№ 2.

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№ 2.

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Tief atmete ich die frische Luft ein, ließ sie kräftig durch meine Lunge sausen, hatte die Augen für einen kurzen Moment geschlossen. Dann öffnete ich sie wieder und griff nach der Autotür. Mein Tag an der Universität war für heute vorbei und noch immer hatte ich weiche Knie von dem Gespräch. Es muss richtig gut werden, nur so haben Sie bestanden.

Ich biss mir bei dem Gedanken daran auf die Lippe. Im Nachhinein kamen all die Fragen auf. Woher nahm ich eine gute Idee und das Wissen? Was für eine Art Projekt sollte ich starten, um das Ganze zu meistern und zwar in dem besten Wege, wie es nur möglich war?

Im Auto sitzend, zog ich die Autotür zu und legte das Kinn auf dem Lenkrad ab. "Mist.", kam es über meine Lippen und frustriert kratzte ich mich am Hinterkopf, raufte kurz durch meine Locken und setzte mich dann aufrecht hin, stellte das linke Bein auf die Kupplung. Kopfschüttelnd drehte ich dann den Schlüssel im Zündschloss und legte den ersten Gang ein, wurde jedoch dann von meinem Handy gestört. Eine neue Nachricht über WhatsApp wurde auf dem Bildschirm angezeigt. Ich nahm es und entsperrte es, tippte WhatsApp an. Rick hatte mir geschrieben.

Rick: Wann treffen wir uns und wo?

Ich: 21 Uhr am Supermarkt, dann zur Bar?

Ich legte das Handy beiseite und löste die Handbremse. Er schrieb kurz darauf ein "Okay" zurück, aber ich antwortete nicht mehr, und fuhr los. Die Fahr über zerbrach ich mir wieder den Kopf darüber wie ich das anstellen sollte oder konnte. Es musste gut werden, so richtig gut. Besser als ich alles bis jetzt getan hatte. Ich biss mir auf die Unterlippe und seufzte tief.

Ein Projekt sollte es werden. Etwas Großes, was begeisterte.

Kopfschüttelnd parkte ich vor meiner Wohnung und stieg aus dem Auto, um schnell ins Innere zu kommen. Meine Tasche legte ich auf den Küchentisch und setzte mir zuerst Wasser für einen Grünen Tee auf.

♡♡♡

Kurz vor 21 Uhr stand ich unter dem überdachten Eingang von Sainsbury. Der Regen prasselte auf die Straße und benetzte diese. Ich mochte den Klang von Regen, wenn er gegen Glas prasselte. Es war jedes Mal beruhigend diesem Klang zu lauschen.

"Harry!"

Ich hob den Blick an und drehte den Kopf zur Seite, grinste und hob eine Hand, als ich Rick auf mich zu joggen sah. "Alles klar?", begrüßte er mich und umarmte mich kurz, ich erwiderte diese Umarmung und löste mich dann wieder. "Wie man es nimmt.", gab ich ehrlich von mir und deutete mit dem Daumen zur Straße. Rick nickte und zusammen liefen wir den Gehweg entlang. Die Kapuze zog ich mir ins Gesicht.

"Erzähl mir, was los ist.", sagte er und rannte etwas, was ich ihm gleichtat, denn der Regen wurde stärker.

Ich seufzte und kniff die Augen zusammen, joggte etwas schneller. "Ich habe ein leeres Blatt abgegeben. Gestern."

"Was? Du hast was?", rief er aus und lachte leicht.

"Ja. Ich hatte alles. Nur halt im Kopf."

"Und jetzt?"

"Ich krieg eine zweite Chance." Die Bar kam in Sicht und wir sprinteten die letzten paar Meter, ehe wir unter dem Dach standen, welches weit hinausragte. Ich atmete tief ein und zog die Kapuze von meinem Kopf. Rick sah mich stirnrunzelnd von der Seite an. "In wie fern?"

sign of the times ➳ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt