Kapitel 11 - 'Das war ja eine spannende Geschichte.'

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Kapitel 11 - 'Das war ja eine spannende Geschichte.'

Rojevs Sicht:

Als ich erwachte, merkte ich, wie meine Knie schmerzten. Ich öffnete meine Augen und sah mich erstmal um.

Komisch. Hier sieht es nicht so aus wie in meinem Hotelzimmer.

"Wo bin ich hier?", sagte ich leise.

"Du bist bei uns im Haus", sagte Taddl mit einem erleichterten Blick.

"Wieso bin ich hier bei euch?", fragte ich ein wenig skeptisch.

"Kannst du dich an nichts mehr erinnern?", fragte mich Taddl.

"Nicht wirklich. Nur das ich in meinem Hotel wieder war. Damit ich dich wieder treffen kann. Aber mehr auch nicht.", sagte ich verwirrt.

"Dann erzähl' ich dir mal eine wahre Geschichte. Es war einmal ein Mädchen namens Rojev. Sie kam einen besonderen, jungen, attraktiven Mann, namens Thaddeus Tjarks, besuchen. Auf den Weg in den Kölner Dom trafen sie sich schließlich. Doch das Treffen wurde kurz gestellt, da eine Horde an egoistischen, hungrigen Kreaturen, die sich 'Fangirls' nennen, auf sie zu raste und sie praktisch verschlang. Davor hast sie ihm eine wichtige Nachricht überreicht. In ihr stand: 'Ich, Rojev, befehle Dir, Thaddeus Taddl Tjarks, mich in Sicherheit zu bringen, sobald ich diesen Boden mit meinen wunderschönen Lippen küsse. Doch merke eins: Ich, verbiete Dir mich zu einem speziellen Heiler zu bringen. Bringe mich nur in Sicherheit und du wirst für immer und ewig mein Held sein.'. Also tat dieser Taddl was ihm befohlen wurde, da er ihrer melodischen Stimme nicht widerstehen konnte. So brachte er Rojev in sein bescheidenes Häuslein und achtete auf sie bis sie ihre wunderschönen, strahlenden Augen öffnete. Und wie es in jedem anderen Märchen so ist, lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.", sagte er und ich musste einfach kichern. Er kann richtig gute Geschichten erzählen.

"Das war ja eine spannende Geschichte.", sagte ich grinsend.

"Vielen Dank.", sagte Taddl und verbeugte sich vor mir wie ein edler Prinz es tat, wenn er seiner zukünftigen Frau begegnete.

Oh, Mann. Warum musste ich auch hyperventilieren? Der arme Taddl hatte bestimmt einem Schock.

"Es tut mir echt Leid. Ich wollte dich nicht schockieren.", murmelte ich vor mich hin.

"Warum hast du mir nicht erzählt, dass du Klaustrophobie hast? Die Situation wäre dann viel einfacher gewesen.", fragte Taddl mich.

"Ich habe nur leichte Klaustrophobie. Am Videoday, zum Beispiel, bin ich immer in der Nähe meines Cousins, der auch dabei war, geblieben. Falls es passiert, dass ich hyperventiliere. Ich war immer kurz davor. Nach dem Interview, dass du und deine Freunde hattest, wollte ich schnellstens aus dem Raum, um den Massen auszuweichen. Du hast mich vor den Massen abgelenkt. Deswegen bin ich nicht hyperventiliert. Es tut mir echt Leid, es dir nicht gesagt zu haben. Ich habe einfach nicht mit dieser Situation gerechnet.", sagte ich schnell und schaute ihm dabei in die Augen.

"Okay. Ich verstehe dich. Aber jetzt da ich es weiß, kann ich dir helfen.", sagte er und hielt mir meine Hand.

Da hörten wir Ardy plötzlich laut husten und schauten schnell zu ihm hinüber. Taddl klopfte ihm auf den Rücken und sagte: "Alter, was ist los? Warte, ich hol' dir Wasser." Er lief in die Küche und holte ein Glas mit Wasser. Ardy nahm es ihm schnell aus der Hand und trank es aus.

