10 k Special

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Bereits am nächsten Tag besprach ich alles mit Melike. Wir schrieben alles auf und bereiteten alles nötige vor. Farid würde Augen machen, wenn er das sieht.

„Dann brauchen wir noch...“ ich verstummte, als eine bestimmte Person den Raum betrat.

„Was willst du?“ ich war wütend. Wie kann ER es überhaupt wagen, dieses Zimmer zu betreten.

„Dich zurück gewinnen.“ begann er „du bist meins...“ Er kam einen Schritt näher auf mich zu.

„Komm mir nicht zu nah!“ warnt ich ihn. Darauf hin kam er noch einen Schritt näher.

„Wieso sollte ich. Du weißt doch genau, dass wir zusammen gehören.“

„Hau einfach ab und komm nie wieder. Ich will nichts von dir.“ Ich schrie mittlerweile.

Er machte keine Anstalten zu gehen. Nein, er kam noch näher. Jetzt stand Melike von ihrem Stuhl auf und ging dazwischen.

„Du hörst mir jetzt Mal zu, Freudchen.“ begann sie. „Hast du irgendwas an den Ohren oder warum verstehst du nicht, dass du abhauen sollst. Elena will nichts von dir und das musst du jetzt endlich mal kapieren.“

„Ich werde wiederkommen, wenn du keinen Verteidiger hast.“ Er schaute grimmig zu mir. „Ihr werdet es beide noch bereuen.“ Dann ging er.

In meinen Augen sammelten sich Tränen. Wie konnte er sich etwas nur sagen. Er muss langsam echt verstehen, dass ich nicht mehr von ihm will.

Im nächsten Moment ging die Tür wieder auf und Farid betrat den Raum.

„Was ist los? Warum weinst du?“ er war besorgt. Er kam zu mir und nahm meine Hand.

„Tim war hier und....“ weiter kam ich nicht.

„Deswegen kam er mir entgegen. Was hat er getan? Weinst du deswegen?“

„Er kam ihr immer näher und hat auf das, was sie zu ihm gesagt hat, noch gehört. Er ist erst gegangen als, ich ihn angeschrien habe. Er meinte nur noch, dass er wieder kommt, wenn Elena keinen Verteidiger hat und wir beiden sollen es wohl noch bereuen. Dann ging er.“ Ich war froh, dass Melike für mich sprach. Ich war in Moment einfach nicht in der Verfassung, zu sprechen.

Wir redeten noch etwas bis Melike los musste. Farid musste abends dann auch los.

***

Am nächsten Morgen kam Farid schon vor dem Fußballtraining.

„Sag mal Leni, hast du eigentlich Lust nochmal mit ins Stadion zu kommen, wenn ich ein Spiel habe?“ fragte er mich nach einer Weile, in der keiner von uns auch nur ein Wort sagte.

Ich wollte ihm gerade antworten, als ein unbekanntes Mädchen ins Zimmer, ohne anzuklopfen. Verwirrt sah ich zu Farid, der geschickt zu der Unbekannten guckte.

„Wer bist du?“ fragte ich das Mädchen, was Arianes Zwilling sein könnte.

„Schatz kommst du?“ Für mich interessiert sie die Blondine gar nicht. Aber warum nennt sie Farid Schatz?

Sie ging auf ihn zu, nahm seine Hand und zog ihn hoch. Sie stellten sich so dicht aneinander, dass niemand mehr zwischen sie passen würden. Mir kamen Tränen in die Augen. In meinen Kopf schwirrten tausende Frage.
Betrügt er mich?
Wie lange tut er es schon?
Liebt er mich nicht mehr?
Warum tut er mir das an?

Derweil legte die Unbekannte ihre Hände in seinen Nacken und legte ihre Lippen auf seine.

Gleichzeitig gab mein Handy einen Ton von sich. Von unbekannt.

Elena - Ein Leben für Pferde ~ Mein Band 6Where stories live. Discover now