26. Chapter

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Ich bin heilfroh so einen Freund, wie Louis gefunden zu haben. Und mir ist Madison egal geworden. Fake Freunde brauche ich wirklich nicht.

Als ich zu Louis schaue stelle ich ihn mir versehentlich nackt vor und muss kurz grinsen. ,,Was?", lacht Louis. ,,Nichts, nichts", sage ich schnell und grinse, wie ein Honigkuchenpferd.

Also meine Vorstellung hat mich irgendwie angemacht, aber wir sind meiner Meinung nach so kurz zusammen, das geht nicht.
Ein Monat und schon Sex, ich weiß nicht, ob das so gut endet.

Anderseits liebe ich ihn wirklich. Mir fällt es zunächst kaum auf, dass ich die ganze Zeit auf Louis starre, weil ich so tief in Gedanken versunken bin, doch als ich es merke ist es mir peinlich.

Louis kommt schließlich auf mich zu und küsst mich. Ich lasse mich gehen, schlinge meine Arme um seinen Körper und genieße den Kuss in vollen Zügen. Innerlich will ich aber mehr.

Ich könnte ihm am Liebsten sein Pulli ihm vom Leib reißen, doch ich bin zu anständig.
Und warum komme ich wieder auf solche Gedanken?

Für ihn ist Sex hundertprozentig nichts besonderes, er hat es vor einem Monat schließlich mit jeder Schlampe getrieben.
Und es waren hundertprozentig einige dabei, die einen besseren Körper hatten, die trainiert waren und aussahen, wie Barbie Püppchen. Ich bin nicht dick, aber auch nicht mega schlank.

Außerdem ist mein Gesicht nicht gerade das Schönste. Wie ich mich selbst hasse.
Ich höre beim Kuss auf ihn zu betaschen.
Mir ist es einfach peinlich. Ohne mich hätte er einen viel besseren Neuanfang haben können und nicht mit mir. Ich bin wie eine Vogelscheuche, schrecke doch Jeden von mir ab.

Schließlich lasse ich vom Kuss ab und setzte mich hinter mein Bett. Ich will nicht, dass er sieht, wie ich schwach werde. Schon wieder rollt mir eine Träne nach der Anderen die Wange hinunter und ich kann rein gar nichts daran kontrollieren.

Wie kann er mich nur lieben? Wobei ich mich so selbst hasse. ,,Layla?", sagt Louis leise und kommt zu mir und setzt sich zu mir. ,,Hey, wenn du dir Sorgen machst wegen morgen, das wird schon", versucht mich Louis aufzuheitern. ,,Ich werde dir deine Chance rauben neu anzufangen. Ich bin einfach nicht gut genung. Ich bin nicht...", versuche ich zu sagen.

Louis jedoch unterbricht mich:,,Du bist in deiner Art und Weise perfekt. Stell dir mal vor ich finde Freunde. Am Schluss sind es so Arschlocher, wie auf der Schule. Ich find Falschheit richtig mies und bei dir bin ich mir hundertprozentig sicher, dass es nicht so ist.

Ich habe mich verknallt in deinen Charakter, nicht in dein Aussehen, aber du bist keines Falls hässlig. Ich liebe deine großen Augen, dein Lächeln.

In meinen Augen bist du perfekt und du brauchst dir keinen Kopf zu machen, dass es mir mit dir schlechter geht.

Im Gegenteil. Ich habe mich früher trotz meiner ,,Freunde" immer einsam gefühlt. Und dann habe ich meine Mum verloren, ich hatte Keinen, der für mich da war.

Ich hatte mich nur noch besoffen Party gemacht, das war kein Leben mehr! Und du warst es, die meinem Leben wieder Sinn gegeben hat. Also bitte hör auf dich deswegen fertig zu machen. Ich liebe dich."

,,Auch. Du tust mir voll Leid", sage ich leise. ,,Schon ok", meint er woraufhin ich ihn umarme. ,,Mein Beleid. Wäre so gerne schon früher für dich da gewesen", flüstere ich in sein Ohr.

,,Meine eigene Schuld. Der Alk hat mich nur noch mehr wütend gemacht und ich habe dich deswegen gemobbt. Und ich kann mir das nicht verzeihen. Und ich verstehe mich nicht", sagt Louis traurig und schaut auf den Boden. ,,Vergeben und Vergessen. Du warst eben in einer schwierigen Situation damals, kann dich also verstehen", meine ich und küsse ihn.

Elevator✔Where stories live. Discover now