A. & S. Kapitel 6:"Ich will, dass Frau Saltay meine Anwältin wird."

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Ich öffnete langsam meine Augen. Es war heute schwer aufzustehen. Ich stand langsam mit mühe auf und spürte die Schmerzen. Ich verzog meine Blicke und Sah auf die Uhr.Es war 8.35Uhr. Um 9.40Uhr ist Amid's Gericht.
Ich ging das Badezimmer und bereitete mich vor. Ich hatte keine Kraft und keine Lust mich zu schminken. Ich lief in meinem Zimmer rein und zog mir eine schwarze Hose und eine blaue Bluse an. Meine Haare ließ ich lockig ,die vorderen Strähnen befestigte ich nach hinten. Ich zog noch meine schwarze Sandalen an. Diesmal dauerte es länger, da die Schmerzen es mir sehr schwierig machten.
Ich ging in das Wohnzimmer, nahm meinen Handy, meine Tasche und fuhr mit meinem Auto zum Gerichtssaal. Ich stieg aus und versuchte mich moralisch vorzubereiten. Ich wusste nicht ob ich bereit war Amid zusehen. Ich atmete tief durch und lief rein. Ich sah Rabia mit paar Ordner in der Hand. Ich lief auf sie zu und begrüßte sie. Wir gingen rein und ich setzte mich ganz nach hinten. Ich wollte nicht von anderen Leute beobachtet werden. Ich sah auf den Boden und in der nächsten Minute hörte ich jemanden 'Amid' sagen. Ich sah hoch und blickte in seine Augen. Er sah mich emotionslos an ,doch nach paar Sekunden wurden seine Blicke verwirrter. Er sah mich geschockt an.

Ich sah wieder auf den Boden und versuchte mein Gesicht zu verstecken. Er sollte es nicht sehen. Meine Gedanken gingen wieder an den Tag. Seine Wörter.. Seine Wörter ging mir immer noch nicht aus dem Kopf. Der Richter kam rein ,begrüßte uns und fing mit dem Gericht an.

"Frau Saltay, warum haben sie ihren Mandant an Frau Polat zurück gegeben?",hörte ich den Richter mir zusagen. Ich hob meine Blicke hoch und sah Amid von der Seite an. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich sammelte meinen Mut und sprach:"Ich war unverschämt und zu kindisch". Amid seine Blicke hafteten auf mir. Er senkte seine Blicke und sah stur den Boden an. Ich sah von ihm weg und sah den Richter an. Ich wollte nicht mehr hier sitzen. Ich wollte raus. " Einen Moment, was ist mit ihnen passiert?",hörte ich die geschockte Stimme von dem Richter. Ich sah zu ihm und sprach:"Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung.". Der Richter sah mich unglaubwürdig an. "Sie lügt!",hörte ich jemanden flüstern. Ich verzog meine Blicke und sah zu diese Person. Rabia!. "Wie bitte?",fragte der Richter streng nach.
"Frau Saltay wurde von 2 Männer zusammen geschlagen. Die Männer wollten, das Frau Saltay Herr Asfa tötet...". "Rabia!",schrie ich sie geschockt an. Amid stand entsetzt auf und sah zu mir. Warum kann sie es nicht für sich behalten?!. Jeder sah mich an. Ich senkte meine Blicke, weil es mir richtig unangenehm war. Der Richter setzte sich aufrecht hin und sprach streng:" Frau Saltay warum haben sie es uns nicht gesagt?". Ich sah Rabia enttäuscht an. "Erzählen Sie mir bitte alles!",forderte mich der Richter. Ich fing an ungewollt zu erzählen, bei jedem Wort, sah mich der Richter komischer und strenger an. Ich war sauer auf Rabia. Warum sagt sie es nur?. Amid hatte sich während meine Erzählung sich hingesetzt und sah auf einen Punkt.

