Chapter 24

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Damari P.o.V
Ich ging unsicher hinter Yael her. Er war noch immer stark verwundet. Ich konnte nur hoffen, dass es ihm einigermaßen gut ging. Er wollte mir ja nichts sagen. Außerdem hatte er keine Ahnung wo Zerelth sich befand. Das würde eine lange Suche werden.

Aber ich hatte mich langsam an all das hier gewöhnt. Ich war kein Prinz mehr. Mein Vater hatte mich bestimmt auch schon aufgegeben. Würde er wissen, dass ich mich in Yael verliebt hatte und wir nun zusammen waren würde er mich wahrscheinlich umbringen.

Yael blieb stehen und sah zu mir. "Ist mit dir alles ok Damari?" Er wirkte besorgt und ich nickte kurz. Vorsichtig gab er mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte leicht.
"Ich liebe dich Yael." Dieser seufzte grinsend. "Ich dich auch."

"Du hast wirklich keine Ahnung wo dein Bruder ist oder?" Yael schüttelte den Kopf. "Nein. Aber so wie ich Zerelth kenne müssen wir nach etwas schattigen suchen.
Er wird erblindet wahrscheinlich die Sonne völlig meiden." Yael stützte sich an einem Baumstamm ab und hustete kurz.
Er war noch immer nicht bei vollen Kräften. Das Laufen machte ihn nur noch schwächer.

"Komm her." Ich winkte ihn lächelnd zu mir. Er näherte sich unsicher und ich hob ihn auf meinen Rücken.
"Eigentlich sollte ich es sein, der dich trägt."
Ich seufzte kurz und ging weiter. "Schon gut Yael. Wir wechseln uns ab."
"Aber du bist ein Prinz..."
"Und du mein Freund." Ich spürte Yaels Lächeln und schwieg.

Nach einer Weile kamen wir an dem Ufer eines strömenden Flusses an und ich setzte Yael seufzend unter einen Baum.
Er musterte den Fluss und blickte dann zu mir auf.
"Da muss ich wohl wieder dran." Er lächelte leicht und erhob sich, doch ich drückte ihn sofort wieder runter.
"Nein Yael. Wenn du dich jetzt verwandelst reißen deine Wunden wieder auf!" Ich schluckte und krallte sein Oberteil. Er sah zu Seite und strich durch das weiche Gras.
"Irgendwie müssen wir darüber."
Ich schüttelte den Kopf. "Wir haben keine Ahnung wo Zerelth sich aufhält. Was wenn wir in eine total falsche Richtung laufen!"
"Du hast recht. Aus der Luft wäre das Suchen deutlich einfacher..."
"Ruh dich erstmal aus Yael." Ich sah ihn ernst an und er rutschte in den Schatten.

"Jetzt werde ich schon von dir wie ein Prinz behandelt." Er lachte leise und ich lehnte mich neben ihn an den Baum.
"Vergiss es. Du wirst von mir nicht wie ein Prinz behandelt." Ich grinste und schielte zum Fluss.
"Zerelth wird dir den Umgang mit dem Schwert beibringen Damari. Du musst dich als König verteidigen."
"Aber ich habe doch dich." Ich lächelte leicht und musterte ihn.
Er schüttelte leicht den Kopf und ich weitete die Augen. "Wieso nicht?"
"Weil du dich nicht auf mich verlassen darfst. Du musst auch allein kämpfen können." Er fuhr durch mein Haar und zog mich zu sich.

Aus der Ferne hörte man plötzlich die Hufen von galoppierenden Pferden. Yael sprang erschöpft auf und sah in den Osten. Ein Windstoß ließ die zu Boden gefallenen Blätter aufwirbeln und trug die Geräusche der Ritter zu uns.

"Was nun?" Ich sah zu Yael und er knurrte leise. "Verdammt jemand aus dem Dorf muss uns erkannt haben..."
Er sah an sich herab und sah dann wieder in Richtung Ritter.

Diesmal waren es viel mehr. Sie tauchten auf ihren Pferden am Horizont auf und an ihrer Front ritt ein Mann mit langem schwarzen Haar. Das war mein Vater. Erschrocken rannte ich zu Yael.
"Yael verdammt das ist mein Vater."
Yael seufzte leise und schielte zu mir.
"Jetzt sitzen wir wirklich in der Falle. Ich darf sie nicht mit Feuer angreifen. Sonst verletze ich noch deinen Vater."
Ich schluckte und schielte zu meinem Vater der immer näher kam. Ich wollte nicht, dass er starb. Aber ich wollte auch nicht, dass Yael starb. Aber würde Yael sich nun in einen Drachen verwandeln und mit mir fliehen würden all seine Wunden wieder aufreißen.

Ich denke ich lade die Kapitel nun immer Vormittags hoch...hoffe es hat euch gefallen ^^

Tenebris ☽| boy x boy #wattys2017Where stories live. Discover now