-Wandern-

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Ich spürte weiche Lippen über meine Wange fahren, worauf die zierlichen Hände von Mizgîn über meinen Bart fuhren und ihre angenehm süße Stimme dicht an meinem Ohr flüsterte: »Steh auf Celal, heute haben wir beide frei ich möchte diesen Tag mit dir ausnutzen.« »Noch fünf Minuten, Engel, bitte.«, brummte ich. »Nein, steh bitte jetzt auf.«, hörte ich sie schmollen. »Gleich.«, meinte ich und hoffte sie zufrieden gestellt zu haben. »Möchtest du keine Zeit mit mir verbringen?«, hörte ich meinen Engel schluchzten.

Mit einem Mal schlug ich meine Augen auf und zog sie zurück zu mir, da sie gerade gehen wollte. »Wie kommst du auf so einen Stoß, Baby? Ich werde jetzt sofort aufstehen, aber davor musst du mir meinen Kuss geben.«, forderte ich. Schmollend schüttelte Mizgîn den Kopf und weigerte sich hartnäckig bei meinen Versuchen mir einen Kuss zu holen.

»Komm schon Engel, das ist nicht fair.«, knurrte ich gequält. »Du bist ein Blödmann! Weißt du das?!«, zischte sie verärgert. »Du bist süß, wenn du verärgert bist, weißt du das Engel?«, raunte ich lachend in ihr Ohr und spürte wie sie Gänsehaut unter meiner Hand breit machte, die ich auf ihrer Schulter ruhte. Sie lief rot an und versteckte ihr Gesicht an meiner Brust. »Komm Baby, gib mir meinen wohlverdienten Kuss und ich steh auf und mache mich fertig.«, bat ich sie noch einmal. »Wieso hast du dir, denn einen Kuss verdient?«, regte sie herausfordernd das Kinn. »Ich bin dein Mann.«, zog ich die Brauen zusammen. »Schwaches Argument.«, rollte sie provokant die Augen. »Ich bringe dich jeden Tag zum Lachen und das kann nicht jeder.«, grinste ich sie extra an und schon entwich ihr ein zuckersüßes Kichern und sie fiel mir um den Hals.

Ihr süßes und dennoch angenehmes Parfüm gemischt mit ihrem eigen Duft mischte sich und stieg mir in die Nase, wundervoll! Das Kichern dicht an meinem Ohr verursachte eine Gänsehaut und dass sie mir so nahe mit ihrem ganzen Körper war entfachte ein unbeschreibliches Gefühl von Stolz und Glück in mir.

»Ich bin so dankbar dich in meinem Leben zu haben, Celal.«, hörte ich ihre Stimme und sie war nahe daran in Tränen auszubrechen, also löste ich mich aus der Umarmung und machte eine freche Bemerkung um Tränen zu verhindern: »Du könntest mir deine Dankbarkeit zeigen, in dem du mir endlich meinen Kuss gibst, Baby.« »Komm her Blödmann.«, lachte sie lauthals und drückte mir einen schnellen gefühlvollen Kuss auf die Lippen.

Sie wollte sich schon von mir losmachen, als ich sie weiter auf mich zog, sie mit beiden Armen fest umschlungen bei mir hielt und unseren Kuss weiter führte. Bis ich merkte wie sehr sie nach Luft ragte, weil sie sich versuchte von mir zudrücken.

»Du hast gesagt ein Kuss.«, keuchte Mizgîn. »Ich habe nicht gesagt wie lange.«, grinste ich spitzbübisch. »Los, jetzt zieh dich an!«, verdrehte sie die Augen und machte sich los von mir.

»Was möchtest du überhaupt machen?«, gähnte ich. »Ich weiß nicht, ich habe gehofft du hast eine Idee.«, zuckte sie engelsgleich die Schultern. »Du bist ja witzig Engel, mich aus dem Bett hieven und nicht mal einen Plan haben für den Tag.«, brummte ich. »Ich kenne mich doch gar nicht richtig aus hier.«, verteidigte sie sich schmollend. »Ist schon gut, das trifft sich gut. Ich habe nämlich schon seit langem etwas mit dir vor und heute ist auch noch das Wetter super, also zieh dich um und zieh die festes Schuhwerk an.«, lief ich in mein Ankleidezimmer.

»Was hast du denn vor?«, schrie Mizgîn mir nach. »Wir gehen wandern.«, antwortete ich und suchte nach einem Sweatshirt. »Sport?«, hörte ich sie gequält näher kommen. »Du wirst es nicht bereuen, ich verspreche es dir und jetzt los mach dich fertig.«, forderte ich sie auf. »Darf ich ein Pullover von dir?«, hörte ich sie an meinem Rücken brummen, während sie ihre Finger über meine Arme fahren ließ. »Nimm das.«, reichte ich ihr meinen grauen Strickpullover. »Danke, Liebling.«, kicherte sie und wollte gehen, als ich die zurück zu mir zog.

Celal Ist er der Richtige©®Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt