Chapter 29

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Zu sagen ich bin sprachlos, ist die größte Untertreibung in meinem Leben. Ich bin überrascht, schockiert, sprachlos und viele andere Adjektive die Verwirrung und Überraschung darstellen. Ich bin mir nicht einmal sicher ob ich noch atme. Evans Gesicht bleibt in der Nähe, sein Atem vermischt sich mit meinem. Ich muss nur einen Zentimeter näherrücken und ich kann ihn küssen.

"Weil du mir gehörst..."

Gott, diese Worte schicken mir einen Schauer über den Rücken. Mein Atem wird unregelmäßig; Mein Herz rast in gesundheitsschädlichen Ausmaß in meiner Brust. Evan drückt seine Stirn gegen meine, während sein Daumen sanft meine Wange streichelt. Ich willihn so sehr küssen, es ist dabei mich umzubringen. Unsere Nasen berühren sich, unsere Lippen sind nur noch wenig voneinander entfernt. Meine Lippen sehnen sich nach diesem Gefühl. Meine Augen schauen in seine, sie sind dunkler als sonst. Ich starre ihn an und wundere mich 'Warum küsst du mich nicht?'

Die Antwort ist offensichtlich und sie trifft mich wie ein Eimer kaltes Wasser.

Er wird mich nicht küssen. Er will, dass ich es tue, damit er keine Schuld hat, wenn er mich wieder in die Irre führt. Er will, dass ich die Grenze unserer Freundschaft durchbreche. Die Grenze, die er auf jeden Fall mit seiner Aussage 'Du gehörst mir' durchbrochen hat, da Freunde sich gegeneinander nicht gehören.

Was will er mir damit sagen? Ich verstehe, dass Evan ziemlich schwierig und anstrengend ist. Er kann mich aber nicht als einen Freund haben und mich dann küssen wollen. Irgendwie weiß er, dass ich ihm nicht widerstehen kann. Er weiß, dass ich nach ihm verrückt bin und das ist für mich ein Nachteil. Obwohl ich ihn unbedingt küssen will- ich bin dabei zu sterben- weiß ich, dass ich es nicht kann. Ich habe ihn zweimal in meinem Leben geküsst und jedes Mal ist er weggelaufen, hat mich mit einem gebrochenen Herzen zurück gelassen. Also ja ich bin verrückt nach den Typ, aber verrückt oder ein Masochist bin ich nicht.

Es ist wie Albert Einstein gesagt hat: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."

Ich kann nicht immer das Gleiche tun und etwas anderes erwarten. Dinge müssen sich zum Guten ändern. Jedoch so nah bei ihm zu sein ist unglaublich verfürerisch. Die Wärme, die aus seinem Körper kommt, zieht mich an. Mein Herz schreit mich an, dass ich ihn küssen soll, aber mein Gehirn denkt anders. Auf mein Herz hören hat mir noch keine sonderlich guten Ergebnisse gebracht, so ist es Zeit auf das Gehirn zu hören.

Ich ignoriere die Proteste meines Körpers, ich lege meine Hände auf seine Brust, nehme meine ganze Selbstbeherrschung und drücke ihn weg. Ohne seine Berührung fühle ich mich sofort kalt. Ich hebe meinen Blick um ihn anzusehen. Er scheint überrascht, vertuscht es allerdings schnell mit einem kalten Ausdruck.

"Ich gehöre nicht dir." Die Worte verlassen meinen Mund gequält. Der ganze Satz ist eine krasse Lüge, denn tief in mir drinnen gehöre ich ihm schon. Evan schautemich still für einige Sekunden an. Ich schlucke, versuche die starke Pose zu halten. Seine Schultern entspannen sich, sls er seine Hände in die Taschen schiebt.

"Du hast Recht.", sagt er lässig "Tut mir leid."

Also will er nicht mehr für mich kämpfen, oder doch? Ich beginne meine Arme vor der Brust zu verschränken.

"Entschuldige dich nicht bei mir, entschuldige dich bei Shane." Seine Miene verhärtet sich.

"Nein."

Meine Arme sind verschränkt "Doch."

"Das wird nie passieren, Jules." Es gibt Gänsehaut....

Warum verursacht das Aussprechen meines Namen bei ihm, immer eine Gänsehaut bei mir?

My Wattpad Love (German Translation)Where stories live. Discover now