Kapitel 23

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"Oh... ok... ist sonst noch etwas vorgefallen?" Fragte ich. "Ja... ihr Bruder. Er hatte einen Autounfall und ist im Krankenhaus." Da hat es mich getroffen. Warme Tränen liefen mir übers Gesicht. Der Polizist verabschiedete sich noch und ich schloss die Tür. Die Tränen strömten die ganze Zeit übers Gesicht. Ihn zu Besuchen wäre schon zu spät. Die Besucherzeiten des Krankenhauses gingen nicht so lang. Also kauerte ich verzweifelt auf meinem Bett, weinte. Ich wollte ihn nicht verlieren. Er war immer für mich da, trotz seinem Benehmen. Wenn meine Mutter mich schlug und niemand sonst da war, hat er mich verteidigt. Er nahm oft meine Schuld auf sich. Ich konnte ihm das alles nie zurück geben.
Am nächsten Tag gleich nach der Schule ging ich ins Krankenhaus. Ich fragte eine Krankenschwester wo das Zimmer sei und sie führte mich zu ihm. Ich schob vorsichtig einen Stuhl zu seinem Bett. Er sah nicht gut aus. Viele Wunden hatte er, besonders im Gesicht und den Armen. Durch die Tränen in meinen Augen, sah ich alles nur verschwommen. Er war an viele Maschinen angeschlossen. Vielleicht lag er im Koma. Ich hoffte er würde wieder aufwachen und am leben bleiben. Da tippte mich jemand an der Schulter an. Es war sein Arzt.

I am brokenWhere stories live. Discover now