Teil 12

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B

Sick Boy- The Chainsmokers

„We'll never get back the time we wasted trying to be normal." ~Atticus

Hanna's P.o.V.

So viel zu ‚nie mehr wieder sehen'.

Und dieser Blick den ich die ganze Zeit auf mir spürte? Der war dann wohl von ihm.

Ich war immer noch wie erstarrt und guckte ihn mit großen Augen an. 

Er erwiderte den Blick belustigt und auf seinen Lippen bildete sich ein amüsiertes und gleichzeitig anzügliches Grinsen.

Schnell sah ich wieder runter und konzentrierte mich auf mein Kunstwerk.

Oh man, so ein Mist!

Was tut der denn hier? Wahrscheinlich ab heute diese Schule besuchen, aber trotzdem!

Scheiße, so viel Pech kann auch nur ich haben oder?

Das Leben hat sich anscheinend mit dem Schicksal zusammen getan und verabscheut mich. 

Fuck war das peinlich.

Die kompletten zwei Stunden Unterricht bei Ms. Croft machte ich mir Gedanken und Liv, dieses Wahlross, kam halt einfach auch nicht zur 2.

...

Der Gong erklang und ich ließ mir extra viel Zeit, da ich wirklich keine Lust hatte, auf den mittlerweile 'nicht mehr Unbekannten' Nathan zu treffen.

Oh Gott! Diese Begegnung wäre fatal.

Weiterhin bedacht langsam ging ich als Letzte durch die Tür auf den in der Zwischenzeit leer gewordenen Flur.

Hätte ich mir denken können. Die ganzen Schüler waren in der Mensa, die übrigens gar nicht mal so schlechtes Essen anbot.

Ich guckte mich schnell um, um sicher zu gehen das Nathan nicht in der Nähe war, wobei ich nur ein Mädchen, schätzungsweise in der 8., sah.

Erleichtert atmete ich aus.

Ich hatte gar nicht bemerkt dass ich dir Luft angehalten hatte. Egal.

Jetzt besser gelaunt schlenderte ich durch die leeren Flure bis ich Schritte hinter mir hörte.

Och nö!

Das konnte doch jetzt nicht wahr sein!

Hatte ich schon erwähnt, dass das Leben mich hasst?

Ich hatte schon so eine Vermutung wer das hinter mir sein könnte, also beschleunigte ich meine Schritte, aber derjenige hinter mir, tat es mir gleich.

"Hey Kuss-Mädchen, bleib stehen!"

Sein Ernst? Kuss-Mädchen?! Was besseres fiel ihm nicht ein? Genervt ignorierte ich ihn und beschleunigte meine Schritte. Weit kam ich jedoch nicht, denn eine große, raue Hand legte sich auf meine Schulter und drehte mich um.

"Was willst du?", brachte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

"Ruhig Tiger! Ich bin nicht der, der einfach wildfremde Menschen auf der Straße küsst." Grinsend sah er mich an.

"Touché."

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Story Tipp (Fantasy): „Dragon" von Sally1848

One kissWhere stories live. Discover now