Kapitel 36

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Meine Augen blinezlten. Mein Körper fühlte sich betäubt an. Ich wollte die Augen wegen dem grellen Licht nicht öffnen. Wo war ich? Langsam öffnete ich die Augen um mich an das Licht zu gewöhnen. Mit halb geöffneten Augen drehte ich meinen Kopf seicht hin und her und blickte mich um. Ich wusste wo ich war. Nur leider War es nicht das, was ich erwartete. Ich war nicht im Himmel, sondern im Krankenhaus. Ich blickte mich weiter um, doch durch meine Tränen konnte ich nicht viel erkennen. An vielen, piependen Maschinen war ich angeschlossen und ich lag in einem einzelnen Zimmer. Diese Klinik ähnelte der anderen, doch es musste ein anderes Haus gewesen sein. Ich kannte das bei mir zu gut. Auf einem kleinen Nachttisch neben mir standen verrottete Tulpen, meine Lieblingsblumen. Die konnten nicht für mich sein, niemand wusste von mir. Der Arzt kam rein. Ich konnte ihn nicht erkennen. "Guten Tag Sara." sprach er mich höflich an, doch ich sagte nichts zurück. Meine Tränen hatten meinen Hals zugeschnürt und ich brach keine Töne aus meinem Mund. Doch aus lauter Neugier fragte ich: "Wie lang war ich weg?" Aber im Inneren hätte ich gerne gefragt, warum sie mich am leben gelassen haben. Ich wollte einfach sterben. "15 Tage. Sie waren in einem Koma, wegen einer schlimmen Bauchverletzung, an der sie fast umgekommen wären" antwortete er. Ich weinte leise vor mich hin. Weinend schweifte mein Kopf in Richtung Blumen. Mir brannte auf der Zunge zu fragen an wen sie waren, denn an mich konnten sie nicht sein. "Für wen sind die Blumen?" fragte ich dann doch leise. "Natürlich für sie, Sara. Für wen sonst?"  Ich schüttelte leicht meinen Kopf. Mir brannte ein Klos im Hals, der mir nicht erlaubte zu Fragen, von wem sie waren. Nach einigen Untersuchungen ging der Arzt auch schon wieder. Nun lag ich hier, alleine. Meine warmen Tränen liefen, ohne ein Ende zu finden.

I am brokenWhere stories live. Discover now