8. Ruhe

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Drei Wochen Ruhe wurden mir gegönnt, in denen ich zwar trotzdem weiterhin vermietet werden würde, aber mit der klaren Anweisung, mich nicht zum Aufstehen zu zwingen. Drei Wochen, dann musste ich wieder voll fit sein. Ein Ding der Unmöglichkeit. Zumal schon heute, am zweiten Tag, keiner meiner beiden Mieter sich an die Anweisungen gehalten hatte. Beim ersten wurde ich im Stehen genommen, trotz dem, dass ich mich vor Schmerzen nicht einmal auf den Beinen halten konnte. Der andere, ein Erstkunde, hatte es mit gutem Zureden versucht, aber, als er gemerkt hatte, dass er so keinen Erfolg hat, versucht, mir durch mehrere Schläge mit dem Rohrstock, die er im Stehen ausgeteilt hatte, obwohl ich schon vor der ersten Berührung fast zusammengebrochen war, ein Wort zu entlocken.

Ein dritter Kunde würde wohl mindestens noch folgen, denn gerade kauerte ich in dem Büro eines der Mitarbeiter auf dem Boden, meine Leine um den Heizkörper gewickelt, meine Ohren mit Schaumstoff gestopft, damit ich nichts von den geschäftlichen Angelegenheiten mitbekam, die dort geregelt wurden. Leise maunzte ich hilfesuchend und zog an der Leine, der Mitarbeiter bedachte mich jedoch bloß mit einem Tritt, der meinen Hals traf. Dennoch gab ich es nicht auf, machte erneut auf mich aufmerksam. Ich musste Pipi und wenn nicht bald jemand reagieren würde, würde ich es nicht mehr halten können. Aber natürlich sah der Pfleger nur den nervig maunzenden Neko und nicht den Grund für meinen Aufstand, weshalb er kurzerhand aus einer Schublade einen aufblasbaren Knebel zog, ihn mir gewaltsam in den Mund drückte, verschloss und so aufpumpte, dass der pralle Gummiball meinen ganzen Mund ausfüllte. Kein Winseln drang mehr durch den Knebel und meine Versuche, an der Leine zu zerren, brachten mir bloß Ohrfeigen ein. Verzweifelt drückte ich die Beine zusammen und kroch vom Teppich hinunter, als ich es irgendwann nicht mehr halten konnte. Meine Hose, das einzige Kleidungsstück, das ich trug, wurde nass, sowie der Boden unter mir und ein unangenehm beißender Geruch breitete sich aus. Voller Scham drückte ich das Gesicht auf den Boden. Es dauerte ein paar Sekunden, bis der Pfleger den Gestank bemerkte und von seinem Computer aufsah. Irritiert sah er mich an und seine Gesichtszüge wurden wütend, als er meine nasse Hose und den feuchten Boden sah. Er kniete sich neben mich auf den Boden und immer wieder landete seine Faust in meinem Magen, wo die eh schon gebrochene Rippe mich hötte aufschreien lassen, wäre dort nicht der Knebel gewesen. Erneut liefen mir Tränen aus den Augen, auch, als mir die Ohrstöpsel herausgenommen und der Knebel aus dem Mund gerissen und dafür mein Gesicht auf die feuchte Stelle des Bodens gedrückt wurde.

"Auflecken", befahl der Pfleger und ich gehorchte sofort aus Angst vor weiteren Konsequenzen. Es schmeckte Ekelhaft und war wahnsinnig erniedrigend, aber eine Wahl hatte ich nicht. Ich war fast fertig, als es an der offenstehenden Tür klopfte. Ich sah vorsichtig auf und erknante Michael, der erklärte, er wäre hier her geschickt worden, um mich zu holen. Mein dritter Mieter also für heute. Als er die Sznerie sah, runzelte er die Stirn. Der Pfleger erklärte ihm, was los sei und ich beseitigte noch den Rest, bevor ich begann, entschuldigend über den Schuh des Pflegers zu lecken. Keine Sekunde später landete dieser Schuh jedoch in meinem Gesicht und ich wurde erneut angeschrien, ich solle fernbleiben, so dreckig wie ich sei. Meine empfindlichen Ohren schmerzten augenblicklich und ich fuhr mir mit dem Handrücken über die Lippe, die von dem Tritt aufgeplatzt war und nun blutete. Eine Träne rann über meine Wange. Was war ich eigentlich, dass ich immer am heulen war?

Gerade kam Michael auf mich zu und entfernte meine Leine von der Heizung, bevor ich erneut versuchte, aufzustehen. Vergeblich. Jedoch nahm mich der Größere sofort hoch und trug mich, trotz nasser Hose, aus dem Raum. Er brachte mich nicht, wie erwartet, zu einer der Duschen bei unseren Boxen, sondern trug mich geradewegs zu einer der Mitarbeiter- und Gästetoiletten, wo er mich auf dem Waschbeckenrand absetzte. Er begann, Wasser in das Becken zu lassen und mit Seife zu mischen, bevor er mir die Hose auszog und sie dort reinlegte. Danach nahm er einige Papiertücher, machte sie auch nass und begann, meinen Intimbereich abzuwischen. Mir war die Situation so peinlich. Michael jedoch erwähnte den Vorfall, nachdem wir die Toilette wieder verlassen hatten, mit keinem Wort mehr. Der Raum, in den wir gingen, war nur mit zwei Sofas eingerichtet, auf denen wir saßen und Micha aus seiner Kindheit erzählte, während ich ihm gerne zuhörte. Ich verdrängte, dass ich nur darauf wartete, dass er wie alle anderen gewalttätig werden würde, sobald er merkte, dass er so keinen Erfolg hat und umarmte ihm zum Abschied sogar dankbar, obwohl ich mich dafür ziemlich an ihn klammern musste, um meine Beine zu entlasten. Danach kroch ich freiwillig in meine Zelle und ließ Michael sie verschließen. Er schenkte mir noch einmal ein Lächeln, bevor er erklärte, dass er so bald wie möglich wiederkommen würde. Und irgendwie freute ich mich darauf.

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