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Hey, ich hab eine kleine Info: Ich bin jetzt Live auf Instagram unter @/jilisteinnerd.
Ich würde mich freuen, wenn ihr vorbei schaut ^^
Und jetzt viel Spaß beim Kapitel!

Leise ging ich die Treppe herunter. Ich wollte bloß niemanden wecken, auf gar keinen Fall meinen Vater. Es dauerte gefühlte Jahre, bis ich endlich in unserem Wohn- und Essbereich stand. Und dort lag er. Er sah aus als würde er schlafen, doch als ich auf ihn zu ging murmelte er leise: »Felix? Was machst du denn hier?« Meine Stimme war wegen dem Heulkrampf noch sehr brüchig, weswegen nur ein unverständliches Schluchzen meine Kehle verließ. »Oh Gott, Felix«, hauchte Sebastian, »Komm her.« Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Fast lief ich schon die letzten Meter auf ihn zu und ließ mich in seine Arme fahren. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter.
Liebevoll strich er über meinen Rücken und durch meine Haare. Alleine seine Berührungen waren beruhigender als alles andere. Langsam ebbte der Tränenschwall ab und ich lag nur noch in seinen Armen und genoss seine Anwesenheit. Ich wusste, dass ich gebrochen war und das tat unglaublich weh, doch ich wusste mit seiner Hilfe würde ich es schon schaffen. Ob er nun mein oder ein Freund war, ich würde auf ihn zählen können und dieses Gefühl war unendlich schön.
»Felix, willst du mir erklären, was los war?«, fragte Sebastian besorgt und ich wusste, dass ich ihm vertrauen konnte, doch ich wollte nicht nochmal all das erleben. Irgendwann, aber nicht heute.
»Es tut mir leid, aber erstens nicht hier und zweitens nicht jetzt. Sei mir nicht böse, ja? Ich habe bloß in den letzten Tagen und Monaten genug durchgemacht, um das richtig erklären zu können muss ich psychisch ok sein und ich brauche mehr Zeit, denn das braucht lange zu verstehen und lange zu erklären.«
»Ich bin dir nicht böse, wie sollte ich nur?«, gab er als Antwort, was mich zum Lächeln brachte. Er war einfach so perfekt.

»Wir bekommen so unendlich viel Ärger, wenn dein Vater uns erwischt.« Etwas zerknirschtes klang in seiner Stimme mit.
»Ich will mir eine einzige Sache nicht von meinem Vater kaputt machen lassen. Er hat so viel zerstört, doch ich will ihm nicht auch noch die Macht geben uns zu zerstören.«
»Wenn du nur wüsstest, wie viel du mir verdammt nochmal bedeutest«, antwortete der Ältere.
Leise lachte ich: »Ich weiß es doch, du betonst es ja immer wieder.«
Und schon wieder zog er mich in seine Arme und diesmal blieben wir so liegen. Wir schliefen beide ein und verbrachten die Nacht zusammen. Er und ich. Sebastian und Felix.

Für immer? | RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt