Teil 17

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B

Power- Hardwell, KSHMR

„She wasn't looking for a knight, she was looking for a sword."
~Atticus

Hannas P.o.V.


Der Rest des Tages verging quälend langsam, jedoch wurde mir der Anblick von Nathan's dummen aber, zugegeben, ziemlich heißen, Gesicht erspart.

Da mein werter Herr Bruder mich nicht nach Hause bringen würde und Liv eine Stunde später Schluss hatte, war ich aufgrund meiner Faulheit gezwungen den Bus zu nehmen, was ich dann auch schweren Herzens tat.

Einmal tief durchatmen und dann auf ins Gefecht!

Ich verabscheute Busse! Es gab immer zu wenig Platz und zu viele Menschen und die Meisten stanken auch noch entweder unerträglich doll nach Schweiß oder nach irgendwelchen Parfüms.

Die sollten sich den Spruch ‚Weniger ist manchmal mehr' wirklich zu Herzen nehmen. Das war ja schon fast Erregung öffentlichen Ärgernisses!

Die Busfahrt war anstrengend und ich hatte jetzt mindestens vier blaue Flecken mehr, dank einer alten Dame, die der Meinung war sich immer an mir festklammern zu müssen, wenn der Bus los fuhr.

Busfahren war einfach schrecklich, aber es erfüllte seinen Zweck. Ich war nicht erschöpft und meine Füße taten auch nicht weh. Ob sich jetzt wirklich das ständige begrabschen im Bus gelohnt hat, weiß ich aber nicht.

Zu Hause angekommen schmiss ich meine Schuhe in irgendeine Ecke und meine Tasche gleich hinter her.

Kennt ihr das, wenn ihr nach hause kommt und dann unbedingt in irgendetwas bequemes rein müsst? So fühlte ich mich gerade.

Die Jeans zwickte unangenehm, das Oberteil saß nicht mehr richtig und kratzte und von dem BH wollte ich gar nicht erst anfangen.

Ganz ehrlich, ich bewunderte die Leute, die sich ohne BH draußen einfach wohlfühlen konnten. Leider war es mir doch ziemlich unangenehm wenn meine Brüste machen konnten, was sie wollten und um eben das zu verhindern, musste der BH sein...

Schnell ging ich die Treppe nach oben und steuerte auf mein Zimmer zu. Zum Glück lag noch alles was ich benötigte auf meinem Bett und ich musste nicht noch die 5 Meter zum Kleiderschrank gehen.

Meine Faulheit nahm anscheinend unabsehbare Ausmaße an.

Ich zog meine Hose, die Socken und den Pulli aus woraufhin der BH folgte.

Freiheit!

Weil ich mich aber doch nicht ganz wohl fühlte, so fast komplett entblößt, zog ich schnell das T-Shirt von meinem Bruder über.

Bei mir würde es wohl eher als Kleid durchgehen, immerhin ging es mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel, aber für zu Hause reichte das vollkommen aus.

Als mein Magen anfing sich bemerkbar zu machen, war die Frage was ich jetzt tun würde auch geklärt. Essen war nun einmal wichtig. Sehr wichtig und außerdem hatte ich keine Ahnung wann ich die letzte Mahlzeit zu mir genommen hatte.

Egal wann es war, es war definitiv zu lang her.

Fröhlich schnappte ich mir mein Handy mit meinen Kopfhörern und trampelte dann in die Küche, in der ich mir alles was ich für Spagetti Bolognese brauchen würde rausnahm und dann anfing an zu kochen. Aber nicht ohne mir vorher noch meine Kopfhörer in die Ohren zu stecken.

Musik machte alles besser, auch so etwas lästiges wie kochen.

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Story Tipp: „the knockout" von Taddlta

One kissWhere stories live. Discover now