Kapitel 44

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"Wir sind jetzt schon sechs Tage hier." Überlege ich laut.

"Keinen Tag zu lang." Ich schaue zu Jake und kämme dann weiter meine haare.

"Stimmt. Was machen wir heute?"

"Worauf hast du Lust?" Er kommt auf mich zu und nimmt mir die Bürste weg. Verwirrt schaue ich ihn an. Vorsichtig nimmt er eine Strähne und bürstet sie. Ich muss anfangen zu grinsen.

"Was ist?"

"Nichts, alles gut. Ich mach das nur nie so vorsichtig." Im Gegenteil!

"Ja ich will dir nicht weh tun." Er küsst meinen Nacken und lächelt mich durch den Spiegel liebevoll an. Nach Ca fünf Minuten ist er endlich fertig und wir gehen zurück ins schlaf-/ Wohnzimmer. Betrübt schaue ich aus dem Fenster. Es regnet im strömen!

"Das Hotel hat eine Wellness Anlage unten." Ohne auch nur ein Wort zu sagen verstehen wir uns. Ich greife mir meinen Bikini und zieh mich im Bad um. Als ich fertig bin steht Jake schon in seinen shorts vor mir und hält mir einen Bademantel hin, er selber hat ihn sich schnell umgeworfen. Mal wieder starre ich auf seinen Körper. Er lacht und legt seine Hände an meine Hüften und zieht mich näher an sich.

"Ich liebe dich auch." Sofort werde ich Rot und schaue weg. Peinlich, obwohl wir zusammen sind und ich daher einen guten Grund habe ihn so anzuschmachten ist es immer wieder peinlich. Lächelnd hebt er mein Kinn an und drückt seine Lippen auf meine. Ich erwidere den Kuss und schnell wird daraus ein Zungenkuss. Neugierig erkundet er meinen Mund, ich lege meine Hände auf seine Brust und er seine auf meinen Arsch. Erschrocken zucke ich zusammen und starre ihn verwirrt an.

"Du hast nen geilen Arsch Babe." Zwinkert er und kneift frech grinsend zu reflexartig schlage ich leicht auf seine starke Brust und löse mich aus seinem Griff.

"Wir wollten los." Versuche ich schnell vom Thema abzulenken und schnappe mir den Mantel vom Boden. Komischerweise fand ich es nicht mal schlimm das er mich da 'berührt' hat. Ich sollte mich eigentlich ekeln oder sauer auf ihn sein, vielleicht sogar Angst haben? Doch nichts.

"Wovor Angst haben?" fragt er verwirrt.

"Oh sorry laut gedacht." Verwirrt hält er mich am Arm fest.

"Wovor Angst haben?" Wiederholt er seine Frage und schaut mir tief in die Augen.

"Vor nichts, alles gut schatz." Ich drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und gehe aus dem Zimmer. Wovor Angst haben? Ich brauch keine Angst haben. Er ist mein Freund und würde mir nie etwas antun oder so. Vielleicht Angst das er mehr will... Ich kann es ja verstehen nur will ich das?

"Tess?" Jake sieht mich besorgt an. "Alles okay?"

"Ähm ja alles gut."

"Okay." Er legt einen Arm um mich und so fahren wir mit dem Fahrstuhl nach unten in den Keller. Sofort höre ich plätscherndes Wasser. Ein riesiger Pool beschlagnahmt den meisten Platz des großen Raumes. An der Wand stehen Liegen, dahinter ist ein Bachlauf der wir eine wirklich schöne Atmosphäre verbreitet. Wir legen unsere Bademäntel ab und schwimmen einige Bahnen, dann beschließen wir zu der Massage zu gehen die in einen der angrenzenden Räume ist. Ein kleiner netter man bringt uns in einen freien Raum. Zögernd lege ich mich auf die warme Liege und drehe meinen Kopf zu Jake. Zwei Frauen kommen in das Zimmer und begrüßen uns freundlich. Schnell verbreitet sich der tropische Duft des Öls in dem gemütlichen Raum. Ich zucke leicht zusammen als die eine Frau anfängt meine rücken zu massieren. Mit einem unwohlen Gefühl schaue ich zu Jake, der mich sofort versteht und mir seine Hand reicht. Ich lege meine in seine und sofort streichelt er beruhigend mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Langsam schließe ich die Augen, meine Muskeln entspannen sich und endlich kann ich das hier alles genießen...

Schon fast zu schnell sind eineinhalb Stunden um und wir verlassen den Raum. Am Empfang steht wieder der nette kleine Mann.

"Haben sie noch was von diesem Massageöl zum Mittnehmen?" Fragt ihn Jake. Er sucht eine kleine Flasche und gibt sie ihm.

"Danke."

"Wofür?" Frage ich ihn verwirrt. Vielleicht für seine Eltern? Ich glaube kaum das er vor hat mich...? Bei dem Gedanke spüre ich die Röte in mein Gesicht steigen.

"Ich glaube du denkst das richtige." Er zwinkert mir zu und zieht mich mit. Vor einem Raum mit der Aufschrift Sauna 3 bleibt er stehen. Er dreht das Schild 'frei' um sodass da 'besetzt' drauf steht. Wir treten in den warmen Raum, Jake drückt auf ein paar Knöpfe. Ich setze mich auf einer der Bänke.

"Dir ist klar das man in einer Sauna nackt ist?" Er grinst mich frech an und fasst sich an den Bund seiner Badehose. Geschockt starre ich ihn an und stehe auf.

"Ich glaub ich geh lieber nicht ein bisschen schwimmen, Sport machen und so." Er greift nach meinem Arm und zieht mich an sich.

"Du hast Sport nicht nötig, also bleib." Er lächelt mich verführerisch an und streicht über meinen Arm. Meine Haut brennt an der Stelle wo er sie berührt und ein Kribbeln verbreitet sich in mir. "Bleib hier, war doch nur Spaß." Fügt er noch hinzu. Ich verdrehe die Augen und  schüttel nur den Kopf. "Aber wenn du unbedingt willst kannst du das bisschen natürlich auch noch gerne ausziehen." Jake zwinkert mir zu und guckt dann auf mein Bikinioberteil. Schnell halte ich meine Arme geschränkt vor meiner Brust und sehe ihn an. Er bückt sich zu mir runter.

"Irgendwann krieg ich dich rum Kleine und dann bereust du es, dass du so lange gewartet hast." Flüstert er verführerisch in mein Ohr und ein erneutes Kribbeln durchfährt meinen Körper. Nervös beiße ich auf meiner Unterlippe rum. Seine großen braunen Augen schauen mich durchdringen an. "Manchmal würde ich zu gerne wissen was du so denkst."

"Ich glaub nicht, dass du das so interessant findest." Ein freches grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus.

"Sicher? Mich würden deine kleinen schmutzigen Gedanken schon interessieren." Typisch Jake.

"Ich weiß auf jeden Fall das ich froh bin, deine Gedanken nicht lesen zu können." Wir lachen beide und setzen uns auf die Bank.

Der Tag ging viel zu schnell vorbei, jetzt ist es schon halb zehn. Frisch geduscht liege ich auf dem Bauch in dem großen weichen Bett und gähne müde in das Kissen rein. Ich höre Jake's Schritte auf mich zu kommen, mach mir jedoch nicht die mühe meine Augen zu öffnen und nach ihm zu sehen. Langsam zieht er die Decke von mir runter und setzt sich auf mich, sodass seine Beine Links und rechts von mir geknickt liegen. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und schaue ihn verwirrt an, bis mir auffällt das er außer Boxershorts nichts anhat. Er beugt sich zu mir nach unten und gibt mir einen langen Kuss. Fordernd berührt er mit seiner Zunge meine Lippen bis ich sie leicht öffne und er sofort wieder meinen Mund erkundet.

"Entspann dich okay? Es wird dir gefallen." Flüstert er mit einer leisen dunklen verführerischen Stimme in mein Ohr, was ich zum dahinschmelzen bringt. Das Kribbeln ist wieder da, nur diesesmal sehr viel stärker als noch vor ein paar Stunden. Ich weiß das er mehr will. Zögernd lege ich meinen Kopf schräg auf meine Arme und versuche mich zu entspannen, ich schließe die Augen, lockere meinen Muskeln um ihnen eine Pause zu gönnen und versuche mich einfach auf Jake zu konzentrieren...

My world, your worldWhere stories live. Discover now