A. & S. Kapitel 10:"Nein sie ist nur meine Anwältin."

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Am Morgen stand ich auf und machte mich frisch. Ich zog mich um und lief raus. Heute wollte ich zum Gefängnis laufen, anstatt zu fahren. Als ich nach 1 Stunde ankam, fragte ich ob Amid gekommen war. Der Polizist antwortete mir mit einem 'Ja'. Ich sagte, dass ich Amid draußen warten werde. Er nickte und lief rein. Ich setzte mich auf eine Bank hin und wartete auf Amid. Es vergingen 5 Minuten, doch in Sicht war kein Amid zusehen. Ich stand auf und lief hin und her. Wo ist er? Will er mich nicht sehen?.

Plötzlich hörte ich jemanden nach mir schreien. Es war bestimmt nicht Amid ,weil es eine Kinderstimme war. Ich drehte mich um und folgte diese Stimme. Es war das Kind von meinem Nachbarn, Senay. Sie wohnte genau gegenüber mir. Sie war zuckersüß. Sie war erst 4 oder 5 Jahre alt, aber sehr klug. Sie rannte auf mich zu. Ich kniete mich hin und umarmte sie. Sie liebte mich sehr, ich sie genauso. Sie hatte ganz lange lockige Haare und gelbliche Augen, was ihre Schöheit ganz groß zum Vorschein brachte. Ich lächelte sie an und fragte:"Süße was suchst du den hier?". Senay kicherte vor sich hin und sprach:"Wir sind mit Mami gekommen". "Wo ist deine Mami?",fragte ich neugierig nach. Senay lächelte mir zu und sprach:"Mit Burak zusammen dort hinten". Burak war Senay's kleiner Bruder. Ich lächelte sie an und fragte:" Weißt deine Mutter ,das du bei mir bist?".

Sie nickte und sprang auf mich. Ich setzte mich auf die Bank und spielte mit Senay zusammen die auf meinem Schoss saß. Plötzlich stupste mich Senay an und flüsterte leise:" Da schaut ein Junge zu uns".  Sie zeigte mit ihrem kleinen Finger auf jemanden. Ich sah dort hin und sah Amid, der zu uns sah. Er kam auf uns zu und setzte sich hin. Ich konnte die Angst aus Senay ihre Augen lesen. Sie sah ängstlich Amid an. "Senay schau das ist Amid". Senay ihre ängstliche Blicke wurden normaler und sie sah mich ahnungslos an.
Ich lächelte leicht und sprach:" Amid und das ist die kleine Senay. Die Tochter von meine Nachbarin". Er lächelte und ich sah ihn zum ersten mal so schön lächeln. Lächelte er immer so schön oder war es nur wegen einem Kind?. Ich sah ihm eine Weile einfach ins Gesicht. Dieser Anblick war einfach sehr schön. Senay's lachen brachte mich zurück. Sie sah mich mit einem süßen Gesichtsausdruck an und sprach:"Seit ihr zusammen?".
Meine Augen weiteten sich auf und ich sah Senay geschockt an. Ich spürte Amid seine Blicke auf mir. Ich sah Amid an und anschließend Senay.

"Nein sie ist nur meine Anwältin". Senay sah mich fragend an. In mir brach alles. Was soll er den sagen Sinem? Ja wir sind zusammen, obwohl ihr nicht zusammen seid? Träume schön weiter. Senay sprang von meinem Schoss runter und ging auf Amid zu. Amid sah sie zuckersüß an. Senay atmete unregelmäßig vor Aufregung und fragte:" Sollen wir etwas spielen Amid?". Ich sah zu Amid. Würde er mit einem Kind spielen?.

Amid nickte und sah sie an. Senay stieg auf Amids Schoss und setzte sich hin. Sie spielten zusammen bisschen. Ich wurde irgendwie geschockt. Ich hätte von ihm nicht erwartet, dass er jetzt mit ihr spielt, aber er spielte liebevoll mit ihr. Ich merkte wie glücklich Amid war. Sein Lächeln brachte mich auch zum lächeln. Amid nahm Senay in seine Armen.  Senay kicherte und lachte sich einen ab. Ich beobachtete sie zu und lachte mit. Er würde ein guter Vater sein. Amid hob Senay hoch und schwang sie ihm Luft. "Ich fliege!",schrie Senay aufgeregt und freute sich sehr. Letztendlich setzten sie sich erschöpft hin und lachten. Er ging wirklich mit einem kleinen Kind gut um. Hätte ich Wahrheit zusagen nicht von ihm erwartet. Nach paar Sekunden hörten wir jemanden nach Senay rufen.
"Mami ruft mich. Amid du bist ein super Typ ,ich mag dich sehr und danke das du mit mir gespielt hast". Amid lächelte breit und sprach:"Ich dich auch du Hexe". Senay kicherte und rannte zu ihre Mutter. Die Mutter winkte mir noch zu und ging weiter.

Es war plötzlich stille zwischen uns. Nachdem Senay weg gegangen ist, ist eine Stille entstanden. Wir redeten nicht. Es machte mich irgendwie nervös. "Wer war der Typ?". Ich hob meine Blicke und sah ihn an. Ich wusste wen er meinte, doch tat so als ob ich es nicht verstand.
"Wen meinst du?",flüsterte ich aus mir. "Der Typ, der mich in ein anderes Gefängnis geschickt hat". Ich sah auf den Boden und gab leise:" Baran".
Amid sah mich kalt an und fragte:"Ist er dein Freund?". Ich sah ihn an und schüttelte kräftig meinen Kopf. "Nein..nein auf keinen Fall",brach ich aus mir. Amid sah in die Ferne und fragte:" Und was will er dann von dir?".

