Kapitel 6

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Ich ließ die Tür ins Schloss fallen. "Bin wieder da!" rief ich. Ich zog meine Schuhe aus und ging in die Küche. Meine Mom stand an der Kochinsel und rührte in Kochtopf.
"Hallo mein Schatz. Wie war dein Tag heute? Alles okay?" begrüßte sie mich mit einen Lächeln.
"Ganz gut. Nichts spannendes passiert." sagte ich und füllte ein Glas mit Wasser und lehnte mich an die Theke.
" Bei Frau Hofmann war auch alles okay?"
"Ja. Ich werde jetzt nur noch jeden Monat einmal gewogen." sagte ich und nahm einen Schluck Wasser. Das ich abgenommen habe muss sie ja nicht wissen. Meine Mom tat das restliche Gemüse in den Kochtopf und lächelte mich an. "Das freut mich sehr. Es geht endlich voran.
Ach Mom wenn du nur wüsstest.
"Ich geh mal nach oben. Hab noch Hausaufgaben auf." Bloß weg von dem Essen Lia.
"Es gibt gleich Essen. Reispfanne. "sagte meine Mom.
"Später Mom. Ich hab echt viele Hausaufgaben auf." sagte ich und war auf dem Weg nach oben. Essen kann mir fern bleiben.

Ich kann nicht einschlafen. Mein Magen zieht sich die ganze Zeit zusammen. Ich habe den restlichen Abend gelernt um Kalorien zu verbrennen. Das Abendessen für mich steht unangerührt im Kühlschrank. Jetzt liege ich hier ohne meine Decke und meinen riesigen Teddybär in den Armen geschlossen und drehe mich hin und her. Aber ich muss da durch , wenn ich abnehmen möchte.
Ich schloss die Augen und versuchte mir schöne Gedanken zu machen. Nach einer halben Ewigkeit schlief ich ein.

Ich wurde von der aufgehende Sonne geweckt. Ich setzte mich auf und reckte mich. Endlich kam der Sommer wieder.
Die Digitaluhr meines Wecker zeigte mir an,dass es kurz nach halb acht war. Und das an einem Samstag,wo ich hätte ausschlafen können. Ich ging zum Fenster und ließ die frische Morgenluft hinein. Heute wird ein guter Tag. Summend ging ich ins Bad. Alle anderen schlafen noch.
Ich stellte mich vor dem Spiegel und bürstete mein langes Haar. Als ich die Bürste anschaute sah ich, dass mir wieder Haare ausfielen. Na klasse.
Ich schnappte mir die Waage und schlich mich mit ihr aus dem Badezimmer. Sachte stellte ich sie auf den Boden ab.
49,8kg. Ich grinste. In sechs Tagen habe ich es möglich gemacht. Aber meinen "Traumgewicht bin ich noch weit entfernt." murmelte ich als ich mich im Spiegel betrachtete. Ich kramte aus meinen Schrank ein weißes Kleid mit dem dezenten Blumenmuster heraus und eine Feinstrumpfhose.
Fertig angezogen und gestylt ging ich noch unten und zog meine neuen schwarzen Ballerinas an. Ein kleiner Morgenspaziergang wird sicher genial. Ich nahm meine Tasche und meine Kamera. Gerade bei so einen schönen Morgen kann man schöne Bilder machen.
Verträumt lief ich die Strecke bis zum See und hörte dabei Musik.

"Tolles Motiv." murmelte ich und drückte auf den Auslöser.
"Der Vogel ist zwar ein gutes Motiv aber du bist viel schöner." hörte ich jemanden sagen. Ich sprang auf als ich realisierte wer hinter mir stand.
"Aaaaaiden! Was machst du hier?" Ich umarmte ihn und strahlte. Er lachte. "Anscheinend bin ich auf die selbe Idee gekommen wie du. Abgesehen von fotografieren, das kann ich nämlich nicht so wie du." Ich spürte das meine Wangen warm wurden.
"Ach Quatsch ich bin eine totale Anfängerin." Ich lächelte.
"Also ich finde du hast mega Talent."
"Dankeschön." Okay ein bisschen stolz bin ich schon auf manche Bilder.
Aiden fuhr sich durch die Haare. "Möchte mich die wunderschöne Fotografin ein wenig begleiten?" sagte Aiden. Ich musste lachen. "Aber selbstverständlich!"
Wir liefen eine Weile am See entlang und unterhielten uns. In seiner Nähe fühlte ich mich immer so frei.
"Warte hier." sagte ich hastig schnappte mir meine Kamera und ging zum ein Platz wo sich ein wunderschönes Bild von der Sonne und dem reflektieren Wasser ergab.
"Sorry aber das war ein schönes Motiv. Wald, See und Sonne in einer guten Kombination sieht es echt schön aus." Ich strahlte und zeigte ihm das entstandene Bild.
"Wow du hast recht." Ich kicherte. Ich bin froh den Morgen mit ihm ganz alleine verbringen zu können.

Wir kamen wieder am Strand an. Die Zeit verging so schnell.
"Da sind wir wieder." sagte ich ein bisschen bedrückt.
"Hey ich hab ne Idee. Wie wäre es,wenn ich dich nach Hause fahre und wir dann gemeinsam schön frühstücken?" sagte Aiden und grinste. Meine Augen wurden groß. Oh mein Gott auf so eine Gelegenheit habe ich gewartet! Aber...frühstücken...Dann lass das deine einzige Mahlzeit sein!
Ich grinste. "Gerne."

"Steig auf Prinzessin." sagte er und warf mir ein Helm zu. Noch etwas unsicher stieg ich auf und hielt mich an seinen muskulösen Oberkörper fest. Mein Herzschlag erhöhte sich.
Der Motor heulte auf und Aiden fuhr los. Ich kuschelte mich an Aidens Rücken und genoss die Fahrt nach Hause.

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Heey tut mir Leid,dass so lange nichts kam aber ich hatte leider keine Zeit zum uploaden. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.
Lässt gerne ein Kommentar da  :3 ❤
~Rike

Perfect for you! [Geschichte einer Magersucht]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt