Chapter 13

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Yael P.o.V
Der König hatte Damari heftig zu Boden geworfen.
Ich heulte kurz auf und holte dann mit meiner Pranke nach dem König auf. Dabei warfen die Männer Speere in meinen Körper und versuchten mich auf den Boden zu zwängen.

Mein Kopf schnellte auf den König zu und ich versuchte nach ihm zu schnappen, doch er wich aus und schlug sein Schwert in mein Maul. Ich knurrte leise und schlug die umherstehenden Männer mit meinem Schweif zu Boden.

Blitzschnell packte ich behutsam den bewusstlosen Damari mit meinem Maul und bäumte mich auf.
"Lass meinen Jungen in Ruhe du Monster."
Der König rannte zu mir und schlug sein Schwert immer wieder in meinen Leib, bis es schließlich zwischen meinen Schuppen stecken blieb und die Klinge abbrach.

Ich wirbelte umher und suchte nach einem Ausgang, doch es war zwecklos. Also umschloss ich Damari schützend mit meinem Maul und raste auf die Wand zu. Ich fiel und kam ungeschickt auf dem Boden auf. Steine fielen auf mich und Pfeile wurden nach mir geschossen. Schmerzhaft erhob ich mich wieder, breitete meine Flügel aus und erhob mich blitzschnell in die Luft.
Schon bald lag das Schloss hinter mir und die weiten Wiesen mit den Kirschbäumen vor mir.

Nach einer Ewigkeit gaben meine Flügel schließlich nach. Ich war einfach zu lange nicht mehr geflogen. Ich fiel schlapp auf die Wiese. Glücklicherweise war der Sturz nicht zu tief und das Gras weich. Ich legte mich flach auf den Boden und ließ Damari neben mich fallen. Er war noch immer bewusstlos. Verdammt.
Außerdem war er voll mit meinem Blut.

Ich schloss meine Augen und legte meinen Körper wie eine Mauer um Damari. Ich musste eindeutig eine Pause machen und meine Wunden versorgen.

Als ich wieder erwachte lag Damari noch immer einfach dort. Langsam machte ich mir wirklich Sorgen um ihn. Aber er war viel zu klein. Würde ich ihn anfassen hätte ich zu große Angst ihn zu verletzten.
Also erhob ich mich schmerzhaft und entfernte mich von ihm. Ich musste ihm Nahrung holen. Es war schon sehr riskant ihn allein zu lassen. Was wenn er abhaute oder von Tieren angegriffen wurde? Aber das Risiko müsste ich wohl eingehen. Außerdem war ich nicht weit weg.

Vorsichtig musterte ich meine Verletzungen. Aus meinem Mund quoll die ganze Zeit Blut. Hoffentlich hatte Damaris Vater mich nicht zu schlimm erwischt.

Ich musterte die Umgebung und hatte nach wenigen Minuten ein Reh im Maul. Behutsam legte ich es neben Damari ab und riss ein paar Stücke heraus. Dann legte ich mich etwas weiter weg wieder hin und musterte die Kirschblüten, die vor mir zu Boden fielen.

Mein Körper tat so unendlich weh. Mir gelang es nichtmal die Speere zu entfernen. Das würden quälende Tage werden. Und auf Damari musste ich auch noch aufpassen.

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen ^^ war etwas kürzer ^^'
Vielleicht uploade ich heute noch eins. Mal schauen

Tenebris ☽| boy x boy #wattys2017Where stories live. Discover now