№ 6.

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№ 6.

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Für mich war es schwer den Block zuhause liegen zu lassen und abends mich in einen Mantel zu schälen, um zur erst neu eröffneten Bar meines besten Freundes zu gehen. Ich hatte einige Ideen gesammelt und hatte sie mir auf einen kleinen Nebenzettel aufgeschrieben und diesen auf meinen Block geklemmt. Eine richtig große Idee war mir noch nicht wirklich gekommen, aber ich wusste in welche Richtung ich mit dem Projekt gehen wollte. Ich wollte nicht nur meine Perspektiven nieder schreiben, von all den Fragen, sondern wollte eine andere Meinung mit einbringen. Nur wusste ich noch nicht, wie. Seufzend grabschte ich nach dem Schlüssel für mein Auto, an dem auch meine Haustürschlüssel hingen, und verließ meine Wohnung um zur Bar zu fahren. 

Draußen war es schon recht dunkel und es nieselte leicht, war lauwarm und eine frische Brise wehte. 

Im Auto machte ich den Radio an und schon klang die Stimme von Bryan Adams aus der kleinen Anlage. Seine Stimme hallte durch mein Auto und leicht wippte ich mit meinem Kopf zu seiner Stimme mit und summte dann leise mit, lenkte den Wagen die Straße entlang. 

Ich zuckte, als mein Handy in meiner Hosentasche anfing kurz zu vibrieren. Augenrollend biss sich mir auf die Unterlippe und ließ eine Hand vom Lenkrad gleiten, um mein Handy zu nehmen, und es anzutippen. Rick hatte mir geschrieben. Das Handy warf ich neben mich und sah wieder konzentriert auf die Straße und drehte die Musik etwas lauter. 

Fünfunddreißig Minuten später parkte ich mein Auto und stieg aus, schnappte noch mein Handy und steckte es wieder zurück in meine Hosentasche, und sperrte dann ab. Den Mantel zog ich enger um mich und lief mit schnellen Schritten zum Eingang der Bar. Davor standen drei Jungs, die von Rauchschwaden umhüllt waren. Ich hustete leicht, als ich mich an ihnen vorbei presste damit ich in die Bar hinein gehen konnte. Drinnen rümpfte ich die Nase. Ich mochte Zigarettenrauch nicht; jedes Mal, wenn ich ihn roch, kratzte es in meiner Kehle. 

"Harry!"

Grinsend hob ich meine Hand, ließ sie dann aber sinken, als ich seine gläsernen Augen sah und seufzend rollte ich die Augen. "Jetzt schon betrunken?"

Rick lachte und zog mich neben sich auf einen Barhocker und ich lächelte Matthew zu, der gerade ein Glas wusch und dann auf uns zukam. "Angetrunken, nicht betrunken."

"Und Harry? Wie läuft es?" Matthew reichte mir einen Cocktail, den Elizabeth ihm eben gereicht hatte, und lächelnd nahm ich das Glas entgegen. "Ich komme voran.", antwortete ich und nippte an dem Strohhalm. Rick neben mir beugte sich über den Tresen und klopfte unserem besten Freund gegen die Brust, was mich grinsend den Kopf schütteln ließ. Mit dem Cocktail in der Hand drehte ich mich auf dem Hocker um und blickte die vielen Menschen an, die zur Musik tanzten und sich mit Alkohol betranken, um die Nacht wohl gut ausklingen zu lassen.

♡♡♡  

Zwei Stunden in der Bar und zwei Cocktailgläser intus, spürte ich den Alkohol leicht durch meine Venen sickern. Ich war angetrunken, dass ich die ganze Zeit grinste, und über alles lachte, was Rick erzählte. Kichernd drehte ich mich auf dem Hocker um und rutschte davon herunter, stand wackelig auf meinen Beinen und krallte mich an dem Tresen fest, um nicht das Gleichgewicht ganz zu verlieren. "Ich" Ein Husten kam über meine Lippen. "Ich gehe mal kurz nach draußen.", nuschelte ich leise, wusste nicht, ob Rick es verstanden hatte, aber ging dann einfach wackelig durch die Masse auf den Eingang zu. 

sign of the times ➳ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt