Kapitel 20

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Oh shit ...

Aber es half nichts. Ich musste ins Zimmer zurück und konnte nur hoffen, dass Luca oder sonst jemand gerade nicht dort war. Ich öffnete langsam die Tür und ... es war niemand drin. Puh. Nochmal Glück gehabt. Ich wollte mir etwas zum Anziehen aus meinem Schrank holen, doch als ich diesen öffnete war alles weg!

Meine ganzen Klamotten, Schuhe, basecaps, einfach alles, war weg! Verschwunden! Das konnte doch nicht sein?! Das war bestimmt ... ,,Luca!", schrie ich, ,,wo sind meine hanzen Klmaotten?" Von draußen hörte ich Gelächter. ,,Keine Ahnung.", rief Luca so unschuldig wie möglich zurück. Offensichtlich war nicht nur Luca daran beteiligt, da ich noch die Stimmen von enigen anderen Jungs hörte. Wie z.b. Jan und Felix. Natürlich, Lucas beste Freunde. Wie konnte ich das vergessen. An denen werde ich mich auch noch rächen ...

Aber darum musste ich mich später kümmern. Erstmal brauchte ich etwas zum Anziehen. Sicherheitshalber schloss ich die Tür ertmal ab, damit die Jungs nicht noch auf weitere bescheuerte Gedanken kamen. Mein Blick huschte suchend durch das Zimmer, bis dieser an Lucas Schränen hingen blieb.

Natürlich! Wieso war ich nicht früher darauf gekommen? Aber er hätte doch nicht ... . Nein, dann wäre er wirklich bescheuert, wenn er es mir so einfach gemach hätte. Obwohl ... . Bescheuert genug wäre er ja schon. Also öffnete ich Lucas Schränke und fand dort tatsächlich ... Klamotten. Zwar nicht meine, aber immerhin Lucas. Da müsste ich ja noch reinpassen, immerhin war er fast genauso groß wie ich, auch wenn er etwas schlanker war als ich.

Egal. Ich suchte mir eine weite Jogginghose, Socken und einen gemütlich aussehenden Kapuzenpulli raus, da es hier nicht sonderlich warm war und ging damit zurück ins Badezimmer. Ich zog also Lucas Klamotten und meine Unterwäsche , auch wenn diese verschwitzt, aber immernoch besser als Lucas war, an und fühlte mich sogleich viel wohler, als nur mit einem Handtuch bedeckt.

,,Kathy?", rief eine Stimme, die sich sehr nach Luca anhörte. Stimmt. Er und die Jungs standen ja immer noch vor der Tür. Wahrscheinlich dachten sie, dass ich hier verzweifelt und heulend rumsitze, aber da kennen sie mich nicht. Um sie zu überraschen, öffnete ich die Tür, streckte unr meinen Kopf raus und antwortete mit einem, möglichst unschuldigem, Blick: ,,Jaaa. Was willst du?"

Verdattert starrten mich alle an. Wahrscheinlich dachten sie, dass ich heulend, nur mit einem Handtuch bekleidet, vor ihnen auftauchen und sie anflehen würde, meine Klamotten wieder zu bekommen. Aber da habt ihr euch gewaltig geschnitten. ,,Ähm ... also ... brauchst du nicht deine Klamotten oder so?", fragte Luca mich nun, immer noch etwas verwirrt.

Ich trat nun ganz aus dem Zimmer heraus, sodass man nun nur zu gut sehen konnte, dass ich Lucas Klamotten anhatte. ,,Weißt du. Eigentlich sind die hier ganz gemüttlich.", antwortete ich ihm grinsend. Fassungslos starrten mich alle, Luca eingeschlossen, an. Die hätten wohl nicht so etwas von mir gedacht. Tja, de kenne mich halt noch nicht gut genug.

,,Was? Warum starrt ihr mich so an? Habe ich irgendwo rosa Farbe oder was?", fragte ich alle und schaute sie amüsierend an, vor allem Luca, dem nun der Mund offenstand. ,,Mund zu, sonst fliegt etwas rein.", wies ich ihn an und ging grinsend an allen vorbei, runter ins Wohnzimmer.

Dort wollte ich mir noch einen Film anschauen, da ich einfach zu kaputt vom ganzen Sport war, um etwas anderes zu machen. Aber dieses Mal suchte ich mir den Horrorfilm Mama aus. Und der hat es manchmal echt in sich! Glaubt mir! Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, hatte ich danach Angst vor Wänden! Ernsthaft! Naja aber ich schweife ab ...

Ich nahm mir noch eine riesige Tüte karamelisiertes Popcorn mit aufs Sofa, weil ich nach dem ganzen Sport Hunger bekam und drückte auf Play. Ich konzentrierte mich vollkommen auf den Film, sodass ich nicht mitbekam, wie sich die ganzen Jungs zu mir auf Sofa setzten.

Erst als jemand von hinten auf mich sprang, schreckte ich so heftig zusammen, dass ein Teil des Popcorns in die Luft flog und auf uns allen landete. Wir mussten alle lachen, auch ich. Wir alle fieberten im Film mit und manchmal war ich nicht die einzige die ab und zu schrie.

Offenbar waren die Jungs hier auch nicht alle so harte Kerle, wie sie es immer beteuerten ; ).

Als der Film zu Ende war, beschlossen wir noch einen zu gucken. Nachdem auch dieser endete ging ich noch schnell zu Andi, denn ich musste noch etwas für den Rachezug Teil 3 bei ihr besorgen.

Danach ging ich ins Zimmer, machte mich bettfertig und warf mich auf mein Bett. Ich surfze noch etwas mit meinem Handy im Internet und schlif schließlich irgendwann gegen 01:00 Uhr ein.

Ich freute mich schon auf morgen ...

Typisch Mädchen? - Fehlanzeige! - Das ExperimentWhere stories live. Discover now