Er vertraut mir und ich ihm. Ich könnte ihm alles anvertrauen also fing ich an alles zu erzählen. Ich erzählte ihm alles von Punkt bis Komma. Beim erzählen spürte ich meine Tränen meine Wange runter gleiten. "Wenn Rabia nicht rechtsseitig gekommen wäre. Würde er..". Ich konnte nicht mehr erzählen, sondern ich fing an zu weinen. Ich schluchzte ununterbrochen. Er sah wütend auf den Boden. Ich spürte den Arm von Amid um mich. Er drückte mich sanft zu sich. Ich drückte meinen Gesicht in seiner Brust und weinte mich aus. Sein Duft tat mir gut. Er hatte so ein bezauberter Duft. In mir kribbelte sich alles. Ich beruhigte mich in seine Armen und das tat mir sehr gut. Ich zog mich nach eine Weile zurück und reiste mich zusammen. Ich hörte ein leises Lachen. Ich hob meine Blicke hoch und sah in Amid sein Gesicht. Er lacht mich aus? Obwohl ich in so eine Situation bin?. Ich sah ihn fragend an.

Er sah mich lächelnd an und sagte:" Deine Schminke ist ausgelaufen. Du siehst aus wie ein Monster.".

Ich lachte mit und streichte mit meine Finger unter meine Auge, in dem mein Finger voll mit Wimperntusche wurde. "Danke!",sprach ich zickig aus mir. Ich holte aus meine Tasche einen Feuchttücher raus und versuchte es wegzuwischen. Amid dagegen sah mich sehr lange an.

Ich sah hoch zu ihm und meckerte:" Sehe ich so schlimm aus, wenn ich frisch verheult und keine Schminke mehr hab, dass du mich so anschaust.". Er schüttelte nur seinen Kopf und sah nach vorne. Heute ist er irgendwie anders..liebevoller. Ich liebe ihn. Was? Was hab ich gerade gesagt? Oh Gott ich spinne vollkommen?. Thema wechseln! "Nach 3 Tage kommst du vor Gericht".
Amid nickte leicht und sprach:"Ich weiß".
"Amid ich möchte deine Laune nicht verderben, aber wir brauchen Zeugen. Kann dein Kumpel oder irgendjemand, der an dem Tag mit dir war deine Aussage bestätigen?",fragte ich neugierig nach. Amid dachte kurz nach und antwortete:" Ich sehe mein Kumpel seit Jahren nicht. Ich habe nur erfahren, dass er verheiratet ist und ihn will ich nicht da rein stecken".

"Und was ist wenn wir Seda rufen?". Amid sah mich streng an. Ich konnte die Wut aus seinen Augen raus sehen. Ich sagte nichts, sondern sah auf den Boden. Was ist wenn er mich wieder anschreit und wieder mich verletzt?. Amid sah mich warnend an und sprach streng:" Niemals! Ich will ihre Hilfe nicht".
Ich fühlte mich kleiner als sonst. Ich sprach leise:" Aber dann kommst du nicht raus Amid". "Anstatt um ihre Hilfe zu bitten, geh ich lieber Jahre lang ins Gefängnis". Ich senkte meinen Kopf und wusste nicht, was ich machen oder sagen sollte. Ich muss ihn retten. Er darf hier nicht grundlos im Knast sitzen. Amid sah nach vorne und stand auf. Er lief ohne etwas zu sagen rein ins Gefängnis. Ich sah einfach hinter ihm nach. Ich stand langsam auf und lief langsam zu mein Büro. Auf dem Weg dachte ich viel nach. Ich ging rein und begrüsste die anderen Anwälte. Anschließend ging ich in Rabia's Zimmer. Ich klopfte an und ging rein. Rabia lächelte mich warmherzig an und zeigte auf den Stuhl. Ich setzte mich hin und sah auf den Boden.

"Wie geht es dir canim?". Ich sprach ohne mein Kopf zu heben:" Gut dir?". Rabia sah mich komisch an und sagte:" Gut aber was ist los mit dir?". Ich wusste nicht, ob ich es sagen sollte. War sie stark es zu hören?. Sie war damals echt verliebt in Baran. Sie konnte ohne ihn nicht. Aber dann hat sie Mehmet kennen gelernt und sie hat sich komplett verändert. Ich sah sie an und sprach leise:" Baran ist gekommen".
Rabia ihr lächeln verschwand blitzschnell. Sie sah mich geschockt an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ich merkte das sie Tränen bekam. Sie sah im Zimmer herum und versuchte nicht zu weinen. Ich stand auf und lief auf sie zu. Ich kniete mich vor ihr und sagte:" Canim weine nicht es lohnt sich für ihn nicht".
"Nein ich erinnere mich nur an die Zeiten. Ich war damals sehr dumm.",flüsterte sie leise aus sich. "Nicht du, sondern er war dumm.". Rabia lief eine Träne die Wange runter, die ich weg wischte. Sie sah mich ängstlich an und sagte:"Was ist, wenn er Mehmet und mich auseinander bringt?. Ich kann ohne Mehmet nicht, ich würde sterben".
Ich umarmte sie kräftig und flüsterte:" Er kann es nicht! Ich lass es nicht zu".

Ich erzählte, nachdem sie sich beruhigt hatte alles mit Amid und Baran.

"Ich schwöre der Junge spinnt ja komplett. Der Baran wird uns noch vieles antun. Sinem Amid hat, aber auch recht. Er will seine Ex einfach nicht sehen".

Ich senkte meine Blicke und sprach:"Aber anders kann ich ihn nicht retten".

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt