A. & S. Kapitel 3:"Es tut mir leid".

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1 Woche später..

Ich lag in meinem Bett und stand wütend auf. Er muss endlich reden!. Nach dem letzten Besuch habe ich eine Nachricht bekommen ,was mich in trauer gesetzt hatte. Mein Vater hatte Herzinfarkt bekommen,aber soweit ich erfahren hatte, geht es ihm gut. Ich wollte in die Türkei fliegen, doch ich konnte Amid nicht alleine lassen. Ich konnte ihn seit dem letzten mal nicht mehr besuchen. Ich habe keine Kraft mehr. Ich schnappte mir meine Tasche und fuhr zum Gefängnis. Ich hatte noch 7 Tage zeit. Ich muss es schaffen. Als ich ankam, lief ich rein und rannte die Treppen runter. Der Polizist an der Türe sah mich komisch an, was mich nicht interessierte. "Ich möchte mit Herr Asfa sprechen. Ich bin seine Anwältin",sprach ich zu den Polizisten. Ihn hatte ich heute zum ersten mal hier gesehen.
Der Polizist nickt und rief jemanden an. Er brachte mich wieder in diesem Zimmer , wo es 2 Stühle und ein Tisch stand. Ich setzte mich wütend hin und wartete ungeduldig auf Amid. Er muss es mir sagen!.

Die Türe ging auf und er kam zum Vorschein. Plötzlich ging die Wut weg, die ich vorhin hatte. Ich spürte gar nichts mehr. Amid sah mich streng an und setzte sich hin. "Amid sag bitte endlich etwas",flüsterte ich kraftlos aus mir. Ich sah ihn verzweifelt an. Mir stauten Tränen in die Augen. Ich konnte nicht mehr, mein Vater liegt immer noch im Krankenhaus und ich versuche seit Tagen Amid zum Sprechen bringen. Ich wollte ihn lassen und einfach gehen ,doch meine innere Stimme ließen es nicht zu. Seine strengende Blicke wurden etwas weicher. Ich war kurz vorm heulen. Meine Stimme fing an zu zittern.
"Amid mein Vater hatte Herzinfarkt und ich konnte nicht zu ihm ,weil ich dich nicht im stich lassen wollte. Ich bin hier, weil ich weiß das du unschuldig bist. Mein Vater liegt gerade im Krankenhaus in der Türkei, vielleicht lebt er noch seine letzten Stunden, aber meine verdammte innere Stimme lässt es nicht zu einfach zugehen. Bitte Amid bitte. Sag es endlich!",sprach ich entschlossen aus mir, während meine Tränen meine Wangen runter liefen. Er sah mir ernst ins Gesicht. Ich sah ihn bittend an. Mir flossen mehrere Tränen runter. Ich hatte keine Kraft mehr. Ich schüttelte enttäuschend meinen Kopf. Ich stand auf und lief Richtung die Türe. Es lohnte sich nicht. Mir wurde plötzlich schwindelig. Ich hob mich an dem Stuhl fest und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.

Ich öffnete meine Augen und in der nächsten Sekunde sah ich nur noch schwarz.

...

Ich öffnete schwer meine Augen und sah direkt vor mir die grünen Augen von Amid. Ich versuchte langsam zu blinzeln, bei jedem blinzeln brannten meine Augen. Ich spürte ein schrecklicher Schmerz am Hinterkopf. Ich schloss wegen die Schmerzen meine Augen. In der nächsten Sekunde hörte ich Stimmen. Ich öffnete meine Augen wieder und sah vor mir einen Arzt.

"Frau Saltay geht es ihnen gut? Haben sie schmerzen?",fragte er besorgt nach. "Ja mir geht es gut. Ich hab nur am Hinterkopf schmerzen",flüsterte ich mit meiner rauen Stimme.
"Ja sie sind umgekippt und haben ihren Kopf an die Tischkante geschlagen, aber es ist nicht so schlimm". Ich sprach nichts, sondern sah mich kurz um wo ich war. Ich bemerkte das ich immer noch in dem Zimmer war. Ich sah hoch und sah die grünen Augen vor mir. Ich lag auf seinem Schoss. Seine Augen sahen mich besorgt an. Warum sieht er so streng und ernst aus ,wenn er  so sorgenvoll ist?. Meine Augen sahen nur in seine Augen. Ich sah ihm eine Weile in die Augen bis ich von meine Gedanken zurück gerufen wurde. Der Polizist und der Arzt halfen mir hoch . Ich setzte mich auf den Stuhl hin und versuchte zu mir zu kommen. Der Schmerz ging halbwegs und ich fühlte mich besser. Der Arzt schrieb mir paar Sachen auf und der Polizist ging mir etwas zum Trinken zu holen. Ich war mit Amid alleine im Zimmer. Ich hatte irgendwie keine Kraft zu reden. Ich fühlte mich erschöpft und müde. Ich senkte meine Blicke und atmete langsam tief durch.

"Es tut mir leid".

Ich hob geschockt meine Blicke hoch. In meinem Hals bildete sich Knoten. Ich versuchte es runter zu schlucken was mir schwer fiel. Er entschuldigt sich?. "Es ist nicht deine Schuld",flüsterte ich ihm zu.
"Du bist wegen mir traurig geworden. Es ist meine Schuld. Wenn du willst kannst du zu deinem Vater gehen",flüsterte er mit seiner rauen Stimme. Ich schüttelte meinen Kopf und sprach:"Ich gehe nirgendwohin. Erst dein Gericht".
Er sah mir leer in die Augen. Wir sahen uns eine Weile in die Augen bis der Polizist rein kam und mir etwas zum trinken gab. Ich trank bisschen davon, stand ich auf und wollte nach Hause gehen. Ich verabschiedete mich und lief auf meinen Auto zu. Der Polizist fragte noch, ob es mir echt gut ging. Ich beantwortete mit 'Ja'. Und stieg in mein Auto ein.

♡Amid & Sinem♡Where stories live. Discover now