"Herr Asfa wollen sie vielleicht dazu etwas sagen?",fragte der Richter erschöpft von sich. Amid schüttelte seinen Kopf und sah auf den Boden. Der Richter wurde wütend und schlug mit seiner Faust auf den Tisch. "Wollen sie mich verarschen?! Hier wird eine Anwältin wegen Ihnen zusammen geschlagen und sie wollen nichts dazu sagen?!". Ich stand auf und wollte ihn stoppen. "Entschuldigung ,aber ich will nicht, dass Sie ihn wegen mir beschuldigen. Er konnte nichts dafür". Mir wurde plötzlich schwindelig. Ich hielt mich an meinem Stuhl fest und atmete tief durch. Der Richter sagte etwas ,doch ich verstand nichts. Mein Gehirn und mein Herz pochte so stark, dass ich gar nichts mehr hörte. "Könnte ich vielleicht bisschen raus gehen?",platzte es aus mir. Der Richter sah mich besorgt an. "Frau Saltay geht es ihnen gut?". Ich nickte und ging mit großen Schritten raus aus dem Gerichtsgebäude. Ich setzte mich auf eine Bank und versuchte meine Schmerzen irgendwie vergehen zulassen. Die Wirkung von meine Schmerztabletten sind vergangen. Nach dem ich mich beruhigt hatte, lief ich wieder rein. Ich setzte mich wieder nach hinten hin und versuchte meine schmerzen nicht zu zeigen. Amid sah zu mir. Mein Herzrhythmus wurde auf einmal schneller. Beruhige dich Sinem. Beruhige dich!. Ich drehte mich zu dem Richter und versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren. "Als erstes Frau Saltay Ihnen eine gute Besserung und ruhen Sie sich aus.". Ich nickte bedankend und sah weiter zu ihm. "Wir können heute leider keine Entscheidung treffen, da der Herr Asfa immer noch nicht gesprochen hat". Ich sah Amid erstaunt an. Er hat also nur mit mir gesprochen?. Warum hat er mir vertraut und nicht Rabia?. Ich merkte, dass ich Amid zu lange anstarrte und sah nach vorne. Ich spürte die Blicke von Amid auf mir. "Hier mit wird das Gericht nach 2 Woche verschoben".

"Ich will, dass Frau Saltay meine Anwältin wird".

Was?. Meine Blicke schweiften zu Amid. Er hat was gesagt?. Jeder war geschockt , weil er vor diese Leute zum ersten mal gesprochen hatte. Ich wusste nicht was ich sagen oder machen sollte. Warum will er es jetzt?. Ich spürte meinen Puls schneller schlagen. Ich vergaß für eine kurze Zeit meine schmerzen. "Herr Asfa ich bin gerade geschockt. Aber es geht leider nicht. Frau Saltay hat eine schlimme Zeit gerade..". "Mir gehts gut. Ich kann ihn übernehmen",sprach ich mitten in seinem Satz ein. Der Richter sah mich an und blätterte in seine Blätter rum. Der Richter sah mich nicht ganz nett an. Was er sich wohl gerade dachte?. Er nickte und sprach:"Okey es geht". Ich nickte kurz und atmete wieder kurz durch. Diese Schmerzen bringen mich heute noch um. Ich drehte meinen Kopf zu Amid, der mich schon längst anstarrte. Zum Glück beendete der Richter nach paar Minuten das Gericht. Ich ging ohne etwas zu sagen raus aus dem Saal. Ich setzte mich in meinem Auto rein und fuhr schnell nach Hause. Ich stieg aus und rannte hoch in meiner Wohnung. Ich ließ meine Tasche auf dem Flur liegen und lief in die Küche. Ich holte mir Schmerztabletten und schluckte es ganz schnell runter. Langsam ein und aus atmen Sinem. Beruhige dich!.

Ich ging in mein Zimmer und zog mir etwas bequemes an. Anschließend legte ich mich auf meinem Bett hin. Ob Amid mir alles erzählen wird? Warum hatte ich es überhaupt angenommen?. War ich Schuldig?. Muss ich mich entschuldigen, obwohl ich eigentlich nichts falsches gesagt habe?. Ich schüttelte meine Gedanken und schloss meine Augen. Ich brauche meine Ruhe!.

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt