Kapitel 7

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Ich versuchte mich zusammen zu reißen, was mir sowas von misslang.
Ich zitterte vor Erschöpfung und langsam würde es kalt. Der Wind pfiff durch den Wald und die Sonne ging schon unter. Wir saßen sowas von in der scheiße. Devan lief vor mir nervös auf und ab. Er schaute immer wieder zwischen mir und seinen Fußspitzen hin und her. Die Anspannung war deutlich zu spüren.

" Was machen wir jetzt?", fragte er immer wieder. Die Stimmung war angeschlagen.

So viele Sachen gingen mir auch einmal durch den Kopf.Ich sah zu Devan, der immer noch das Gleiche tat und dabei so unglaublich sexy aussah. Seine dunklen Haare hatte er nach oben gegellt. Er trug schwarze Shorts und ein enganliegendes schwarzes T-Shirt.

Er zitterte immer mehr und mir wollte einfach nichts einfallen. Keine Lösung für unser Problem, so das wir eine Chance gehabt hätten. Nichts. Denn welche Chance hatte man schon irgendwo tief im Wald nach einem Überraschungsangriff seine erste Transformation durch zustehen.

Ich musste es mir selbst gestehen. Es sah einfach im Moment hoffnungslos für uns aus. Und es war so unglaublich kalt hier.

Das Einzige was wir machen könnten war ein Feuer machen, etwas Kraft tanken und zu warten bis es endlich soweit war....

Nach etwa einer halben Stunde riss mich ein Schrei aus den Gedanken. Ich hatte mich inzwischen and Feuer gesetzt und schaute mich nun erschrocken um. Es war Devan der geschrien hatte. Er krümmte sich vor Schmerz auf den Boden. Ich sprang auf und rannte zu ihm. Sachte nahm ich in in die Arme.
" Es geht los", knurrte er.
Ich wusste immer noch nicht was ich tuen sollte, also versuchte ich ihn von seinen Schmerz abzulenken.

So ungeschickt wie ich war rutschte ich aus und knallte hin. Er verdrehte nur die Augen und lachte mich aus. Aber das war mir egal. Ich rappelte mich wieder auf nachdem ich Bekanntschaft mit dem Waldboden gemacht hatte. Und ging zu Feuer um noch mehr Holz hinein zu legen.

Devan
Emma schaffte es wirklich jedesmal mich mit ihrer Ungeschicklichkeit zum Lachen zubringen. Wie sie immer mit ihren Armen rumfuchtelt. Manchmal sieht sie sie leicht bescheuert dabei aus, doch genau deshalb liebe ich sie ja so.

Plötzlich riss mich etwas zu Boden, mir war so schwindelig und der Schmerz riss an meine Knochen, als würden sie sich dehnen. Meine hielten mein Gewicht nicht mehr aus und im mich herum wurde alles schwarz.
Ich war wie hypnotisiert und in meinem inneren wurde alles still.

Ich sah den Mond und leuchtete so grell wie seit lang nicht mehr. Ich konnte die Einkerbungen an seiner Oberfläche erkennen. Um mich herum war es stockdunkel. Doch hatte keine Angst, denn der Mond nahm sie mir. Sämtliche Emotionen, sowie Schmerz und Schwindel waren vorüber, er hatte sie mir genommen. Ich fühlte nichts mehr. Doch ich fühlte mich nicht leer. Ich fühlte mich vereint. Vereint mit dem Mond. Mit ihm fühlte ich mich ganz, er war ein Teil von mir, alles um mich herum schien unwichtig. Ich spürte jedoch einen Sog. Er war stark und er schön vom Mond her zukommen. Alles schien von ihm zukommen. Ich fühlte mich von ihm Angezogen. Dann fing jemand an zusprechen in diesen Moment wusste ich nicht wer.
Aber nun weiß ich das es mein Wolf war der den Mond flüstern gehört hatte. Er sagte er gebe mir das ewige Leben, die Unsterblichkeit. Er gebe mir die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Er gebe mir die Gabe in Menschen hineinzusehen. Er gebe mir Einfühlungsvermögen und Sensibilität, sowie die wilde Entschlossenheit . Doch Vor allem gebe er mir die Leidenschaft und die Kraft.

Mit diesen Worten stand ich auf, ich sah Licht um mich herum und ich sah den Wald. Ich roch das Wild und ich spürte die neu gewonnene Kraft, die durch meine Adern pulsierte. Der Mond hatte mir alles genommen und dann mit doppelter Stärke zurückgegeben. Und das war ich nun, ein Wolf.

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