Kap. 18

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Ich öffnete meine Augen. Dunkelheit umhüllte mich und nur ein spärliches Licht versuchte den Raum zu erhellen.

Völlig orientierungslos setzte ich mich auf. Ich versuchte von dem harten Boden aufzustehen, doch Ketten an meinen Handgelenken ließen es nicht zu. Erschöpft sackte ich auf dem Boden zusammen.

Ich erinnerte mich nur noch daran, dass Greyback mich gepackt hatte und ich nicht die reinste Chance hatte, mich zu wehren. Irgendwann war ich vermutlich so erschöpft, dass ich ohnmächtig wurde.

Und nun war ich hier.

Der Raum war leer und nur eine Gittertür befand sich an der gegenüberliegende Wand.

Ich hörte Schritte.

Greyback näherte sich der Tür und grinste mich zufrieden an.

"Guten Tag, Rapunzel", sagte er und schloss die Tür auf, um einzutreten.

"Wieso haben Sie mich nicht getötet?", fauchte ich und versuchte selbstbewusst zu wirken.

"Wieso sollte ich denn sowas tun?", lachte er spöttisch.

"Weil Sie der Mörder meiner Eltern sind", sprach ich kalt aus.

Er lachte. "Deine Eltern waren doch eh nichts wert. Und um auf deine Frage zurückzukommen.. Ich will vorerst noch ein paar Experimente mit dir durchführen. Schließlich habe ich dich erschaffen und weiß nicht, was du bist."

Ich sah zur Seite.

"Also, was bist du?", fragte er und ging in die Hocke.

Ich antwortete nicht.

Plötzlich schlug er mich, wobei seine Krallen sich in meine Wange bohrten.

Ich sah auf und knurrte.

"Aha, Reaktion auf Schmerz mit Aggression", bemerkte er. "Geht doch."

Ich funkelte ihn wütend an.

"Dennoch sollst du mir gefälligst anhören, hast du mich verstanden?!", fragte er mit einem Nachdruck in der Stimme.

Ich antwortete nicht und er packte aggressiv mein Kinn.

Ich gab ein jaulendes Geräusch von mir und Greyback erhob anerkennend eine Augenbraue.

"Jaulen kannst du also auch."

Ich wollte etwas sagen, doch er unterbrach mich direkt.

"Sag mir, was du bist oder das wird heute noch alles anders ausgehen!", er sah mir eindringlich in die Augen. "Was bist du?!"

"Ich bin kein Werwolf", spuckte ich aus. "Ich würde mich lieber umbringen, als mich als Werwolf zu betiteln."

Daraufhin bekam ich eine heftige Ohrfeige. Ich spürte das Blut in meiner Wange förmlich kochen.

"Und wenn Sie mich weiter schlagen, sage ich gar nichts mehr."

Greyback lachte laut auf. "Du wirst mich niemals vor die Wahl stellen, habe ich mich klar ausgedrückt?!"
Er packte mich bei meinen Haaren und schlug meinen Kopf gegen die harte Wand.

Mir wurde sofort schwummrig und ich sah nur noch verschwommen.

"Gute Nacht", grinste der Werwolf und verschwand wieder.

Remus POV

Es waren Tage vergangen und noch immer hat niemand hatte etwas von Claire gehört. Es schien auch niemand nach ihr zu suchen, bis auf Alice.

Dachte ich.

"Lupin!", hörte ich eine ölige Stimme meinen Namen rufen.

"Was ist, Snape?", fragte ich und drehte mich um.

Der Junge mit dem fettigen Haar kam auf mich zugejoggt.

"Hast du Claire gesehen?", wollte er wissen.

"Nein", sagte ich. "Seit wann kümmert sie dich?"

Er lachte spöttisch auf. "Ich habe mit ihr ein paar Tage verbracht und wundere mich eben wo eine Freundin ist."

"Komisch, sie hat dich nie erwähnt", ich verdrehte meine Augen.

"Komisch, dich auch nicht", erwiderte Snape provozierend.

Ich wollte mich wieder umdrehen und weitergehen, doch er packte mich an meinen Schultern.

"Hör zu, Lupin. Du scheinst mir der Einzige mit ein wenig Verstand und ich frage mich, ob du nicht nach ihr suchst. Sie ist schließlich spurlos verschwunden."

"Dann wird sie eben ihre Gründe gehabt haben", meinte ich und innerlich schlug ich mich für diese kaltherzige Aussage.

"Gut, dann gehe ich sie suchen."
Er drehte sich um und ging den Gang entlang zurück.

Ich sah ihm nach und biss mir auf die Lippe. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht angefangen habe sie überall zu suchen und sogar Snape sie finden will.

Ich seufzte frustriert auf und suchte meine Jungs.

Als ich diese auf dem Schulhof fand, ging ich sofort auf sie zu.

"Leute", sagte ich. "Wir müssen Claire finden."

"Die wird schon irgendwo hier sein", erwiderte Peter.

"Sogar Snape sucht nach ihr", meinte ich.

James sah auf. "Tatsächlich?"

Ich nickte.

Sirius hielt seine Klappe und sah in die Ferne.

"Und Hagrid haben wir seit Tagen auch nicht mehr gesehen. Er hat viel Zeit mit ihr verbracht. Wir sollten mal sehen, wie es ihm geht." Ich sprach dieses Thema an, weil ich wusste das Hagrid James sehr am Herzen lag.

"Ja", sagte dieser nur. "Lasst uns nach Hagrid sehen."

2 Kapitel an einem Tag bin ich euch glaube ich schuldig, war die letzten Tage ja sehr inaktiv. :)
Meinung gerne wieder in die Kommentare. Und übrigens danke für eure Kommentare. Sie motivieren mich immer zum Weiterschreiben.
xx
Juls

P.S Ich denke diese Geschichte wird nicht mehr als 30 Kapitel bekommen, wenn nicht sogar noch weniger. Aber ich weiß noch nicht genau, vielleicht werden es noch ein paar mehr.

Vom Mond gejagtWhere stories live. Discover now