5. Chapter

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Langsam lege ich meinen Kopf auf seine Schulter. „Es ist schön jetzt nicht alleine in der Situation zu sein. Sorry, dass ich dich Beatles Klon oder Topffrisürchen genannt hatte!", murmele ich leise. „Kein Ding", meint er nur. Ich habe mich offenherzig entschuldigt und das soll der Dank sein? Zwei kleine Wörter. „Wenn jemand frägt, behaupte ja nicht, dass wir etwas zusammen haben. Wenn du das nicht tust lasse ich dich in Ruhe. Okay?", sagt Louis auf einmal.

Ok er hat eindeutig einen an der Klatsche. Sofort nehme ich meinen Kopf von seiner Schulter und rücke etwas von ihm weg. „Idiot!", hauche ich leise und zeige ihm, obwohl man es im Dunkeln nicht sehen kann, den Mittelfinger. Lange Zeit sitzen wir schweigend da, bis wir Geräusche außerhalb des Fahrstuhls hören.

„Gibt es noch eine Möglichkeit den Fahrstuhl etwas herunter zu fahren?", sagt ein Mann mit einer dunklen Stimme. „Bei der Technik tut sich gar nichts mehr, also leider nein", meint ein anderer Mann mit einer etwas helleren Stimme, wie der Andere.

Man hört, wie jemand mit einer Säge versucht ein Loch in die Wand des Fahrstuhls zu bohren. Ich rücke etwas auf die andere Seite, auf der nicht gebohrt wird. Schließlich drückt und hämmert der Mann gegen die umsägte Fläche des Fahrstuhls, bis sie in unserer Richtung umkippt. Das Stück ist aber nicht so groß gewesen, dass es uns hätte schaden können. Wir ziehen nur kurz unsere Beine ein, bis das kleine eiserne Stück zu uns reinfällt. Keiner wird von dem Teil getroffen, glücklicher Weise.

Das Loch ist gerade so groß, dass wir noch durchpassen.

Als ich mühselig durch diesen engen Spalt klettere höre ich schon Madisons fröhliches Quietschen, und als ich schließlich aus dem Fahrstuhl befreit wurde werde ich direkt von ihr in den Arm genommen. ,,Omg ist Alles gut? Ich habe mir solche Sorgen gemacht!", schluchzt Madison, worauf mir auch das ein oder andere Tröpfchen von meinen Augen über meine Wange hinabfließt.

Schließlich kommt auch Louis aus dem Fahrstuhl heraus. Er sieht mich nur mit großen Augen an und bleibt stehen. Kurz darauf rennt seine Schlampe auf ihn zu.
Sie war brünett, groß, schlank, hatte riesen Vorbau, der einfach nur aussah, als hätte sie ihn mit Socken vollgestopft.

,,O.M.G. Luiis duu kanscht dir jo gar ned denke wie viel Sorsche ich mir um dich gemacht han. Musst mir nur dieses Kleid do bezahle! Is des ned schä?",sagt dieses aufgebrezelte Mädchen, mit mehr Lippenstift auf der Fresse, als Kylie Jenner je in ihrem Leben getragen hat.

,,Was dich an mir interessiert ist eigentlich nur mein Geld! Ich will nur noch nach Hause! Allein. Der Tag ist für mich erledigt!", zischt Louis und stürmt aus dem Laden.

Elevator✔Where stories live. Discover now