A. & S. Kapitel 13:"Sinem...".

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Ich sah Rabia an und nickte. "Du hast recht. Ich rufe morgen dann Ahmet Abi an und frage ihn mal nach". Ahmet Abi arbeitet im Reisebüro. Wir kannten uns sehr gut, weil wir immer wieder Tickets von ihm kaufen. Rabia nickte und strich mir über die Hand. Nach eine Weile stand Rabia auf und ging nach Hause. Ich legte mich hin und schlief nach Stunden ein.

...

Ich stand am Morgen auf und spürte starke Kopfschmerzen. Ich lief in die Küche und nahm mir eine Schmerztablette. Ich lief rein und holte mein Handy und rief Ahmet abi an.  "Ahmet Reisebüro wie kann ich behilflich sein?",hörte ich die Stimme durch die Leitung. "Hallo Ahmet abi ich bin es Sinem".

"Ah Sinem wie geht es dir?",fragte er sehr höflich nach. "Danke mir geht es gut und dir?",fragte ich genauso nach. "Danke mir auch. Wie kann ich dir behilflich sein?". "Ahmet Abi ich wollte nach einem Ticket fragen nach Samsun.",sprach ich aus und lehnte mich an die Wand. "Wann willst du fliegen?". "So schnell wie möglich",hauchte ich aus mir. "Moment ich schau mal nach". Ich bejahte und wartete paar Minuten auf ihn. "Für wie viele Wochen willst du den?". "2 oder 3 Wochen".

"Also Sinem ich habe eins gefunden morgen um 15.45 Uhr . Es kostet 350€ und halt für 3 Wochen". "Super danke Ahmet abi. Sag du mir meine Flugnummer. Ich gebe das Geld Rabia, sie wird es dann dir geben.".
Er lachte kurz und sagte:"Klar kein Problem". Er gab mir meine Flugnummer. Ich bedankte mich und legte auf. Morgen werde ich gehen. Ist es die richtige Zeit?. Ich legte mich auf das Sofa hin und rief Rabia an. Ich sagte wann und für wie viel Wochen ich fliege. Sie sprach, dass sie mich morgen zum Flughafen fahren möchte. Ich sagte ihr noch, dass sie das Geld Ahmet Abi geben sollte. Nachdem wir das auch geklärt hatten, bedankte ich mich bei ihr und legt auch auf. Ich wollte meine Eltern nichts sagen. Ich wollte sie überraschen. Wie sie wohl reagieren werden, wenn sie mich sehen?. Ich beschloss heute bisschen raus zu gehen und paar Sachen für Türkei zu kaufen. Ich zog mir eine Hose, ein lockeres T-Shirt an und band meine Haare zu einem Dutt. Ich schminkte mich kurz, nahm die wichtigen Sachen und lief auch schon los.

Ich schloss meine Haustür ab und lief runter. Sollte ich mit dem Auto fahren? Oder doch laufen?. Ich beschloss nach dem langen denken für das Laufen. Ich war wie immer in Gedanken vertieft und dachte wie verrückt nach. Was wohl Amid gestern gemacht hat als ich gegangen bin? Schließlich hab ich so vieles gesagt, er wird weder mir noch in Sedas Gesicht schauen. Vielleicht hätte er sich entschuldigt?.

Ich schüttelte meinen Kopf um Amid aus meinem Kopf zu jagen. Ich beschloss erst paar unwichtige Sachen zu kaufen. Anschließend lief ich raus und ging H&M, Zara und in ganz viele anderen Läden rein. Ich kaufte sehr viel ein und lief auch nach 2 Stunden nach Hause. 

Habe ich vielleicht etwas vergessen? Ich kam nach dem langen laufen endlich nach Hause an. Ich schloss auf und fand ein Brief auf dem Boden. Was für ein Brief war das?. Sie haben es glaube ich unter meine Tür rein geschoben. Ich nahm es hoch und schloss meine Tür zu. Ich brachte die Tüten in meinem Zimmer und setzte mich anschließend auf meinem Bett hin. Ich nahm den Brief in die Hand und sah es mir eine Weile einfach nur an. Auf dem Brief stand 'Für Sinem Saltay'. Ich riss den oberen Teil ab und holte den Brief raus aus seinem Umschlag. Ich klappte es langsam auf und bekam ein mulmiges Gefühl. Warum fühlte ich jetzt so komisch?. Ich atmete tief durch und fing an zu lesen.

'Sinem..
Ich danke dir, dass du Amid seine Anwaltin warst. Du hast echt eine super Arbeit geleistet. Nach dem du Amid angeschrien hast, hat er mich angeflucht und wollte gehen, doch ich musste ihm etwas sagen. Sinem.. Ich weis du wirst mich verstehen und mir helfen. Er wollte an dem Tag gehen, doch ich ließ es nicht zu. Ich hab wie aus Pistole geschossen gesagt, dass mein Kind von ihm ist.

Dass mein Kind von ihm ist.

Dass mein Kind von ihm ist.

Dass mein Kind von ihm ist.

Dieses Satz ging mir nicht aus dem Kopf. Ich versuchte es zu realisieren, was sie da geschrieben hatte. Langsam langsam fing ich an es zu realisieren. Mir staute Tränen hoch. Obwohl ich wusste das ich das Brief nicht zu ende gelesen hatte, legte ich es zur Seite. Er hat ein Kind? Wie kann es sein? Er war doch in Libanon. Wie kann er zum Teufel ein Kind haben?! Ich fing plötzlich an zu schluchzen. Ich fing an wie ein kleines Kind zu weinen. Wie kann es nur sein? Ich nahm mir das Brief und wollte es zerreißen, doch in mir sagte etwas das ich es weiter lesen sollte.

Ich nahm es und wischte meine Tränen weg.

... Ich hab es ihm gesagt ,doch er wollte es nicht Wahr haben. Sinem, ich möchte von dir bitten Amid und mich zusammen zu bringen. Von Yilmaz werde ich mich trennen. Ich werde mich in diesen Tagen melden.

Liebe Grüße Seda..

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt