Chapter 16

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*Yoongi Pov*

Anscheinend hatte Jimin bemerkt, dass ich auf einmal nicht mehr so gut drauf war, denn er stupste mich mit seinem Ellbogen leicht an.

"Was ist los?" fragte er mit besorgtem Blick.

Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt, als ich mich zu ihm drehte. Kurz erschrak ich wegen der plötzlichen Nähe zu ihm und lehnte mich zurück, sodass wir uns ein wenig entfernten.

"Nichts." log ich und wendete meinen Blick von ihm zu dem Fenster vor uns. Ich sah aus den Augenwinkel, wie er mich noch ein paar Sekunden anstarrte, bis er weiter aß.

Nach dem Essen ging ich zurück in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett. Ich war kurz vor dem Einschlafen, da knallte ein gut gelaunter Jimin die Türe auf und kam in den Raum gewatschelt. Er setzte sich verkehrt herum auf den Schreibtischstuhl, dass die Lehne an seinem Bauch war und sah mich lächelnd an. "Gehen wir los?" fragte er.

Ich, immernoch auf dem Bett liegend, grummelte nur und war zu müden und zu faul um irgendwas zu machen. Ich drehte mich um, sodass mein Rücken zu ihm gerichtet war.

"Hyung~" Ich hörte wie er vom dem Stuhl aufstand und zu mir kam. "Du kannst auch noch nachher weiter schlafen~"

Er piekte seinen Finger in meine Taille, was mich jedoch kalt ließ. Dann zupfte er an meinem Hoodie rum. "Hyung~ Jetzt komm schon~" Ich hörte quasi sein Schmollgesicht und konnte mir gut vorstellen, wie niedlich es aussah.

Letztendlich drehte ich mich doch zu ihm und sah ihn an. Kurz sah ich sein Schmollgesicht, das aber sobald ich mich umgedreht hatte zu einem Lächeln wurde. Ich sah ihn einfach nur an. Er sah so verdammt unschuldig aus.

"Gehen wir jetzt oder nicht?" nuschelte er.

Wieder mal konnte ich einfach nicht nein sagen. Ich stimmte widerwillig zu und zusammen gingen wir runter. Dort bemerkten wir, dass es draußen schneite. Es war der erste Schnee diesen Winter und ich hatte schon gedacht, dass es gar nicht mehr schneien würde.

"Whaa wie schön!" sagte Jimin, als er es auch bemerkte. Schnell zwengte er sich in Jacke und Schuhe rein, um dann raus zu stürmen und zufrieden im Schnee zu stehen.

Ich zog mich auch an und nahm für Jimin noch eine Mütze mit, die ich ihm draußen gab und er sie sich aufsetzte. Zusammen liefen wir zu der Hütte. Wie immer begrüßten uns die Hunde stürmisch und sie ließen uns erst in Ruhe, als sie ihr Futter bekamen.

Ich sah ihnen zufrieden zu, wie sie sich vollstopften. Ein bisschen erinnerten sie mich an Jimin.

Plötzlich spürte ich etwas kaltes und nasses an meinen Nacken knallen und zuckte zusammen. Angewidert fasste ich mir in die Nacken und versuchte mich einigermaßen von dem Schnee zu befreien. Dabei drehte ich mich um und sah Jimin, der frech grinsend draußen stand mit Schneebällen in der Hand.

Eigentlich hatte ich keine Lust jetzt rum zu rennen und hatte auch nicht die Energie dazu, aber das durfte nicht ungestraft bleiben. Also stapfte ich zu ihm raus und machte auch Schneebälle, die ich dann auf ihn schmiss. Geschickt wich er jedem aus.

Ich versuchte es noch einmal und diesmal zielte ich genau. Gleich der erste flog ihm an die Schulter und der zweite sogar ins Gesicht.

Mit Lachanfall versuchte er den Schnee aus seinem Gesicht zu streifen, was jedoch umsonst war, da ich ihm gleich noch einen ins Gesicht warf.

"Nicht immer ins Gesicht, Hyung!" lachte er.

Da fiel mir auf, dass ich auch ein breites Grinsen im Gesicht hatte. "Selber Schuld!" meinte ich ebenfalls lachend.

Dann kamen auch die Hunde wieder aus der Hütte gestürmt und wir spielten mit ihnen noch einige Zeit im Schnee. Wir hörten erst auf, als sich ein paar wieder zurück in die Hütte begaben und dort erschöpft einschliefen.

Wir beschlossen auch zu gehen, da es uns langsam kalt wurde. Im Haus angekommen klatschte die Wärme in unser Gesichter, die schlagartig rot wurden.

Wir beschlossen zu duschen und gingen in Jimins Zimmer, da er sein eigenes Bad hatte. Er ging direkt ins Bad, während ich im Zimmer wartete. Ich legte mich ohne viel zu überlegen in sein Bett.

Niemals hätte ich gedacht, in Jimins Bett liegen zu können. Vor ein paar Wochen war schon alleine das Reden zu ihm eine Herausforderung gewesen und nun lag ich in seinem Bett. Ich drehte mich mit dem Gesicht zur Wand und kuschelte mich in die Bettdecke. Es roch nach Jimin und mir wurde es warm ums Herz.

Nach ein paar Minuten war ich auch schon eingeschlafen.

My Little Puppy || m.yg + p.jmWhere stories live. Discover now