst die Gabel wieder und aß selbst etwas vom Reis. "Ich esse nur zu Mittag und erledige etwas für die Uni." , sagte ich und rückte den Block wieder zurecht und legte den Kugelschreiber darauf. Er nickte leicht und leckte sich über die Lippe. "Was studierst du? Hört sich ziemlich weit hergeholt an, was du da schreibst."

"Warum?", hinterfragte ich die Stirn in Falten gezogen und ließ den Kugelschreiber klicken.

Der junge Mann mit den karamellfarbigen Haaren deutete auf den Block. "Was ist ein Mensch? Das ist doch etwas" Er gestikulierte mit den Armen und verdrehte die Augen. "beschissen zu beantworten. Jeder weiß, was ein Mensch ist."

"Jeder weiß es, aber keiner hinterfragt es wirklich.", murmelte ich und senkte meinen Kopf, tippte mit der Spitze des Kugelschreibers gegen das Blatt Papier. Mit der anderen Hand schnappte ich wieder nach der Gabel und lud mir etwas auf, schob mir wieder etwas in den Mund und kaute es langsam. "Weil es so keinen interessiert."

Ich verdrehte die Augen und sah ihn an. "Ich habe hier was Wichtiges zu erledigen und du störst mich beim Nachdenken, Louis."

"Du kennst meinen Namen." Der junge Mann schmunzelte und ließ sich in den Stuhl gegenüber meinem Tisch fallen. Verwirrt verzog ich das Gesicht. "Ich kenne deinen nicht."

"Ich habe zu arbeiten.", murmelte ich und konzentrierte mich wieder auf meinen Block. Das leise Lachen des jungen Mannes machte mich innerlich unruhig. Wenn er mit dem, was ich machte, nicht zurecht kam, sollte er mich in Ruhe lassen.

"Bist du immer so verbissen und unentspannt?"

Den Kopf in den Nacken legend, ächzte ich frustriert und sah zu Louis hinüber. "Nein? Louis, bitte, ich habe meine Prüfung vermasselt und das ist meine Chance es wieder mit Punkten reinzuholen und dabei muss ich voll und ganz beim Denken da sein. Das Thema ist nicht einfach." Blinzelnd schluckte ich und senkte dann wieder den Blick auf meinen Block. "Sorry.", setzte ich dann hinterher.

"Was macht das schon? Ich bin auch so oft durch Prüfungen gefallen."

"Louis, bitte."

"Sag mir deinen Namen und ich lasse dich in Ruhe." Ich sah wieder auf und blickte ihm direkt in die graublauen Augen, die so viel Wärme ausstrahlten. Schluckend ließ ich die Gabel sinken. "Harry."

sign of the times ➳ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt