Kapitel 21

18.3K 610 22
                                    

WICHTIG!!! Alle kursiv geschriebene Sätze sind auf türkisch gesprochen, da sie jetzt in TR sind und dort, ja halt türkisch gesprochen wird, ich aber will das alle ohne Google Translate diesen Kapitel lesen können.

"Leyla! Can! Aufstehen! Schlafen könnt ihr auch in Deutschland!" hörte ich Karim schreien. Ich öffnete meine Augen und schaute mich müde um. Ich war in einem Bett und Can lag neben mir. Wo war ich? Ich hörte ein klopfen. Oh ja. Gestern Nacht sind wir zu Karims Strandhaus gefahren und im Taxi bin ich eingeschlafen. "Sind gleich unten." sagte ich verschlafen und hörte wie Karim die Treppen runter lief. Ich legte mich wieder hin und schloss meine Augen. Ich spürte wie Can sich neben mich bewegte und ein Arm auf mir legte. "Morgen." Nuschelte er. Ich lächelte und legte meine Hand auf seinen Arm. "Hast du mich hier hin getragen?" fragte ich leise und er nickte gegen mein Arm. "Danke." Er öffnete seine Augen und lächelte. "Komm lass uns unsere Heimat genießen." Sagte er und ich nickte und wir machten uns fertig um runter zu gehen und zu frühstücken.

Ich lief runter, Can war noch unter der Dusche. "Morgen Karim." sagte ich und versuchte nicht zu staunen wie groß sein Strandhaus eigentlich war. "Morgen. Hast du Hunger?" fragte er mich und ich nickte und setzte mich auf einen Hocker und schaute ihm beim kochen zu. "Wo ist Yasmin?" fragte ich. "Draußen, genießt die Wärme." ich nickte. "So warm ist es ja leider nicht." sagte ich und spielte mit meinen Fingernägeln. "Naja, 24 Grad, sind genug für mich um zum Strand zu rennen." Er zwinkerte mir zu und mir wurde etwas unbehaglich. Versteht mich nicht falsch. Ich war schon oft in Türkei und auch immer am Strand. Aber nur auf Frauenstrände. Also, hatte ich kein gutes Gefühl dabei mit Karim an den Strand zu gehen, wo auch noch viele andere fremde Männer sind. Ich lächelte ihn trotzdem an. Er muss ja nicht alles mitbekommen, ich würde gleich mit Can darüber reden.

Zehn Minuten später saßen wir alle am Tisch und aßen. Can saß neben mir und Karim und Yasmin gegenüber von uns. "Ich bin dafür wir gehen zur aller erst zum Strand." schlug Yasmin vor. Can und Karim nickten und ich sagte leise. "Ich wollte eigentlich zum Basar." Yasmin rollte ihre Augen und sagte. "Geschenke und sowas kannst du auch am Ende der Woche kaufen." ich sah sie leicht wütend an. "Ich wollte Obst und andere Sachen zum Essen kaufen, weil Karim nur für ein Frühstück eingekauft hat." Das war gelogen, so halb. Essen kaufen mussten wir eh, aber ich wollte nicht zum Strand, nicht jetzt. "Uhm, okay, dann könnt ihr ja zum Strand und wir gehen zum Basar und kommen später nach." sagte Can und trank seinen Tee. Karim schaute mich einen Moment an und nickte dann.

"Okay, was willst du noch?" fragte Can der schon Pflaumen und Äpfel in der Hand hatte. "Orangen, Birnen, Salat, Gurken, Tomaten, Petersilie, Zucchini -" Ich wurde von Can unterbrochen. "Also noch viel." sagte er und hob seine Augenbraue. Ich lachte leicht und küsste seine Wange. "Amca, kannst du mir ein Kilo Orangen geben?" fragte ich den Käufer. Dieser lächelte mich an und suchte die besten Orangen für mich. Ich lächelte über die türkische Mentalität. Immer das beste. "Danke dir, Amca." Can zahlte und wir liefen weiter. "Ich liebe es einfach hier." sagte ich und schaute mich um, Can nickte. "Ich weiß was du meinst."

Zurück im Strandhaus packten wir zusammen die Einkäufe weg. "Komm lass uns zum Strand jetzt." sagte Can und schloss den Kühlschrank. "Can, wegen dem Strand.." fing ich an und Can stöhnte. "Sag bloß du hast deine Periode." Ich wurde rot. "Was? nein."Sagte ich schnell und lief in unser Zimmer und setzte mich auf unser Bett, Can kam einen Moment später rein. "Was ist es dann?" fragte er und lehnte gegen die Wand. "Ich. Also, mich hat noch nie ein Mann im Badeanzug oder Bikini gesehen." er hob fragend eine Augenbraue. "Was ich sagen will, ist, das ich mich nicht wohl fühlen würde wenn jemand soviel von meinem Körper sehen würde. Außer dir natürlich." Can seufzte und setzte sich zu mir. "Die haben hier einen atemberaubenden Pool im Garten. Mit Aussicht aufs Meer. Wenn du willst können wir dort schwimmen." schlug Can vor und ich lächelte ihn an. "Danke." sagte ich leise und Can grinste. "Aber dafür musst du ein Bikini tragen." sagte er und ich wurde rot aber nickte.

Ich trug einen weißen einfachen Bikini und trug ein Handtuch um mich. Falls Karim und Yasmin entschieden früher zu kommen wollte ich denen nicht nackt vor den Augen treten. Ich lief die Treppen runter. Can war schon am Pool, als ich raus zum Garten ging blieb mir das Herz stehen, so eine Aussicht hatte ich noch nie zuvor gesehen. Auf Bildern ja, aber live? Nie! Das das Strandhaus an einer Klippe gebaut war wusste ich, aber das der Pool direkt am Ende der Klippe gebaut war, hatte ich nicht gedacht. Von hier aus konnte ich schon sehen das der Rand vom Pool nur aus dicken Glas bestand, so das man eine bessere Sicht hatte, selbst unter Wasser. Ich legte mein Handtuch weg und starrte weiter den Pool an. Dieser faszinierte mich so sehr das ich nicht mal Cans Blick merkte, ein Blick das mir sagte das er mich am liebsten ins Schlafzimmer zerren würde. Ich wurde leicht rot und er zwinkerte mir zu. "Komm ins Wasser." sagte er und schwamm an den Rand so das er an meinen Füßen war. Ich setzte mich erst hin, so das nur meine Beine im Wasser waren, doch das war Can wohl viel zu langsam denn er packte mich an der Hüfte und schob mich ins Wasser. Ich schrie leicht auf und schlug Can auf die Schulter. "Du Arsch." sagte ich lachend und er lachte mit.

Wir schwammen lange und spielten wie ein normales Ehepaar im Wasser, als Can plötzlich unter Wasser verschwand. Nein, verdammt. Ruhig bleiben. In den Filmen würde ich jetzt unter Wasser gezogen, wenn ich aber vorbereitet bin, würde es mich nicht so erschrecken. Ruhig bleiben, und einmal tief einatmen und Luft anhalten. "Buh." ich sprang auf und Can lachte hinter mir. Dieser Arsch. Ich konzentrierte mich so sehr darauf nicht ins Wasser gezogen zu werden und er erschreckt mich. Als er sich wieder beruhigte legte er seine Arme um mich und sagte. "Lass uns an den Rand. Die Aussicht dort ist einzigartig." Wir schwammen zusammen an den Rand und Can hatte Recht, es war einzigartig. Ich drehte mich zu ihm und lächelte. Er schaute mir in die Augen und dann auf meine Lippen. Ich drehte meinen ganzen Körper zu Can und ließ ihn seine Lippen auf meine legen.

Can legte seine Hände auf meinen Hintern und zog mich näher an sich. Als ich etwas hartes gegen meine Schenkel spürte, löste ich mich von ihm. Wir beide atmeten schwer. "Can..." fing ich an, doch er unterbrach mich. "Ich weiß." sagte er nickend. "Ich werde warten, bis du bereit bist." ich lächelte leicht verlegen und er sagte. "Lass uns raus aus dem Wasser."

Can und ich saßen auf der Terrasse und schauten dem Sonnenuntergang zu, als wir hörten wie die Tür geöffnet wurde und zugeknallt wurde. ich zuckte zusammen und Can sah besorgt aus.

Aşk acıyı yener - Liebe besiegt SchmerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt