Kapitel 40 / Ende

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Die Tränen liefen schon wieder. Ich sah 100 prozentig schrecklich aus, da ich so ziemlich nurnoch am weinen war, die letzten Tage, doch es interessierte mich recht wenig. Ich hatte eine Idee, meinen Weg endlich abzuschneiden.
Diesmal könnte mich niemand aufhalten. Ich ging in den Keller und nahm ein Seil aus dem Wanderrucksack, den wir letztes Jahr benutzten, bei unserer Wanderung in den Bergen. Ich Band schnell einen festen Knoten und schon war das Seil ein Strick.
Zuhause würde man mich zu leicht finden, also ging ich in eine alte verlassene Lagerhalle. Ich fühlte mich unberuhigt, hatte Angst. Besonders davor, dass man mich jetzt erwischte und fragte was das hier soll. Das Gebiet war gesperrt, man durfte hier nicht her. Ich stellte mich auf einen Stuhl und hing den Strick auf. Ich atmete schnell. Um mich zu beruhigen, atmete ich einmal tief ein und aus. Schnell legte ich das Seil um meinen Hals und stieß den Stuhl unter mir weg. Man hatte mir erzählt, dass das ein schmerzhafter weg War zu sterben, doch es war mir egal, solange ich starb. Mir wurde fast schon schwarz vor Augen, als ich Hände um mich spürte die mich vom Strick lösten. Meine Augen schlugen auf und ich sah Alex in die Augen, der mich in seinen Armen umschlossen hielt. "Wieso hast du das gemacht?!" fragte ich weinend. "Weil ich dich liebe" sprach er mir seicht zurück und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ein Teil von mir wollte ihn wegdrücken und wegrennen, doch ich blieb wie angewurzelt bei ihm und weinte mich aus. "Ich hab gehört, dass du ins Waisenhaus müsstest... ich hab aber alles mit meinem Vater besprochen... du darfst bei mir leben." Ich schmunzelte, doch ich wusste nicht ob ich das wollte.
Trotz meines anderen ichs lebe ich nun weiter. Die Probleme in der Schule veränderten sich nicht und die würgemale des Stricks machten es nicht besser, doch Alex stärkte mich wieder. Nur dank ihm war ich am Leben.

I am brokenOnde as histórias ganham vida. Descobre agora