"Danke, Mann. Du hast mir das Leben gerettet.", sagte Ardy ernsthaft.

"Gerne, Alter. Aber was war los, ey? Auf einmal hören wir wie du, wie ein Kettenraucher hustest.", sagte Taddl besorgt.

"Hab' mich nur verschluckt", sagte Ardy ohne ihm in die Augen zu schauen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, er verschweigt uns was.

"Okay. Jetzt ist es ja vorbei.", sagte Taddl.

"Jo.", sagte Ardy.

"Hier. Iss ein paar Stücke an Pizzen. Du hast bestimmt einen riesen Hunger.", sagte Taddl und gab mir ein Stück Pizza.

"Danke.", sagte ich lächelnd.

Wir aßen die Pizzen auf und sahen uns noch ein paar lustige Videos auf YouTube an. Dann bemerkte ich wie spät es geworden ist und stand auf.

"Leute, es ist schon spät. Ich sollte wieder in mein Hotel gehen.", sagte ich zu den beiden.

"Ich bin mir nicht sicher über deinen Gesundheitszustand. Wer weiß, was noch passieren könnte. Bleib' lieber hier.", sagte Taddl.

"Das ist echt nett, aber ich kann dein Angebot nicht annehmen. Außerdem sind meine Sachen im Hotelzimmer.", sagte ich nachdenlich.

"Es ist doch nur für eine Nacht. Dann kannst du ja wieder zurück in dein Hotel gehen.", sagte er. Ich dachte nach und gab' schließlich hin.

"Gut. Wenn du meinst. Aber wo soll ich denn dann schlafen?", fragte ich ihn.

"Auf der Couch hättest du am nächsten Morgen Rückenschmerzen. Ich habe damit schon Erfahrung gemacht, auch wenn unsere Couch die bequemste Couch auf der Welt ist. Wir haben aber auch kein Gästezimmer. Also müsstest du bei mir schlafen. Wär' das ein Problem für dich?", fragte er mich während er die Optionen aufzählte.

Ich wurde schon rot bei dem Gedanken mit Taddl in einem Bett zu schlafen. Ich schüttelte mir den Kopf, um von den Gedanken abzukommen.

"Nein, ich hab' kein Problem damit.", sagte ich schüchtern.

"Okay. Dann kannst du ja zu mir ins Bett kommen. Du musst deine Kleidung nicht ausziehen. Ich werde heute Nacht auch Rebell spielen und meine Kleidung anlassen.", sagte Taddl grinsend.

"Okay, Mr. Rebell. Gute Nacht, Ardy.", sagte ich und umarmte ihn bevor ich Taddl folgte.

"Nacht.", sagte Ardy und umarmte mich etwas fester als beim letzten Mal.

Ich folgte Taddl in seinen Zimmer und sah wie einfach gehalten es aussah. Taddl schmiess sich ins Bett und nahm die Decke ab.

"Ladies first.", sagte er und zeigte auf das Bett mit einem Grinsen im Gesicht.

"Why, thank you.", sagte ich und verbeugte mich 'lady-like'. Dann schlüpfte ich in sein Bett und bemerkte, wie weich das Bett war. Ich war jetzt schon in das Bett verliebt.

Taddl kam auch in sein Bett und schlang seine Arme um meine Taille und zog mich an sich heran, so, dass ich seine Brust, die mir Wärme spendete, spürte.

Oh, meine Wissenschaft! Mein Bauch fing an heftig zu kribbeln und ich war froh, dass Taddl mein Grinsen und mein rotes Gesicht nicht sehen konnte.

"Schlaf schön, Rojev.", sagte er müde.

"Träum' süß, Taddl.", sagte ich zurück.

"Nur du, Rojev. Nur du...", murmelte er und wenige Minuten später schlief er schon ein. Ich fasste seine Hand und schlief mit einem Lächeln ein.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen. :)

Falls es euch gefallen hat, wär' ich euch sehr dankbar, wenn ihr diesem Buch ein "Vote" geben würdet. :D

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