Kapitel 9

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Ich sah auf ein Lager. Es waren unzählige Hütten zusehen. Das alte Holz sah schon etwas morsch aus, doch sie waren alle bewohnt. In der Mitte sah ich einen jungen Mann er war mit dem Rücken zu mir gedreht und schimpfte mit einem grau braunen Werwolf, der sich unterwürfig neigte. Der Mann hatte dunkelblondes stacheliges Haar, er war gut gebaut und es schien so als hätte er hier einiges Zusagen. Von irgendwo her schien mir der Mann bekannt. Als hätte ich ihn schon einmal gesehen, doch nun versuchte ich mich ein bisschen auf ihre Unterhaltung zu konzentrieren. Vielleicht fand ich so heraus, wer der junge Mann mit den dunkelblonden Haaren war.
Er schrie nun: " was du hast einen schwarzen Wolf sich hier rumtreiben sehen und du bist ihm nicht gefolgt. Hörst du eigentlich noch was man dir sagt? Eh", er stöhnte genervt auf und fuhr wenig später fort,"ihr seid alle nutzlos, immer muss man alles selber machen, wenn man will, dass etwas wirklich funktioniert!" Nun drehte er sich zu mir um und ich blickte in ein mir bekanntes Gesicht:"Da ist doch jemand ...", meinte er nachdenklich. Ich war erneut schockiert bis aufs Mark. Als ich in seine dunkelgrauen beinahe schwarzen Augen sah, entwich mir ein fluchen. Es war mein Angreifer von heute gewesen, es war Jack! Der Jack, der mich zusammengeschlagen hatte. Der Jack, von dem ich Devans Meinung nach nicht mehr zu wissen brauchte, als dass er immer nichts gutes im Schilde hatte. Und so stand ich da. Schockiert, entsetzt und sowas von überrascht. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet gehabt heute noch einmal in seine Visage zu erblicken und jetzt stand er wieder wenige Meter von mir entfernt und unterhaltene sich über eine schwarzen Wolf mit einem anderen, ich war mir sowas von sicher, dass es sich um Devan handelte. Schließlich war sein Wolf ebenfalls schwarz und glaubte nicht an Zufall.

Jetzt wurde mir so einiges klar, Jack war nur gegangen weil Devans Transformation kurz bevorstand und nun da er transformiert war, hieß es mal wieder Angriff. Oder nahmen sie mal Rücksicht auf uns und gönnten uns ausnahmsweise zwei Tage Ruhe.
Das wäre wirklich sehr freundlich von Ihnen. Genervt rollte ich mit den Augen. Ich war erschöpft, mein Kopf schmerzte immer noch von dem Aufprall mit dem Waldboden und meine Augen fielen mir beinahe zu. Meine Beine drohten unter meinem Gewicht von stolzen 47kg nachzugeben, ja ich
Muss gestehen ich bin nicht gerade die größte. Aber so war das nun mal und selbst ich als Magierin konnte nichts an meiner Größe ändern.

In diesem Moment wollte ich einfach nur nach Hause. Mich nach einer warmen Dusche ins Bett legen und meine Augen schließen.
Doch zuerst musste ich hier weg. Weg von Jack und seinem komischen Lager. Ich wollte aus dem Wald raus und nach Hause. Ich sehnte mich nach meiner kuscheligen Decke. Total in meinen Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, das sich nun einige Werwölfe um
Mich herum versammelt hatten. Jack stand vor mir und schaute mich an. Shit ich hatte total vergessen meinen Zauber zu erneuern. Ich saß sowasvon in der Scheiße. Was sollte ich nun machen, denk nach ... denk nach Emma. "Hattest du für heute noch nicht genug kleine? Hast du mich schon vermisst?", setzte Jack ein.
" Nenn mich nicht Kleine!", motzte ich ihn an, doch er ignorierte mich einfach, "du weißt ja nicht wie viel Arbeit du uns ersparst, wir wollten dich sowieso gerade holen. Devan hätte uns bestimmt einen Schnitt durch die Rechnung gemacht oder hat er dich etwas so erschöpft wie du bist alleine im Wald gelassen und ist seinen Instinkten zur Jagd gefolgt?!", Jack lachte spöttisch. Wie konnte jemand nur so gemein sein, ich konnte das einfach nicht verstehen. Ich unterdrückte mir eine Träne. Ich musste hier weg und zwar so schnell wie möglich. Aber wie, ich saß in ihrer Falle. Hatte ich überhaupt eine Chance zu fliehen. Hier überlebend wieder raus zukommen?!

Das nächste was er sagte motivierte mich auch nicht gerade. " Bindet sie an den Pfahl. Sie soll sehen was passiert wenn man sich mit uns anlegt", geschockt fiel mir die Kinnlade runter, und das schon zum gefühlten tausendsten Mal obwohl man mich ja eher nicht so schnell aus der Fassung bringen konnte. Heute lief einfach alles schief was nur irgendwie schief laufen konnte.

Und mein "Freundchen" dadrüber dachte im Ernst er wäre was besonderes. Hatte nämlich keinen anderen Grund sich hier so aufzuspielen.
Also würde ich dann nach geschätzten 10min an so nen bescheuerten Stück Holz, das aus der Erde ungefähr 2m hoch ragte angebunden, sodass ich meine Hände am Rücken hatte. Diese Position brachte mich echt langsam um. Ist ja nicht so, dass ich eh schon Rückenschmerzen vom Aufprall heute morgen hatte.

Inzwischen waren nicht mehr so viele Werwölfe um mich versammelt, haben will eingesehen, das von mir absolut keine Gefahr aus ging. Somit sie sich jedoch ins eigene Fleisch geschnitten hatten.Und zwar sowas von. Ich war zwar klein und zierlich, aber ich war immer noch eine Magierin und im Stande mich zu verteidigen. Ein kleiner Zauber genügte und meine Fesseln waren zuschnitten. Als keiner hinschaute, rappelte ich mich auf und rannte los. Ich rannte um mein Leben. Als ich schon erleichtert ausatmete, hörte ich hinter mir etwas im Gebüsch. Ich wollte weiter laufen, einfach verschwinden und nach Hause gehen. Doch da war jemand. Aus Reflex heraus drehte ich mich auf dem Absatz um und was ich sah raubte mir den Atem. Ich blickte in dunkelgraue Augen, die beinahe schwarz wirkten. Sie nahmen mir meine Angst, obwohl ich ganz genau wusste, dass sie die Gefahr waren. Obwohl ich wusste, wem sie gehörten und er nichts gutes im Schilde führte. Er bald Verstärkung holen würde und mich wieder an diesen scheiß Pfahl Ketten würde. Aber ich konnte mich einfach nicht bewegen, ich war wie eingefroren. Erstarrt von seinem Blick. Er schaute mir immer noch in die Augen als der fragte: " Wo willst du denn hin, hat es dir bei uns etwa nicht gefallen?" So unnötig dachte ich nur. Ich überlegte ob ich antworten sollte, vielleicht mal mit der Wahrheit, doch da wurde ich auch schon grob an den Schultern gepackt und weg geschliffen. Das letze was ich hörte, waren Jacks Worte: " Sperrt sie insVerließ!", knurrte er und da wurde es auch schon dunkel um mich herum.

Sorry, dass das 9 Kapitel erst jetzt kommt, hatte viel um die Ohren.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Heute ist mein letzter Ferientag.
Fühlt euch gedrückt
S💎

tornado Where stories live. Discover now